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Wer zahlt Fettabsaugung?

Gefragt von: Frau Prof. Eleonore Metzger B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Da eine Fettabsaugung in der Regel aus rein ästhetischen Gründen erfolgt, werden die dabei entstehenden Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Das Fettabsaugen ist eine Privatleistung und wird auch als solch eine abgerechnet. Die Kosten sind vom Patienten selbst zu tragen.

Wie viel kostet eine komplette Fettabsaugung?

Bauch: - 1.700 Euro bis 4.400 Euro. Zusammen mit Hüfte: - 2.000 Euro bis 5.000 Euro. Nur Hüfte: - 1.500 Euro bis 3.900 Euro. Oberschenkel: - 2.400 Euro bis 5.500 Euro.

Wann ist eine Fettabsaugung medizinisch notwendig?

Eine Krankenkasse muss das Fettabsaugen in einer Klinik (stationäre Liposuktion) bezahlen, wenn Menschen krankhaft dick sind und an einem schweren Lipödem (Häufung von Fettgewebe) leiden. Das entschied das Hessische Landessozialgericht (LSG) mit Urteil v. 5.2.2013 (L 1 KR 391/12).

Wie bekomme ich eine Liposuktion bezahlt?

Für die Übernahme der Kosten der Liposuktion beim Lipödem gibt es grundsätzlich vier Möglichkeiten: Selbstzahlerleistung / Privatversicherung. Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen in Einzelfallentscheidungen. Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen durch Eintritt einer Genehmigungsfiktion.

Wie viel Kilo nimmt man bei einer Fettabsaugung ab?

Mit einer Fettabsaugung kann viel Fettgewebe entfernt werden. In einer einzigen Sitzung können 8-10 Kilo Fett aus dem Körper gezogen werden. Es wird Patienten jedoch nicht empfohlen, so hohe Fettmengen zu entfernen, da dies das Gleichgewicht im Körper stören kann. Es werden maximal 2/3 der Fettmenge eingenommen.

Zahlt die Krankenkasse meine Fettabsaugung?

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Für wen lohnt sich Fettabsaugung?

Hervorragend geeignet für eine Fettabsaugung sind Patienten, die ihr Normalgewicht stabil halten, sich aber an kleinen lokalen Fettdepots stören.

Wie lange hält eine Fettabsaugung?

Eine Fettabsaugung ist dauerhaft

Diese Zellen sind permanent und verändern ihre Grösse, wenn wir zunehmen oder abnehmen. Eine Fettabsaugung ist auch permanent. Wenn Sie Fett aus einem Bereich entfernen und dann an Gewicht zunehmen, werden Sie es in anderen Bereichen wiederbekommen.

Welche Kasse zahlt Liposuktion?

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten? Die Liposuktion beim Lipödem gehört ab dem Stadium 3 in bestimmten Fällen zur Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Der Beschluss ist zunächst bis zum 31.

Wann bezahlt Krankenkasse Fettabsaugung?

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verkündete im Januar 2019, dass die Krankenkassen zukünftig bei schweren Lipödemen die Kosten einer Fettabsaugung übernehmen müssen. Seit Anfang des Jahres 2020 ist die Fettabsaugung bei Lipödemen im Stadium drei und vier Kassenleistungen.

Wie stelle ich einen Antrag auf Liposuktion?

Der zu operierende Arzt stellt einen medizinischen Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse. Vorsorglich sollten Sie sich mehrere Beratungstermine in verschiedenen Kliniken besorgen, die Chemie zwischen Ihnen und dem operierenden Chirurgen muss unbedingt stimmen. Sie sollten sofort Vertrauen zu dem Arzt haben.

Was kostet 10 kg Fettabsaugen?

Die Preisunterschiede variieren je nach Praxis oder Klinik sowie der Region und dem Umfang der Fettabsaugung. Für einen kleinen Eingriff beginnen die Kosten bei circa 1.500 Euro, größere sind deutlich teurer. Eine Fettabsaugung an den Oberarmen kostet zum Beispiel bis zu 4.000 Euro, eine am Kinn um die 1.700 Euro.

Wie schmerzhaft ist eine Fettabsaugung?

Leichte Schmerzen, ein Brennen und vorübergehende Taubheit der Haut im Wundgebiet sind normal für wenige Tage nach der Operation. Die Schmerzen nach dem Eingriff werden meist als starker Muskelkater beschrieben. Wichtig ist es, bei Schmerzen keine blutverdünnenden Schmerzmittel (z.B. Aspirin®) einzunehmen.

Ist Fettabsaugen gesund?

Fettabsaugung erhöht Risiko für Diabetes, Herzkrankheiten und Bluthochdruck. Die Wiedereinlagerung des Fettes an ungewöhnlichen Stellen kann zur Erhöhung des sog. Viszeralfett-Anteiles führen. Viszeralfett ist das optisch nicht sichtbare Fett, das sich in der freien Bauchhöhle anlagert.

Was kostet 20 kg Fettabsaugen?

Die Kosten des Eingriffes setzen sich zusammen aus den unmittelbaren Op-Kosten und den damit verbundenen Leistungen (Anästhesie, Mieder, Übernachtung, Verbandsmittel, Schmerzmittel). Für eine Fettabsaugung an Bauch und Flanken müssen Sie mit einem Gesamtpreis von ca. 5.000-7.000 € rechnen.

Was kostet eine XXL Fettabsaugung?

Die Preise für eine Liposuktion variieren zwischen etwa 1500 und 6000 Euro. Die genauen Kosten unterscheiden sich je nach der zu entfernenden Fettmenge, dem OP-Umfang und der zu behandelnden Körperzone.

Wann bezahlt die AOK eine Fettabsaugung?

grundsätzlich ist Fettabsaugung keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Allerdings, wenn ein krankhafte Störung vorliegt und sich der Zustand trotz aller anderen therapeutischen Maßnahmen nicht verbessert, kann eine Fettabsaugung als medizinisch notwendige Maßnahme in Betracht kommen.

Wie viel kostet Fettabsaugen in der Türkei?

Was kostet die Fettabsaugung in der Türkei? In Europa liegen die Preise für Fettabsaugung zwischen 4000 und 6000 Euro. Die Kosten für die Fettabsaugung in der Türkei beginnen jedoch bei MCAN Health bei 2500 Euro. Die Preise ändern sich je nach Anzahl der Bereiche.

Warum wird die OP bei Lipödem nicht bezahlt?

Dabei ist es wichtig, die notwendige Korrektur eines regelwidrigen Körperzustandes hervorzuheben, der von chronischen Schmerzen und einer funktionellen Behinderung begleitet wird - da kosmetische Eingriffe nicht von der Krankenkasse bezahlt werden.

Welche Voraussetzungen für Liposuktion?

Liegt der Body-Mass-Index (BMI) unter 35, darf eine Liposuktion bei Lipödem im Stadium 3 durchführt werden. Bei Patientinnen mit einem BMI ab 35 soll zusätzlich zur Liposuktion eine Behandlung der Adipositas stattfinden.

Welche Versicherung zahlt Lipödem?

Gesetzliche Krankenkassen werden künftig die Behandlung von Frauen mit krankhaften Fettverteilungs-Störungen bezahlen. Die sogenannte „Liposuktion“ zur Behandlung von Lipödemen – also das Absaugen von Körperfett zum Zweck der Heilung – wird zunächst befristet bis Ende 2024 für schwer erkrankte Frauen Kassenleistung.

Welche Krankenkasse zahlt Lipödem Stadium 2?

Liegt „nur“ ein Lipödem Stadium I oder II vor, lehnen die Krankenkassen Anträge auf Kostenübernahme in aller Regel ab. In diesen Fällen kann es möglich sein, an Studien zur Liposuktion teilzunehmen und die Operation auf diesem Wege zu erhalten. Es besteht aber kein Anspruch auf Teilnahme an einer solchen Studie.

Warum wiegt man nach einer Fettabsaugung mehr?

Auch nach dem Eingriff kann es zu einem Gewichtsanstieg kommen, wenn sich die verbliebenen Fettzellen vergrößern. Eine Gewichtszunahme nach einer Fettabsaugung kann zu Fetteinlagerungen an anderen Stellen des Körpers führen.

Wann ist eine Fettabsaugung nicht möglich?

Für wirklich übergewichtige oder gar fettleibige Menschen ist der Eingriff ungeeignet. Zum einen kann man mit der Methode dem besonders gesundheitsschädlichen viszeralen Fett nicht zu Leibe rücken, dass sich im inneren des Bauches um die Organe sammelt.

Kann man nach Fettabsaugung weiter abnehmen?

Eine Fettabsaugung dient der Körperformung – nicht der Gewichtsreduktion. Allerdings können am Ende einer Gewichtsreduzierung störende Fettpolster mit Hilfe der Liposuktion entfernt werden.