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Kann Vitamin D Mangel die Leberwerte erhöhen?

Gefragt von: Herr Hans-Jörg Brandt  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Ein Vitamin D‑Mangel, Morbus Paget oder Knochenmetastasen können zu derartigen isolierten Erhöhungen führen. „Finden sich in einer laborchemischen Untersuchung erhöhte Leberwerte, sollte man diese nicht gleich dramatisieren, aber trotzdem Ernst nehmen und weiter abklären“, fasst Peck-Radosavljevic zusammen.

Was hat Vitamin D mit der Leber zu tun?

Syntheseweg des Vitamin D

In zwei Stufen wird es in die aktive Form, das Hormon Calcitriol, umgewandelt: In der Leber wird Vitamin D zunächst zur Speicherform 25-OH-Vitamin D verarbeitet. Das 25-OH-Vitamin D gelangt dann über den Blutkreislauf zu den Zielorganen, die daraus das biologisch aktive Calcitriol bilden.

Kann Vitamin D die Leber schädigen?

In Untersuchungen hatten Menschen mit Fettleber häufig einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Außerdem neigten Betroffene mit ausgeprägtem Vitamin-D-Mangel eher zu Komplikationen wie einer Fettleberentzündung oder Fibrose.

Welche Vitamine erhöhen Leberwerte?

Zu viel Vitamin A aus Nahrungsergänzungsmitteln

Vor allem in rotem, gelbem und orangem Obst und Gemüse steckt Vitamin A. Doch in hochdosierter Form in Nahrungsergänzungsmitteln kann das Vitamin zu Leberschäden führen. Vor der zusätzlichen Einnahme von Vitamin A sollten Sie daher Ihren Arzt befragen.

Können Vitamine Leberwerte erhöhen?

Bekannt ist auch, dass es bei hohen Dosen Paracetamol zu Leberschädigungen kommen kann. Ein weiteres Beispiel sind fettlösliche Vitamine. So weiß man von Vitamin A, dass es bei der Einnahme in hohen Dosen zu leberschädigenden Akkumulation in der Leber kommen kann“, sagt Benesic.

Lebensmittel mit Vitamin D - Vitamin D Mangel vermeiden

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Welche Vitamine bei schlechten Leberwerten?

Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink und Glutathion schützen die Leber vor Sauerstoffradikalen, welche die Erkrankung begünstigen. Mariendistel und andere Heilpflanzen verbessern die Leberwerte.

Was verursacht hohe Leberwerte?

Häufige Ursachen für Lebererkrankungen sind: Alkohol, Überernährung und Fettleibigkeit, Dia- betes mellitus, Bewegungsmangel, Medikamente und Hepatitis-Viren. Veränderte Leberwerte im Blut können auf Leber- erkrankungen wie Fettleber, Fettleberentzündung, Virusinfektion oder Leberzirrhose hindeuten.

Können erhöhte Leberwerte auch harmlos sein?

Leberwerterhöhungen können vergleichsweise harmlose Ursachen, wie einen grippalen Infekt, haben oder aber Zeichen einer chronischen Störung sein, die unbehandelt schwerwiegende Folgen haben könnte. Daher sollten längerfristig erhöhte Leberwerte unbedingt abgeklärt werden.

Kann Vitamin B12 die Leberwerte erhöhen?

Der Laborbericht zeigte deutlich erhöhte Werte von Vitamin B12 und Folsäure an. Als Quelle kam nur ein erhöhter Konsum von Energydrinks infrage. Diese enthalten neben Koffein und Taurin auch die Vitamine B12, B9 (Folsäure), B6 und B3 (Niacin). Von Niacin ist bekannt, dass es in höherer Dosierung zu Leberschäden führt.

Welche Medikamente können die Leberwerte erhöhen?

Häufig verwendete Medikamente, die zu einer Erhöhung der Leberwerte führen sind Antibiotika, Antiepileptika, NSAR, Statine, Tuberkulostatika, Methyldopa, antiretrovirale Medikamente zur Behandlung von HIV, einige Biologika und Chemotherapeutika sowie Methotrexat.

Wie lange dauert es bis die Leberwerte wieder normal sind?

Nach etwa drei Wochen sinkt der GGT-Wert um die Hälfte, nach zwei bis drei Monaten liegt er wieder im Normalbereich. Da das Enzym auch in anderen Geweben vorkommt, kann ein Anstieg des GGT-Wertes auch andere Ursachen wie eine Nierenerkrankung, einen Herzinfarkt, Diabetes mellitus oder Bluthochdruck haben.

Welche Krankheiten kann man durch Vitamin D Mangel bekommen?

Vitamin-D-Mangel: Depression, Krebs & Co.

Depression, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall), Atemwegserkrankungen (wie Asthma), Stoffwechselerkrankungen (wie Typ-2-Diabetes) und Autoimmunerkrankungen (wie Multiple Sklerose) zählen dazu.

Wie merkt man erhöhte Leberwerte?

Viele davon machen sich nur durch sehr allgemeine Symptome bemerkbar, zum Beispiel Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder ein Druckgefühl im rechten Oberbauch. Typische Warnzeichen wie gelb gefärbte Haut oder Augen (Ikterus), Juckreiz und Erbrechen treten oft erst dann auf, wenn die Leber schon stark geschädigt ist.

Was belastet die Leber am meisten?

Ungesunde Fette: Enthält die Nahrung zu viel davon, kann die Leber sie nicht vollständig verarbeiten und speichert sie. Besser, auch für die Galle, sind Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen. Zucker: Neben Alkohol und Übergewicht gilt Diabetes als Risikofaktor für eine Leberverfettung.

Welche 5 Essen vergiften die Leber?

7 Lebensmittel, welche der Leber schaden
  1. Süßigkeiten. Süßwaren schaden Ihrer Leber gleich doppelt, da sie nicht nur reich an Kalorien sind, sondern auch zu einem großen Teil aus kurzkettigen Kohlenhydraten, sprich Zucker, bestehen. ...
  2. Softdrinks. ...
  3. Fruchtsäfte. ...
  4. Fettreiche Tierprodukte. ...
  5. Fast Food. ...
  6. Alkohol. ...
  7. Weißmehlprodukte.

Was bedeutet ein Leberwert von 100?

Veränderte Leberwerte im Blut können auf Erkrankungen der Leber wie Fettleber, Fettleber-Entzündung, Virus-Infektion oder Leber-Zirrhose hindeuten. Die Leber kann sich von Schäden gut erholen, wenn die Ursache rechtzeitig behoben wird.

Können erhöhte Leberwerte wieder sinken?

Die gute Nachricht für Menschen mit erhöhten Leberwerten: Die Leber kann sich selbst reparieren. Über eine gesunde Ernährung lassen sich die Leberwerte senken und unter Kontrolle halten. Es gibt zwar keine spezielle Leber-Diät.

Wie kann man schnell die Leberwerte senken?

Mit diesen Maßnahmen senken Sie Ihre Leberwerte
  1. Viel Wasser oder Kräutertee trinken – mindestens 2 Liter am Tag.
  2. Nicht mehr als 60 g Fett am Tag essen, ggf. ...
  3. Sportliche Betätigung.
  4. Keinen Alkohol trinken.
  5. Keine Drogen konsumieren.
  6. Nicht rauchen.
  7. Medikamente nur einnehmen, wenn dies auch notwendig ist.

Was sind leicht erhöhte Leberwerte?

Leicht erhöhte Leberwerte sind ein häufiger Laborbefund und nicht immer Zeichen einer schweren Krankheit. Oft sind schlechte Leberwerte Begleiterscheinung von Alkoholkonsum oder regelmäßiger Einnahme bestimmter Medikamente. Stark erhöhte Leberwerte aber müssen dringend abgeklärt werden.

Kann Stress zu erhöhten Leberwerten führen?

Welche Lebererkrankungen gibt es? Erhöhte Leberwerte durch Stress sind im Falle einer Leberlipidose (Fettleber) möglich: Die Cortisolausschüttung führt zu einer Einschmelzung von Fettreserven, hemmt jedoch deren weitere Verstoffwechselung in der Leber, sodass sie sich dort einlagern.

Wo juckt es bei Lebererkrankungen?

Cholestatischer Juckreiz durch Leber und Galle

Typisch ist eine Zunahme der Beschwerden in den frühen Abend- und Nachtstunden. Häufig tritt der Juckreiz an den Fußsohlen und an den Innenflächen der Hände auf.

Welche Symptome hat man wenn man zu wenig Vitamin D hat?

Folgende Anzeichen können auf einen Mangel hindeuten.
  1. Du bist oft krank. Einige Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D eine wichtige Rolle für unser Immunsystem spielt. ...
  2. Du hast Knochen- oder Rückenschmerzen. ...
  3. Du bist ständig müde. ...
  4. Muskelschmerzen. ...
  5. Depressionen.

Wie fühlt man sich bei Vitamin-D-Mangel?

Häufig äußert sich Vitamin-D-Mangel in Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Auch Stimmungsschwankungen können vorkommen, in der dunklen Jahreszeit oft „Winterdepression“ genannt. Zu beobachten sind zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie Haarausfall.

Wann darf man Vitamin D nicht nehmen?

Auf keinen Fall sollten pro Tag mehr als 100 Mikrogramm (=4000 i.E.) insgesamt (einschließlich Lebensmittel) aufgenommen werden: Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung, reduzierter Muskeltonus im schlimmsten Fall sogar Nierenverkalkung und Nierensteine bis hin zur Abnahme der ...

Ist Joghurt gut für die Leber?

Wissenschaftler entdecken gerade erst, was für einen großen Einfluss die Darmflora auf unsere Gesundheit hat. Jetzt zeigt eine neue Studie: Probiotika, die sich in Joghurt finden, können die Leber schützen. Die Leber leidet still – bis es zu spät ist. Im schlimmsten Fall bedeutet das Krebs.