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Wie oft kommt man in eine Polizeikontrolle?

Gefragt von: Mechthild Nowak  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Polizei darf grundsätzlich jeden jederzeit kontrollieren, aus dem Verkehr ziehen und überprüfen, ob die Fahrtüchtigkeit der Person hinterm Steuer gewährleistet ist. Hierzu sind die Gesetzeshüter berechtigt, den Fahrer aus dem Fahrzeug zu bitten.

Wie häufig sind Verkehrskontrolle?

Die Polizei darf allgemeine Verkehrskontrollen im öffentlichen Straßenverkehr jederzeit, überall und ereignisunabhängig bei jedem Verkehrsteilnehmer durchführen. Es handelt sich um eine präventive Maßnahme für die Sicherheit im Straßenverkehr. Rechtsgrundlage für allgemeine Verkehrskontrollen ist der § 36 Abs. 5 StVO.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in eine Polizeikontrolle zu kommen?

Die Wahrscheinlichkeit in eine Verkehrskontrolle zu geraten ist zur Abend- und Nachtzeit und insbesondere zur Volksfestzeit erheblich höher als zu anderen Zeiten. Die Erklärung liegt auf der Hand: Zu diesen Zeiten ist die Wahrscheinlichkeit einen unter Alkoholeinfluß stehenden Fahrer zu erwischen am höchsten.

Wann wird am häufigsten kontrolliert?

Kontrollen werden vermehrt an Feiertagen und zur Abendzeit durchgeführt, letztlich vor allem zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Fahrer, die Drogen oder Alkohol konsumiert haben, können so schnell aus dem Verkehr gezogen werden, um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen.

Kann man eine Polizeikontrolle verweigern?

Die Polizei darf grundsätzlich nicht (ohne Ihre Zustimmung)

Alle diese Aufforderungen können Sie verweigern. Aber: Schweigen Sie einfach und reagieren nicht auf die Fragen der Polizei, dann geben Sie Ihre Zustimmung. Daher immer klar und deutlich sagen, dass Sie etwas verweigern oder sich zu etwas nicht äußern möchten.

Polizeikontrolle: Was darf die Polizei? Welche Rechte habe ich? | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Was sollte man bei einer Polizeikontrolle nicht sagen?

Das gilt auch für Angaben zur Person: Dazu gehören Vor- und Nachname, Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Wohnortanschrift und Staatsangehörigkeit. Die passende Antwort auf alle weiteren Fragen lautet: "Dazu möchte ich mich jetzt nicht äußern", raten Juristen.

Bin ich verpflichtet der Polizei zu sagen wo ich hin will?

Hinweis: Die Frage, woher sie kommen, wohin Sie wollen, müssen Sie nicht beantworten. Ansonsten gilt bei einer „allgemeinen Verkehrskontrolle“: Das Handschuhfach, Gepäckstücke, der Kofferraum dürfen nicht durchsucht werden. Einen Blick in den Kofferraum werden die Polizisten bei der Kontrolle des Warndreiecks etc.

Welches Auto wird am häufigsten angehalten?

Rote Autos werden öfter von der Polizei angehalten

Rot gilt als Signalfarbe und wird bei Autos häufig mit flotten Flitzern und hoher Geschwindigkeit assoziiert. Wer ein rotes Auto fährt, gilt in manchen Köpfen daher als rasanter Autofahrer, der gerne schnell unterwegs ist.

Wie erkenne ich Kontrolleure?

Kontrolleure sind übrigens daran zu erkennen, dass sie kontrollieren. Zivile U-Bahn Kontrolleure erkennen: Abgeranztes Erscheinungsbild, wenige ungewaschene Haare, Plastiklederjacke mit Kapuze, Umhängetasche.

Was muss ich der Polizei sagen?

Fragen zu Ihrer Person müssen Sie grundsätzlich beantworten. Anders sieht es auch, wenn die Beamten Sie beispielsweise fragen, wo Sie herkommen oder hinwollen. Hierbei müssen Sie nicht antworten.

Was ist besser Urin oder Bluttest?

Als Erstes solltest du wissen, dass ein Urintest immer freiwillig ist. Aber im Zweifel machst du lieber den als einen Bluttest, zu dem sie dich richterlich zwingen können—vorausgesetzt, der Polizist glaubt zu erkennen, dass du nicht nüchtern bist.

Kann die Polizei ohne Grund einen Drogentest machen?

Welchen Drogentest benutzt die Polizei? Bei einer Verkehrskontrolle darf die Polizei bei einem begründeten Verdacht einen Drogentest verlangen. Es kommen dann sogenannte Drogenschnelltests zum Einsatz. Wichtiger Hinweis: Autofahrer können die Tests auch verweigern.

Hat die Polizei das Recht mich zu durchsuchen?

Eine Durchsuchung einer Person bzw. deren Tasche zur Strafverfolgung ist gem. § 102 StPO normalerweise nur dann erlaubt, wenn dieser sich der Begehung einer Straftat verdächtig gemacht hat. Dies setzt voraus, dass hinreichende Anhaltspunkte dafürsprechen, dass dieser eine strafbare Handlung begangen hat.

Ist man verpflichtet mit der Polizei zu reden?

Bei einer Verkehrskontrolle ist es immer das Beste zu schweigen – sonst besteht die Gefahr, sich mit lapidaren Bemerkungen, Rechtfertigungen oder Ausreden selbst zu belasten. Das Einzige, was man der Polizei mitteilen muss, sind die Angaben zur Person.

Was passiert wenn man bei Polizeikontrolle weiterfährt?

Wenn der Fahrer Anordnungen der Polizei verweigert

Bußgeld von 20 Euro. Was passiert aber, wenn ein Autofahrer die Kelle des Beamten einfach ignoriert und weiterfährt? Um eine strafbare Fahrerflucht handelt es sich hier nicht. Vielmehr wird das mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.

Wie verhalte ich mich bei einer Polizeikontrolle?

Grundsätzlich gilt: Ruhe bewahren, bei der nächstmöglichen Gelegenheit anhalten und dies der Polizei durch Blinken oder langsameres Fahren anzeigen. Der Aufforderung, einem Polizeifahrzeug nachzufahren, sollte unbedingt Folge geleistet werden. Bei Missachtung drohen 70 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

Haben Kontrolleure sonntags frei?

Auch sonntags und an Feiertagen arbeiten

Wie in vielen Berufen, in denen es um Menschen geht, haben auch Kontrolleure Schichtdienst. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren rund um die Uhr und natürlich auch sonntags oder an Feiertagen.

Haben Kontrolleure Hausrecht?

Die Kontrolleure, aber auch Schaffner und Busfahrer dürfen das Hausrecht für ihren Arbeitgeber ausüben und Fahrgäste dazu auffordern auszusteigen. Das gilt übrigens nicht nur für Fahrgäste ohne gültiges Ticket: Auch Passagiere, die beispielsweise im Zug randalieren, dürfen rausgeworfen werden.

Wie lange kontrollieren Kontrolleure?

Sie sind vier der 150 Kontrolleure, die am heutigen Tag des städteweiten Prüfmarathons im Einsatz sind. Sie werden zwischen 6 und 18 Uhr an zwölf Bahnhöfen und Haltestellen sowie in den Bussen und Bahnen vorher angekündigte Kontrollen durchgeführt.

Warum sind Polizisten immer zu zweit?

Auch wenn ein Polizist allein unterwegs ist, hat er die gleichen Rechte und Pflichten, die er auch zusammen mit einem Kollegen hat. Im Streifendienst sind unsere Kollegen aus Gründen der Eigensicherung allerdings sehr häufig zusammen unterwegs.

Warum fassen Polizisten immer das Auto an?

Denn die Polizist:innen berühren das Auto, um Fingerabdrücke zu hinterlassen. Wenn den Ordnungshüter:innen irgendetwas passieren sollte, haben sie ihre „Spuren“ auf dem Auto hinterlassen.

Was darf die Polizei und was darf sie nicht?

Das darf die Polizei nicht:

Mich abtasten (Leibesvisitation), außer man stimmt zu oder es liegt der begründete Verdacht einer Straftat vor (z.B. Drogenhandel, Diebstahl). Schweigen heißt hier zustimmen! Meine Tasche durchsuchen, außer wenn der begründete Verdacht einer Straftat vorliegt (z.B. Drogenhandel, Diebstahl)

Ist es erlaubt die Polizei zu filmen?

Laut OLG Zweibrücken ist das Filmen (mit Tonaufnahme) von Polizeieeinsätzen im öffentlichen Raum nicht immer erlaubt. Ein neuer Beschluss des Oberlandesgerichtes Zweibrücken zum Filmen von Polizeieinsätzen hat in der Fachwelt Verwunderung ausgelöst.

Was passiert wenn ich der Polizei meinen Ausweis nicht zeige?

Wenn den Beamten Glaubhaftmachung nicht ausreicht, mußt Du zur Personalienfeststellung mit auf die Wache. Auch erkennungsdienstliche Maßnahmen sind drin (Fingerabdrücke etc.). Wenn man nicht gerade als Autofahrer am Steuer seines Wagens ohne Führerschein erwischt wird, kann es sein, dass gar nichts weiter passiert.

Kann ich von einem Polizisten den Dienstausweis verlangen?

Auf ausdrückliches Verlangen sind die Beamten verpflichtet, Ihnen ihren Dienstausweis vorzugzeigen. Polizeibeamte in zivil weisen sich stets mit ihrem Dienstausweis aus. Dies gilt jedoch nur, sofern der Zweck der polizeilichen Maßnahmen dadurch nicht beeinträchtigt oder der Bundespolizist gefährdet wird.

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