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Was versteht man unter Kunstturnen?

Gefragt von: Hasan Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Das Gerätturnen, oder auch Kunstturnen genannt, gehört zu der sicherlich bekanntesten sportlichen Disziplin aus dem Bereich der Kernsportarten. Beim Gerätturnen absolviert der Athlet an einer Auswahl von Geräten, wie beispielsweise dem Reck oder dem Stufenbarren, verschiedene Turnübungen.

Was beinhaltet Kunstturnen?

Das klassische Gerätturnen (bzw. Kunstturnen) besteht bei den Männern aus einem Sechskampf an den Geräten Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck. Bei den Frauen werden vier Geräte geturnt: Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden.

Was versteht man unter Turnen?

Turnen ist ein Sport, bei dem es verschiedene Fähigkeiten wie Kraft, Beweglichkeit und Körperbeherrschung braucht. Turner vollführen akrobatische Kunststücke wie Purzelbäume, Saltos, Handstände und Radschlagen. Fast alle turnerischen Disziplinen werden an besonderen Geräten, wie Ringen oder Barren, geturnt.

Ist Kunstturnen eine Sportart?

Kunstturnen ist eine Olympische Sportart, in der artistische und ästhetische Höchstleistungen gezeigt werden. Gute Kunstturnerinnen und Kunstturner zeichnen sich durch Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit sowie koordinative Kompetenzen aus.

Was ist der Unterschied zwischen Kunst und Geräteturnen?

Im Geräteturnen wird von den Frauen an vier und von den Männern an fünf Geräten geturnt. Diese sind Reck, Boden, Schaukelringe und Sprung. Die Turner absolvieren zusätzlich eine Übung am Barren. Das Kunstturnen besteht bei den Frauen aus den Geräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden.

Was ist Kunstturnen?

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Wer hat Kunstturnen erfunden?

Turnen in Deutschland. Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) gilt als der Schöpfer der frühen Turnbewegung in Preußen und ihr Ideengeber, was ihm später den Ruf des „Turnvaters“ einbrachte. Der erste öffentliche Turnplatz in der Berliner Hasenheide (1811) war sein Werk.

Wie viele Kategorien gibt es im Geräteturnen?

Aufgeteilt ist das Geräteturnen in Kategorien 1 bis 4 (Jugendkategorien), 5 bis 7 (Erwachsenenkategorien). Mit Aus- nahme der Jugendkategorien 1 und 2 wird bei den Männern ein Fünfkampf ge- turnt. Geräte: Barren, Boden, Reck, Schaukelringe und Sprung. Die Frauen turnen einen Vierkampf, es fällt der Barren weg.

Welche Arten von Turnen gibt es?

Zum Turnen zählen neben den klassischen Disziplinen Geräteturnen und Trampolinturnen im erweiterten Sinne auch die allgemeine Gymnastik, Rhythmische Sportgymnastik, Aerobic, Akrobatik und Voltigieren.

Wie viele Disziplinen gibt es beim Turnen?

Der Turnsport ist eine der ältesten olympischen Sportarten und ist eine der vier, die bei allen Olympischen Spielen vertreten war. Die Sportart setzt sich aus den drei Disziplinen Turnen (auch Kunstturnen, Gerätturnen oder Geräteturnen genannt), Rhythmische Sportgymnastik und Trampolinturnen zusammen.

Was braucht man um zu Turnen?

Die Frauen turnen an vier Geräten: Sprung, Schwebebalken, Stufenbarren und Boden. Die Männer dagegen an sechs Geräten: Boden, Barren, Ringe, Reck, Pauschenpferd und Sprung. Beim Turnen an diesen Geräten sind vor allem Mut, Spannung, Ehrgeiz, Willenskraft, sowie koordinative und konditionelle Fähigkeiten gefragt.

Was für eine Sportart ist Turnen?

Turnen ist eine Individualsportart, die sich in verschiedene Disziplinen unterteilt. Die typischen Disziplinen sind Bodenturnen und Gerätturnen. Dazu kommen Trampolinturnen sowie in eine weiten Begriffsverständnis Röhnradturnen, Akrobatik, Gymnastik und rhythmische Sportgymnastik.

Was kann man beim Turnen alles machen?

Als klassische Disziplinen des Turnens fungieren das Gerät- und das Trampolinturnen. Darüber hinaus sind unter anderem auch die allgemeine Gymnastik und Rhythmische Sportgymnastik, die Aerobic und Akrobatik sowie Rope Skipping (Seilspringen) und Voltigieren Teildisziplinen des Turnens (im erweiterten Sinne).

Warum ist Turnen so beliebt?

Die positiven Aspekte des Turnens für die kindliche Entwicklung sind enorm: Um den eigenen Körper zu erfassen bzw. kennen zu lernen und seine Umwelt zu erfahren, fördert das Turnen den Stellungs-, Spannungs- sowie den Gleichgewichtssinn.

Was ist der Unterschied zwischen Gymnastik und Turnen?

Tatsächlich scheint es sich hierbei um unterschiedliche Inhalte des Sportunterrichts zu handeln. Dabei wäre Turnen eher orientiert an den verschiedenen olympischen Disziplinen (also "artistic gymnastics"), "Gymnastik" hingegen bezeichnet eher freie Körper- und Bewegungsübungen mit und ohne Gerät.

Wie viele Turner gibt es?

Die Statistik zeigt die Anzahl der Mitglieder des Deutschen Turner Bundes (DTB) in den Jahren 2002 bis 2021. Im Jahr 2021 hatte der Deutsche Turner Bund knapp 4,7 Millionen Mitglieder.

Was ist Geräteturnen Kinder?

Geräteturnen zählt zu den Klassikern des Kinder- & Jugendturnens. Dieses Sportangebot umfasst das methodische hinführen in Richtung wettkampforientiertes Turnen und umfasst Übungen zum Bodenturnen wie dem Rad, Handstand, Handstand-Überschlag, Bogengang und Flickflack.

Wann wurde Turnen olympisch?

Gerätturnen Männer ist seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen olympische Disziplin, bei denen die Turner neun Medaillen für Deutschland errungen haben. Gerätturnen Frauen wurde bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam das erste Mal olympisch.

Welche P Übung in welchem Alter?

Im Alter von fünf, bis sechs Jahren üben die Mädchen bereits kleine Übungsabfolgen in ihrer Altersklasse, die so genannten Pflicht-Übungen an den vier Turngeräten Balken, Barren, Boden und Sprung. Die Pflichtübungen, oder P-Übunge werden in den ersten Wettkämpfen der Mädchen präsentiert.

Was lernt man beim Bodenturnen?

Beweglichkeit, Kraft und Körperhaltung sind das Wichtigste beim Bodenturnen. Nur wer genügend Kraft in den Armen hat, wird einen Handstand vollbringen und nur wer beweglich genug ist, wird in den Spagat kommen.

Warum Turnen in der Schule?

Turnen eröffnet Möglichkeiten, kreativ mit dem Körper umzugehen, aber auch Grenzen zu erkennen. Durch vielfältige Bewegungsaufgaben und durch vielfältiges Ansprechen aller Sinne kann die Wahrnehmungsfähigkeit verbessert, die Sinne geschärft und allgemeine Lernfähigkeit gefördert werden.

Wie ist das Turnen entstanden?

Geschichte der Sportart

Als eigentlicher Begründer des Turnens (besser der "Leibesübungen") gilt Friedrich Ludwig Jahn ("Turnvater Jahn"). Er versuchte in der Zeit der Napoleonischen Kriege die Jugend für seine Übungen im Dienst der "nationalen Wiedererweckung" gegen die Franzosen zu begeistern.

Ist Geräteturnen gefährlich?

Boxen und Klettern belasten insbesondere die Finger- und Mittelhandknochen. „Beim Turnen ist durch Überdehnungen der Wirbelsäule ein hohes Verschleißrisiko gegeben“, sagt der Facharzt. Ebenso könne es beim Gewichtheben durch die starken Stauchkräfte zu einer degenerativen Veränderung der Wirbelsäule kommen.

Warum Geräteturnen?

Gerätturnen bietet wesentlich mehr als nur normierte Übungen am Boden und an Geräten. Die Schulung von Körperspannung, Bewegungskoordination, Rhythmusgefühl und Kraft ist auch für viele andere Sportarten eine wertvolle Grundlage.

Welche Geräte gibt es im Frauen turnen?

Unterschieden wird der weibliche Bereich mit den vier Geräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden vom männlichen Bereich mit den sechs Geräten Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck.

Was ist Wettkampfturnen?

Gerätturnen (auch Kunstturnen oder Geräteturnen) ist eine olympische Individualsportart. Ziel ist es, an Turngeräten Übungen nach vorgegebenen Kriterien (Technik und Haltung) auch in Verbindungen auszuführen.