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Welcher Weihrauch wird in der Kirche verwendet?

Gefragt von: Anni Gottschalk-Kunze  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Kirchenweihrauch ist die gängige Bezeichnung für Weihrauch-Mischungen, denn es handelt sich dabei fast immer um eine Mixtur mit dem hochwertigen Weihrauch des Weihrauchbaumes Boswellia carterii und z. B. ätherischen Ölen, Farbstoffen, Kräuterauszügen und anderen Weihrauch-Harzen.

Was ist Weihrauch Kirche?

Der Weihrauch wird zur Beweihräucherung des Altars, der eucharistischen Gaben, des Evangeliars, des Altarkreuzes, der Osterkerze sowie der Zelebranten und der Gläubigen während eines Gottesdienstes eingesetzt.

Wann wird welcher Weihrauch verwendet?

In der Liturgie der lateinischen Kirche wie auch in den katholischen Ostkirchen mit byzantinischem Ritus wird Weihrauch vor allem in der heiligen Messe und in den Laudes und der Vesper des Stundengebets verwendet, außerdem zur Verehrung des Allerheiligsten, etwa bei Prozessionen oder der sakramentalen Andacht.

Was wird in der Kirche geräuchert?

In der Liturgie der römisch-katholischen, der orthodoxen und der anglikanischen Kirche wird mit einem Weihrauchfass bei besonderen Gottesdiensten geräuchert. Übliche Räucherstoffe sind Weihrauch-Mischungen mit Styrax, Myrrhe-Harz und anderen, günstigeren Harzen sowie gelegentlich Anis.

Was bewirkt Weihrauch in der Kirche?

Symbolisch steht Weihrauch zunächst für Reinigung, Verehrung und Gebet. Nach Psalm 141,2 oder Offenbarung 8,3(4) bezeichnet er das zu Gott aufsteigende Gebet der Gläubigen.

Die Schritte beim Weihrauch Dienst in beiden Kirchen

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Was ist der beste Weihrauch?

Omanischer Weihrauch (Boswellia sacra) gehört grundsätzlich zur Spitzenklasse, egal um welche Ausprägung es sich handelt.

Ist Weihrauch in der Kirche gefährlich?

Einige Studien geben Hinweise auf unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen) wie Übelkeit, Magensäure-Reflux (Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre) sowie allergische Reaktionen bei der Einnahme von Weihrauch-Extrakt.

Wann Räuchern mit Weihrauch?

Der christliche Kalender hingegen definiert den besonderen Zeitraum zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Jänner. Doch unabhängig davon, welche Auslegung wir vorziehen, seit der Entdeckung des Feuermachens ist diese Zeit eng mit dem Räuchern von Kräutern und Harzen verbunden.

Wie räuchert man Weihrauch am besten?

Sie entzünden die Kohle, lassen diese durchglühen, am besten sogar leicht abglühen, und legen das Räucherwerk, zerkleinert oder nicht, auf die Kohle oder nahe daneben. Möchten Sie die Hitze der 600-800 Grad heißen Kohle verringern oder eindämmen, nutzen Sie dazu Quarzsand/Asche um die Kohle herum und auf der Kohle.

Ist Weihrauch Rauch giftig?

Ist der kirchliche Weihrauch etwa gefährlich oder sogar giftig? Ein Würzburger Mediziner, der selbst ministrierende Kinder hat, gab nach einer VOLKSBLATT-Anfrage Entwarnung: Vom Weihrauch gehe keine Gefahr aus.

Was ist besser indischer oder afrikanischer Weihrauch?

Indisch versus afrikanisch

Eine Forschergruppe um Prof. Dr. Oliver Werz an der Universität Jena, Institut für Pharmazie, hat verschiedene Weihrauch-Arten hinsichtlich ihrer entzündungshemmenden Wirkung verglichen. Im Vergleich zum indischen Weihrauch war afrikanischer Weihrauch dabei um den Faktor 10 wirksamer.

Welche Arten von Weihrauch gibt es?

Hier findest Du eine Übersicht der wichtigsten Weihrauchsorten.
  • Weihrauch OMAN.
  • Weihrauch SOMALIA Weihrauch INDIEN Weihrauch MAIDI Weihrauch ÄTHIOPIEN Weihrauch WESTAFRIKA.

Was bedeutet H15 bei Weihrauch?

H15 Gufic ist ein pflanzliches Antirheumatikum und wirkt gegen entzündliche Erkrankungen. H15 Gufic wird aus dem Harz der Weihrauchpflanze «Boswellia serrata» gewonnen und kommt vor allem in der traditionellen indischen Ayurveda-Medizin zum Einsatz.

Wann Weihrauch im Gottesdienst?

Einsatz in der heiligen Messe

bei bestimmten Gelegenheiten wird auch zum feierlichen Segen und zum Auszug Weihrauch verwendet. An Hochfesten und zu besonderen Gelegenheiten wird oft zusätzlich inzensiert: zu Beginn des Advents – Segnung und Inzens des Adventskranzes. an Weihnachten – Inzens der Krippe.

Wie wirkt Weihrauch auf die Psyche?

Die Boswelliasäuren sollen antibakteriell, beruhigend und schmerzlindernd wirken. Mediziner aus Giessen und Bochum fanden sogar Hinweise, dass die Wirkstoffe des Weihrauchs bei bestimmten Gehirntumoren helfen könnten.

Ist Weihrauch Boswellia?

Weihrauch (auch unter den Namen Boswellia serrata, Olibanum bekannt) ist das luftgetrocknete Harz der Weihrauchbäume, die in hauptsächlich 3 Regionen dieser Welt beheimatet sind: in Indien (Boswellia serrata), am Horn von Afrika (Boswellia carterii, Boswellia papyrifera) und Arabien (Boswellia sacra).

Welcher Weihrauch ist der beste zum Räuchern?

Als bester Weihrauch der Welt gilt das Olibanumharz aus dem Oman. Weiterhin von hoher Qualität sind der Aden-Weihrauch, der Maidi-Weihrauch, Olibanum eritrea und der Indische Weihrauch. Alle Arten eignen sich sehr gut zum Räuchern.

Welcher Weihrauch riecht am besten?

Der Weihrauch aus dem Dhofar-Gebirge hat hier eine Sonderstellung. Man gibt ihm auch den Namen "Der Duft des Himmels", weil dieses Weihrauchharz so edel und frisch duftet, dass es von den anderen Sorten hervorsticht. Weihrauchsorten aus Äthiopien und Eritrea weisen dagegen eher einen dezenten bzw. neutralen Duft auf.

Was ist weißer Weihrauch?

Weihrauch Oman weiß ist ein sehr helles Weihrauchharz mit einer gelblichen, weißen bis elfenbeinfarbenen Färbung. Sein botanischer Name lautet Boswellia sacra. Er überzeugt durch sein orientalisches Fluidum und ein Duftspiel von Zitrone bis Orange.

Kann man beim Räuchern was falsch machen?

Fehler: Anzünden der Kohle

Das Räucherwerk wird bereits auf die Räucherkohle gelegt, bevor sie ganz durchgeglüht ist. Da sie noch keine Ascheschicht gebildet hat, verbrennt die Räuchermischung zu schnell und riecht gleich schon verbrannt.

Wann darf man nicht Räuchern?

Problematisch wird es erst dann, wenn die Temperaturen unter die 0-Grad-Marke fallen. Denn dann besteht die Gefahr, dass die Lebensmittel, die man räuchern möchte, am Grill festfrieren.

Warum räuchert man mit Weihrauch?

Sein markanter Duft wirkt intensiv reinigend - innerlich wie äußerlich. So soll er nicht nur von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, beruhigen und einen erholsamen Schlaf fördern, sondern auch Räume nach Streit und unerfreulichen Besuchen klären.

Ist Weihrauch und Myrrhe dasselbe?

Myrrhe stammt vom Myrrhestrauch und soll bewusstseinserweiternd, wundheilend und entzündungshemmend auf den menschlichen Körper wirken. Verwendung findet die Myrrhe auch bei Zahnfleischentzündungen, als Spül- und Gurgelmittel. Weihrauch dagegen wird aus dem Weihrauchbaum gewonnen.

Kann man jeden Weihrauch essen?

Weihrauch direkt zu essen, ist also nicht sinnvoll. Die Bioverfügbarkeit ist gering, weil durch Spucke oder Magensäure nicht das aus dem Weihrauchharz herausgelöst werden kann, was für die Wirkung verantwortlich ist.

Wie wirkt Weihrauch auf den Blutdruck?

Seit der Antike ist Weihrauch Boswellia auch dafür bekannt, beruhigend zu wirken. Dadurch senkt er den Blutdruck leicht und sanft und reguliert die Atmung. In der indischen Naturheilkunde Ayurveda wird Weihrauch schon seit 5000 Jahren eingesetzt.