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Wie funktioniert die EPA?

Gefragt von: Edelgard Martin  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die ePA enthält zwei Speicherbereiche: von Versicherten selbst eingestellte Dokumente, wie beispielsweise ein Gesundheits- oder Schmerztagebuch und Dokumente von Leistungserbringern, etwa Arztbriefe oder Blutbilder. Die persönlichen Gesundheitsdaten kann der Versicherte selbst hochladen.

Wie wird die ePA befüllt?

Wie können Patientinnen und Patienten die ePA befüllen? Die ePA wird von den Krankenkassen seit dem 1. Januar 2021 zusammen mit einer App bereitgestellt. Mit dieser App können die Patientinnen und Patienten ihre ePA mit Dokumenten, Arztbriefen, Befunden etc.

Wie kommen die Daten auf die ePA?

Durch berechtigte Ärzte, Apotheken, Kliniken und Therapeuten. Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser, die von Ihnen Zugriffsrechte bekommen haben, dürfen ebenfalls Dokumente in Ihrer ePA speichern. Was konkret gespeichert wird, besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wie funktioniert die elektronische Gesundheitsakte?

Die elektronische Gesundheitsakte ist Ihre ganz persönliche digitale Akte, in der Sie Ihre medizinischen Daten erfassen und mit Ärztinnen und Ärzten teilen können. Dazu gehören Arztbesuche, Impfungen, verschriebene Medikamente sowie Befunde und andere Dokumente - auch die anderer Ärztinnen und Ärzte.

Wie funktioniert ePA beim Arzt?

Die ePA ist eine patientengeführte Akte. Das heißt, nur Patientinnen und Patienten entscheiden, ob und wie sie die Akte nutzen und wem sie welche Daten zur Verfügung stellen möchten. Sie bestimmen auch, welche Dokumente in der ePA gespeichert und welche wieder gelöscht werden.

Erklärfilm: "Wie funktioniert die ePA?"

35 verwandte Fragen gefunden

Wie aktiviere ich die ePA?

2. Start Registrierung in der App
  1. ePA-App öffnen.
  2. „Anmelden“ auswählen.
  3. „Benutzerkonto anlegen“ anklicken mit „jetzt loslegen“ bestätigen.
  4. Versicherten-Nummer, letzte 6 Ziffern der Kenn-Nummer der Versichertenkarte (eGK) und Postleitzahl eingeben.
  5. Datenschutzhinweise und Einwilligungen zum Benutzerkonto lesen und zustimmen.

Wer hat Zugriff auf die elektronische Patientenakte?

Auf die elektronische Patientenakte haben ausschließlich die Versicherten selbst Zugriff. Niemand außer dem Nutzer hat Einblick in die Daten. Alle Aktionen innerhalb der Akte funktionieren nur, wenn die Versicherten ihre Zustimmung gegeben haben.

Wo werden die Daten der ePA gespeichert?

Sämtliche Daten liegen verschlüsselt außerhalb der TK-App. Die Informationen werden erst auf Ihrem Mobilgerät entschlüsselt und angezeigt. Nur Sie allein besitzen den Schlüssel zur Entschlüsselung. Aus diesem Grund haben weder die TK, noch der technische Dienstleister, Einblick in die Akte.

Welche App für ePA?

Informationen und Apps der gesetzlichen Krankenkassen zur elektronischen Patientenakte
  • AOK. ePA-Website AOK. Android: AOK Mein Leben. iOS: AOK Mein Leben. ...
  • Audi BKK. ePA-Website Audi BKK. Android: Audi BKK ePA. iOS: Audi BKK ePA. ...
  • BAHN-BKK. ePA-Website BAHN-BKK. Android: BAHN-BKK ePA. iOS: BAHN-BKK ePA.

Kann die Krankenkasse sehen wann ich beim Arzt war?

Die Kassenärzte rechnen ihre erbrachten Leistungen nicht direkt mit den Krankenkassen ab, sondern über ihre Kassenärztlichen Vereinigungen. Durch das Vergütungssystem (Einheitlicher Bewertungsmaßstab, EBM) erfahren sie erst Monate nach der Behandlung, was sie tatsächlich für die jeweilige Leistung bekommen.

Kann jeder Arzt in Akte einsehen?

Dürfen Dritte meine Patientenakte einsehen? Egal, ob Ehepartner, Mutter, Sohn, Schwester, Freund oder gar Rechtsanwalt: Andere Personen haben kein Recht, Ihre Patientenakte einzusehen. Der Arzt darf ihnen den Einblick in die Akte nur gewähren, wenn Sie als Patient Ihre Einwilligung dazu geben.

Wer entwickelt die ePA?

Seit 2021 steht die ePA allen Versicherten zur Verfügung. Sie wurde von der gematik (Gesellschaft für Telematik im Gesundheitswesen) entwickelt. Dabei setzt die ePA auf die hochsichere Telematikinfrastruktur auf, um die hohen Anforderungen im Bereich der IT-Sicherheit und des Datenschutzes zu gewährleisten.

Was kostet die ePA?

Seit dem 01.01.2021 müssen alle gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte kostenfrei zur Verfügung stellen. Die ePA kann als App auf mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones oder Tablets) sowie am PC genutzt werden. Die Nutzung ist für den Patienten freiwillig.

Wie viele Menschen nutzen die ePA?

Erst rund 380.000 Deutsche haben eine elektronische Patientenakte (ePA), rund 260.000 entfallen alleine auf die Techniker-Krankenkasse. Sie startete früher als Mitbewerber. Die Krankenkasse führt bei den Nutzerzahlen der elektronischen Patientenakte.

Welche Dokumente in die ePA?

Sie können auf ihren Impfpass, das Zahnbonusheft, den Mutterpass und das Kinderuntersuchungsheft digital in der ePA zugreifen. Mit der ePA 2.0 bestimmen nur Versicherte selbst, wer welche Dokumente sieht. Außerdem können Patientinnen und Patienten einen Vertreter für die Verwaltung ihrer ePA berechtigen.

Kann ich die elektronische Patientenakte ablehnen?

Kann ich die ePA auch ablehnen? Für Patientinnen und Patienten ist die Führung der ePA freiwillig. Sie können selbstständig entscheiden, ob und welche Daten in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden sollen.

Wie sicher ist die ePA?

Das Gesundheitsministerium hält die ePA für sicher. Die Daten seien verschlüsselt.

Kann man auf der krankenkassenkarte sehen bei welchem Arzt man war?

Ministerium: Patienten entscheiden über Einblick

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte nun: "Der Patient kann entscheiden, welchem Arzt er Einblick in die elektronische Patientenakte gibt." Mit Einwilligung des Patienten habe der Arzt dann Einblick in alle Daten.

Was passiert mit meiner Patientenakten Wenn Praxis schließt?

Praxisaufgabe: Gibt ein Arzt seine Praxis auf, bleibt er weiterhin für die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Patientenakten in der Pflicht. Die Aufbewahrungsfristen sind zu beachten, und die Auskunftsrechte der Patienten bleiben bestehen.

Was kostet eine Kopie der Patientenakte?

Muss ich die Kopien bezahlen? Nach der Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) müssen Sie die Kopien bezahlen. Die Kosten pro Seite dürfen bei maximal 50 Cent für die ersten 50 Seiten und 15 Cent für jede weitere Seite liegen.

Kann man auch zwei Hausärzte haben?

Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen. Aus ihrer Sicht stellt Arzthopping einen Missbrauch der freien Arztwahl dar.

Wie viel verdient ein Arzt an einem Kassenpatienten?

Ein Arzt erhält pro Kassenpatient und Quartal eine Pauschale, unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung! Derzeit liegt dieser Pauschalbetrag bei durchschnittlich 22,- € (entspricht 650 Punkten) im Bereich der Orthopädie.

Wie viel verdient ein Arzt bei einer Überweisung?

Zehn Euro Honorar wird einem Hausarzt versprochen, der seinem Patienten einen dringlichen Facharzttermin besorgt.

Wie viel verdient ein Hausarzt netto?

Nach Abzug aller Folgekosten wie etwa Krankenversicherungen, die Beiträge für das Versorgungswerk sowie Steuern kommen niedergelassene Ärzte auf ein Gehalt von etwa 13.000 Euro netto pro Monat.

Wie viel Zeit hat ein Arzt pro Patient?

Im Durchschnitt nimmt sich ein deutscher Hausarzt rund siebeneinhalb Minuten Zeit für einen Patienten. Im internationalen Vergleich ist das bestenfalls Mittelmaß – auf Augenhöhe mit Simbabwe und Bahrain. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die jetzt im Fachmedium BMJ veröffentlicht wurde.

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