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Wie beziehen sich feldspule und Induktionsspule zueinander?

Gefragt von: Maike Lenz  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Der magnetische Fluss, den die Feldspule erzeugt, beträgt jedoch: FF(t) = B(t) * AF und ist damit automatisch größer. Obige Skizze zeigt, dass die Induktionsspule nur von einem Teil des erzeugten magnetischen Flusses durchflutet wird.

Was macht eine feldspule?

Die Feldspule wird vorwiegend für magnetische Störfestigkeitsprüfungen (z.B. nach IEC 61000-4-39) eingesetzt. Je nach verwendeter Stromquelle können magnetische Feldstärken von bis zu 360 A/m (kurzzeitig) erzeugt werden. Die magnetische Feldstärke ist proportional zum Strom, der durch die Spulenwindung fließt.

Was macht die Induktionsspule?

Bei der elektromagnetischen Induktion wird durch Änderung des vom Leiter umschlossenen Magnetfeldes oder durch Bewegung eines elektrischen Leiters, zum Beispiel in Form einer Leiterschleife, im Magnetfeld eine elektrische Spannung (Induktionsspannung) und ein Stromfluss (Induktionsstrom) erzeugt.

Warum wird die Primärspule oft auch als Feldspule bezeichnet?

Der Aufbau im Versuchsvideo besteht aus zwei Spulen: Spule 1 (blaue Kabel) ist mit einer Quelle verbunden. Ist sie von einem Strom durchflossen, erzeugt sie ein Magnetfeld. Man nennt sie die Primärspule oder Feldspule.

Was versteht man unter einer Induktion?

Unter der elektromagnetischen Induktion (kurz: Induktion) versteht man das Entstehen einer elektrischen Spannung entlang einer Leiterschleife durch die Änderung des magnetischen Flusses.

Induktionsspule: Was ist das und wie funktioniert es? – Physik | Duden Learnattack

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Wie induktiv sind Magnetfelder?

Die elektromagnetische Induktion ist ein Vorgang, bei dem durch Bewegung eines elektrischen Leiters im Magnetfeld oder durch Änderung des von einem Leiter umschlossenen Magnetfeldes eine elektrische Spannung und ein Stromfluss erzeugt werden. Umfassend wird dieser Vorgang durch das Induktionsgesetz erfasst.

Warum dreht sich die Spule im Magnetfeld?

je schneller die Spule im Magnetfeld rotiert, um so größer wird auch der Scheitelwert der Wechselspannung. Jede drehbare Spule in einem Magnetfeld ist ein Generator. Sollen verschiedene Generatoren in einem Netz zusammenarbeiten, ist es daher wichtig, dass man eine Drehfrequenz normiert.

Was bedeutet primär und sekundär Spule?

Primär- und Sekundärspule

Dabei bezeichnet man die Spule als Primärspule, an die von außen eine Wechselspannung angelegt wird. Die Spule, an der die Ausgangsspannung abgegriffen wird, nennt man Sekundärspule.

Wie funktioniert eine sekundärspule?

Durch die Wechselspannung an der Primärspule entsteht in ihr ein sich ständig änderndes Magnetfeld. Durch den Eisenkern erreicht das Magnetfeld die Sekundärspule. Die Sekundärspule wird jetzt auch von einem sich wechselnden Magnetfeld durchdrungen. Infolge der Induktion entsteht in ihr dann eine Wechselspannung.

Was bewirkt das Magnetfeld in der Sekundärspule?

Das Magnetfeld erzeugt in der Sekundärspule durch Induktion wieder elektrische Energie. Die Voraussetzung für einen hohen Wirkungsgrad ist eine feste magnetische Kopplung. Trenntrafos dienen zum galvanischen Trennen der Wechselspannung vom Stromnetz.

Warum wird in einer Spule Spannung induziert?

In einer Spule wird eine Spannung induziert, wenn sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert. Die Induktionsspannung ist umso größer, je schneller sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert (je schneller man die Spule bewegt), je stärker sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert.

In welcher Spule wird das Magnetfeld erzeugt?

Offensichtlich ist, dass eine Spule nur dann ein Magnetfeld erzeugt, wenn sie von Strom durchflossen wird. Die Stärke des Magnetfeldes ist somit abhängig von der Stromstärke in der Spule. Den Strom, der das Magnetfeld erzeugt (erregt) nennt man Erregerstrom, die Stromstärke entsprechend Erregerstromstärke Ierr.

Wann ändert sich das Magnetfeld einer Spule?

Ferromagnetisches Material im Inneren der Spule schwächt das Magnetfeld . Ferromagnetisches Material im Inneren der Spule verstärkt das Magnetfeld.

Wie funktioniert ein Induktions?

Bei einem Induktionskochfeld befinden sich unter der Glaskeramik-Oberfläche flache Induktionsspulen aus Kupferdraht. Wird ein geeigneter Topf auf dem Induktionskochfeld platziert, erzeugen die Spulen ein elektromagnetisches Feld. Dieses wird vom Boden des Topfes aufgenommen und in Wärme umgewandelt.

Ist zur Induktion eine Bewegung nötig?

Die Induktion der Bewegung ist ein Vorgang, bei dem durch Bewegung eines Leiters in einem Magnetfeld eine Spannung erzeugt wird. Dieses Prinzip wird in einem Generator angewendet, bei dem durch das Drehen eines Rotors in einem Magnetfeld eine Wechselspannung erzeugt wird.

Wie verhalten sich Strom und Spannung an einer Induktivität?

Jede Änderung des Stroms bzw. magnetischen Flusses erzeugt in der Spule eine Selbstinduktionsspannung. Diese Spannung ist dabei so gerichtet, dass sie einer Stromänderung über einer bestimmten Zeit entgegen wirkt. Eine Abnahme des Stroms führt zur Erhöhung der Spannung.

Was ist primär und sekundär Strom?

In diesem Tutorial definieren wir die „primäre“ Seite des Transformators als die Seite, die üblicherweise Strom bezieht, und die „sekundäre“ als die Seite, die üblicherweise Strom liefert. Bei einem einphasigen Spannungswandler ist die Primärseite meist die Seite mit der höheren Spannung.

Warum nimmt die Sekundärspannung zu Wenn die Primärspannung größer wird?

Ist die Windungszahl der Sekundärspule kleiner als die Windungszahl der Primärspule ist auch die Sekundärspannung kleiner als die Primärspannung. Das Verhältnis der Windungszahlen N 2 / N 1 gibt an, mit welchen Faktor die Spannung verändert wird.

Wie funktioniert ein Transformator kurz erklärt?

Der Transformator

Fließt elektrischer Strom (Primärstrom) durch die Primärspule, dann baut sich um die Primärspule ein Magnetfeld auf. Fließt ein Wechselstrom durch die Primärspule, dann ändert sich auch die Stärke und die Richtung des Magnetfeldes ständig.

Kann ein Trafo die Frequenz ändern?

Der Transformator kann die Wechselspannung und den Wechselstrom zwischen Ein- und Ausgang verändern, er kann aber nicht die Frequenz verändern. Die eingehende Frequenz ist immer gleich der ausgehenden Frequenz.

Wie viele Windungen hat ein Transformator?

1. Ein Transformator hat auf der Primärseite 150 Windungen. Bei einer Primärspannung von 230 V misst man eine Sekundärspannung von 49 V.

Warum kann man einen Transformator nicht mit Gleichspannung betreiben?

Mit Gleichspannung ist kein Dauerbetrieb möglich, da in der Sekundärspule nur dann eine Spannung auftritt, wenn sich der magnetische Fluss durch den Eisenkern ändert. Bei einer glatten Gleichspannung ist dies nur beim Ein- und Ausschalten der Primärseite der Fall.

Wie groß ist die Induktionsspannung zwischen den Enden einer Spule?

Wenn sich der Betrag , d.h. der Inhalt der Fläche des Teils der Leiterschleife oder Spule mit Windungszahl , die vom magnetischen Feld durchsetzt wird, mit der Änderungsrate d A d t ändert, dann berechnet sich die Induktionsspannung durch U i = − N ⋅ B ⋅ d A d t ⋅ cos ⁡ .

Was sagt das Induktionsgesetz aus?

Laut der Formel des Induktionsgesetzes, kann eine Spannung nur induziert werden, wenn sich der magnetische Fluss durch die Spule ändert. Einfach gesagt muss sich die Menge an Magnetfeld, die senkrecht durch den Leiter geht, vergrößern oder verkleinern.

Wie kann man durch Induktion eine Spannung erzeugen ohne dass eine Spule oder ein Magnet bewegt wird?

Anstelle eines „Permanentmagneten“ kann das Magnetfeld dabei auch durch einen „Elektromagnet“, eine sogenannte „Feldspule“, erzeugt werden. Das ermöglicht eine Änderung des magnetischen Flusses schon allein durch das „Ein- und Ausschalten“ der Feldspule, ohne diese bewegen zu müssen.

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