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Wie nennt man es wenn man nach einer Beerdigung Essen geht?

Gefragt von: Hanspeter Pape  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Im Anschluss an die Beisetzung und die Trauerfeier findet der sogenannte Leichenschmaus statt.

Warum geht man nach der Beerdigung essen?

Die Bedeutung des Leichenschmauses. Das Mahl in Gesellschaft ist für die Trauernden nach einer Beerdigung ein wichtiges Zusammentreffen. Die Speisen und Getränke stärken. Und das Miteinander gibt Kraft und bringt nach einer oft emotionalen Bestattung Erleichterung.

Was gibt es beim Leichenschmaus zu essen?

Was gibt es zu essen bei dem Leichenschmaus? Üblich für den Trauerkaffee sind Kaffee und Kuchen. Sie können beispielsweise Butterkuchen oder einen anderen Blechkuchen bestellen. Torten gibt es eher selten.

Was kommt nach der Beerdigung?

Oft findet nach der Beisetzung ein „Leichenschmaus” statt. Dies kann sowohl ein Mittagessen als auch ein Kaffeetrinken sein. In losgelöster Atmosphäre wird über den Verstorbenen gesprochen und man tauscht gemeinsame Erfahrungen aus. Wenn Alkohol gereicht wird, können Sie selbstverständlich auch ein Glas trinken.

Was bedeutet Tränenbrot?

Leichenschmaus (Hauptform) · Beerdigungskaffee · Flannerts · Gräbt (schweiz.) · Grebt (schweiz.) · Kremess (altbairisch) · Leichenmahl · Leichentrunk (süddt.) · Leidessen · Leidmahl · Raue · Reuessen (rheinisch) · Rüezech (sauerländisch) · Totenmahl (österr.)

Beerdigung: Was Hinterbliebene beachten sollten

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Wie nennt man das Kaffee trinken nach einer Beerdigung?

Warum gibt es den Leichenschmaus? Ein Leichenschmaus oder Trauerkaffee wird aus verschiedenen Gründen veranstaltet. Er bietet Gelegenheit für die Trauergesellschaft, nach der Beisetzung durchzuatmen und sich zu entspannen. Die Trauergäste können sich in angenehmer Atmosphäre stärken und an den Verstorbenen erinnern.

Was ist eine Grebt?

Der Ausdruck «Gräbt» oder «Grebt» kommt aus dem Berndeutschen und bedeutet so viel wie Leidmahl – was wiederum das schweizerdeutsche Wort für Leichenschmaus ist. Zum Totensonntag geht Judith Wipfler diesen Wörtern und der Tradition des gemeinsamen Essens nach Bestattungen nach.

Soll ich zur Beerdigung gehen oder nicht?

Wann Sie zu einer Beerdigung gehen sollten, müssen Sie für sich persönlich entscheiden. Auf der Trauerfeier haben Sie die Gelegenheit den Angehörigen persönlich Beileid zu wünschen. Bei Beerdigungen zeugt es von Respekt, nicht „auf die letzte Minute“ zu kommen; oftmals sind bereits 20-30 min.

Wie viel Geld gibt man bei einer Beerdigung?

Im Allgemeinen gelten Beträge von zwanzig bis fünfzig Euro als angemessen. Je enger man mit dem Verstorbenen verbunden war, desto höher kann der Betrag ausfallen. Auf eine Spende von unter zwanzig Euro sollte eher verzichtet werden.

Wie lädt man zum Leichenschmaus ein?

Wie lädt man zum Leichenschmaus ein? Die Einladung zum Leichenschmaus sollte am besten persönlich während der Trauerfeier ausgesprochen werden. Diese persönliche Einladung zum Leichenschmaus können auch Freunde, Trauerredner oder Pfarrer übernehmen.

Was kostet Leichenschmaus pro Person?

Kosten der Gästebewirtung

Je nach Umfang der Gästebewirtung fallen Kosten in unterschiedlicher Höhe an. Für ein Mittagessen in einer Gaststätte oder vom Catering belaufen sich die Kosten auf etwa 10,00 bis 30,00 Euro pro Person, für das Kaffeetrinken ist mit 5,00 bis 20,00 Euro pro Teilnehmer zu rechnen.

Warum gibt es immer Streuselkuchen auf Beerdigung?

Die stärkende Kaffeetafel (häufig gibt es dazu Streuselkuchen, manchmal sogar Rindfleischsuppe) ist die Einladung zum Gespräch, zur gemeinsamen Erinnerung. Da darf auch mal gelacht werden, da wird später (im Sinne des Verstorbenen) auch angestoßen.

Wer gibt Geld zur Beerdigung?

Es ist durchaus üblich, den Hinterbliebenen einer verstorbenen Person mit der Trauerkarte einen gewissen Geldbetrag zu übersenden beziehungsweise persönlich zu überreichen.

Was zahlt die Krankenkasse bei Tod?

Das gesetzliche Sterbegeld wurde am 01.01.2004 abgeschafft. Heute zahlt weder die Krankenkasse, noch der Staat. Das macht eine private Bestattungsvorsorge in Form einer Sterbegeldversicherung umso wichtiger. Bis Ende 2013 wurden beim Tod eines Krankenkassen-Mitgliedes 525 Euro an die Angehörigen ausgezahlt.

Wann sollte man sein Beileid aussprechen?

Die persönliche Beileidsbekundung findet im Regelfall direkt bei der Beisetzung oder Bestattung des Verstorbenen statt. In einigen Fällen kann das Beileid aber auch direkt nach Kenntnis des Todesfalls bekundet werden.

Wer geht zuerst ans Grab?

Bei der Erdbestattung wird der Sarg danach zur Grabstelle gebracht: Die Sargträger gehen mit dem Sarg voran, ihnen folgt der Pfarrer/Priester, erst dann kommen die nächsten Angehörigen, Freunde und Kollegen.

Wer wirft Blumen ins Grab?

Mancherorts ist es auch üblich, dass die Männer – aus alter Tradition heraus – die Erde werfen, die Frauen hingegen die Blumen. Eine andere Variante ist, dass es nur den engsten Angehörigen obliegt, die Blumen ins Grab zu werfen. Alle anderen Trauergäste werfen Erde. Aber auch hierbei gibt es keine festen Vorschriften.

Wem gibt man bei einer Beerdigung Trinkgeld?

Selbstverständlich sind Sie nicht verpflichtet, irgendjemandem Trinkgeld zu geben. Vielleicht ist es Ihnen aber ein Bedürfnis. Eventuell gibt es in Ihrer Gemeinde auch entsprechende Traditionen, bestimmten Akteuren eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen (zum Beispiel Messdienern, ehrenamtlichen Sargträ- gern).

Was ist ein Leidmahl?

Das Leidmahl findet im Anschluss an die Bestattung statt. Das gemeinsame Essen soll in Gedenken an die verstorbene Person stattfinden und einen würdigen Rahmen bieten, Geschichten und Erinnerungen zu teilen.

Warum heißt es Leichenschmaus?

Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm erfährt man, dass dieser Begriff unsicheren Ursprungs, jedoch seit dem 17. Jahrhundert im Hochdeutschen belegt ist. Man versteht darunter „Gastmahl, Festmahl, Tisch- und Trinkgesellschaft“.

Wer zahlt den Leichenschmaus?

Laut BGB trägt der Erbe die Kosten der Beerdigung. Dazu gehört auch die Zeche für das Trauermahl. Lädt der Vater des Verstorbenen die Trauergäste ein, hat die nicht mit dem Erblasser verwandte Erbin die Rechnung zu bezahlen.

Wie nennt man das Geld in Trauerkarten?

Schreiben Sie in Ihre Trauerkarte bzw. Ihren Kondolenzbrief immer einen Vermerk, wofür das Geld gedacht ist. Die Formulierung „Für Blumen“ wird sehr gern verwendet. Falls Sie darauf verzichten, einen Zweck anzugeben, kann schnell ein schlechter Eindruck entstehen.

Was kann man noch sagen außer mein Beileid?

Dennoch gibt es ein paar alternative Formulierungen für mündliche Beileidsbekundungen:
  • „Mein tiefstes Mitgefühl“
  • „Meine aufrichtige Anteilnahme“
  • „Ich trauere mit dir und deiner Familie. “
  • „In tiefer Trauer fühle ich mit dir verbunden. “
  • „Ich teile deine tiefe Trauer. “

Was nimmt man bei einem Trauerbesuch mit?

bei uns ist es Brauch, dass man immer Kerzen mitbringt. Entweder eine etwas teurere handgemachte wenn es ein naher Bekanner ist. Denn der Spruch auf der Kerze soll ja auch glaubhaft sein. Oder sonst ein Arrangement aus den normalen roten Grabkerzen.

Wie nennt man die Feier nach der Beerdigung?

Im Anschluss an die Beisetzung und die Trauerfeier findet der sogenannte Leichenschmaus statt.