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Was sind die Anzeichen für eine Nierenentzündung?

Gefragt von: Raimund Stadler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Typische Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sind:
  • deutliches Krankheitsgefühl.
  • Fieber über 38 Grad Celsius.
  • Schmerzen im unteren seitlichen Rücken v.a. im Bereich unter den Rippen und über der Hüfte. ...
  • Erbrechen und Übelkeit.
  • Schüttelfrost.
  • schmerzhaftes Harnlassen in der Vorgeschichte - auch Dysurie genannt.

Wie merkt man dass man eine Nierenentzündung hat?

Je nach Krankheitsgrad und Verlauf variieren die Symptome. „In der Regel haben Betroffene zunächst eine Harnblasenentzündung, die sich durch häufigen Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen bemerkbar macht. Tritt Fieber hinzu und meist auch noch Flankenschmerzen, sind dies Anzeichen für eine Nierenbeckenentzündung.

Wie beginnt eine Nierenentzündung?

Die Nierenbeckenentzündung wird durch Bakterien ausgelöst, die in der Regel von einem Harnwegsinfekt, etwa einer Blasenentzündung ausgehen, und sich in Richtung der Nieren ausbreiten. Die akute Form zeigt sich unter anderem durch häufiges schmerzhaftes Wasserlassen, Flankenschmerz, Fieber und Schüttelfrost.

Wie kann man testen ob die Nieren Schmerzen?

Schon ein einfacher Urintest oder ein Ultraschall kann Aufschluss geben, ob es sich bei Ihren Beschwerden um Nierenschmerzen oder Rückenschmerzen handelt.

Wo tut es weh wenn man nierenschmerzen hat?

Nierenschmerzen machen sich typischerweise an den Flanken in Höhe des mittleren Rückens bemerkbar. Von Rückenschmerzen lassen sie sich dadurch gut unterscheiden, dass der Schmerz durch Bewegung des Oberkörpers nicht verstärkt wird. Nierenschmerzen bleiben dagegen konstant oder treten in heftigen Schüben auf.

Nierenbeckenentzündung: Symptome, Behandlung, Ursachen - NetDoktor.de

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Wie erkennt man den Unterschied zwischen Rücken und nierenschmerzen?

Wie unterscheidet man Nierenschmerzen von Rückenschmerzen (rechts)? Treten die Schmerzen rund fünf Zentimeter rechts (oder links) von der Wirbelsäule entfernt auf, spricht man von Rückenschmerzen. Beschwerden, die an den Seiten entstehen (zwischen Vorder- und Rückseite), deuten eher auf Nierenbeschwerden hin.

Wie sieht der Urin bei einer Nierenbeckenentzündung aus?

Inkontinenz und Makrohämaturie (Blut im Urin) zählen ebenfalls zu den Symptomen einer Nierenbeckenentzündung. Der Urin ist meist trüb und riecht auffällig. Manche Patienten berichten zusätzlich über Durchfall und diffuse abdominelle Schmerzen.

Was passiert wenn die Nieren entzündet sind?

Eine Nierenentzündung führt in manchen Fällen zu einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion (akutes Nierenversagen). Bei einem Teil der betroffenen Patienten verliert die Niere dagegen langsam und über mehrere Jahre ihre Funktion bis hin zu einem dialysepflichtigen chronischen Nierenversagen.

Wo Juckreiz bei Nierenerkrankung?

"Neueren Erhebungen zufolge sind bis zu 50 Prozent der Dialysepatienten von Juckreiz betroffen, der bevorzugt an den Armen und am Rücken, oft aber auch generalisiert auftritt", so der Nephrologe. Auch viele Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, leiden an Pruritus.

Habe ich eine Nierenbeckenentzündung Test?

Sehr wichtig bei der Diagnose einer Nierenbeckenentzündung ist die Analyse einer Urinprobe. Lassen sich im Urin Bakterien und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) in erhöhter Menge finden, weist dies auf eine Entzündung der Harnwege hin. Um den Erreger zu identifizieren, lässt der Arzt eine Urinkultur anlegen.

Wie schlimm ist eine Nierenentzündung?

Komplikationen einer Nierenbeckenentzündung

Bleibt eine akute Nierenbeckenentzündung unbehandelt, kann es zu einem lebensgefährlichen Krankheitsbild mit Aussaat der Keime in die Blutbahn kommen (Urosepsis). Als weitere Komplikation ist eine chronische Verlaufsform möglich.

Kann eine Nierenbeckenentzündung von alleine wieder weg?

Dieser schmerzhaften aber zumeist harmlosen Entzündung kann mit Naturheilmitteln entgegengewirkt werden und sie klingt zumeist schnell wieder ab. Anders verhält es sich bei der viel selteneren Nierenbeckenentzündung, die aus einer Blasenentzündung hervorgehen kann. Die Symptome beinhalten starke Schmerzen und Fieber.

Wie fühlt es sich an wenn die Nieren weh tun?

Generell treten Nierenschmerzen in den Flanken auf. Meist ist das Nierenbecken betroffen. Die Schmerzen können, je nachdem welche Niere betroffen ist, rechts oder links sowie beidseitig auftreten. Rückenschmerzen beeinträchtigen meist die Bewegung und können zu einem gebeugten Gang führen.

Werden nierenschmerzen im Liegen schlimmer?

Nierenschmerzen sind nachts besonders unangenehm, denn der Schmerz lässt dich wahrscheinlich nur schwer in den Schlaf finden. Doch nicht immer steckt tatsächlich die Niere hinter deinem Leiden: Nierenschmerzen können auch von der falschen Schlafposition herrühren.

Was hilft schnell bei nierenschmerzen?

Wenn die Schmerzen sehr stark sind, handelt es sich häufig um eine Nierenbeckenentzündung. Behandelt wird sie mit Antibiotika. Wenn du dazu krampfartige Schmerzen hast, solltest du möglichst schnell einen Facharzt aufsuchen. Aber es gibt darüber hinaus häufig andere Gründe für Nierenschmerzen.

Wie kündigt sich ein Nierenversagen an?

Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.

Welche Medikamente helfen bei nierenschmerzen?

Um Nierenschmerzen vorzubeugen, sollte auf ein sanftes Präparat gewechselt werden. Der Wirkstoff Paracetamol gilt als nierenschonend und ist daher eine gute Alternative zu stärker wirkenden Stoffen, die nicht nur die Nieren sondern auch das Herz, die Gefäße und andere Organe belasten können.

Was für ein Tee ist gut für die Nieren?

Tees die gut für die Nieren und Harnwege sind, sind unter anderen folgende:
  • Brennnesseltee.
  • Ingwertee.
  • Birkenblättertee.
  • Zinnkrauttee.

Ist Wärme bei Nierenbeckenentzündung gut?

Lokale Wärme kann eventuell gut tun. Bei chronischen Nierenbeckenentzündungen sollte, falls vertretbar, das Ergebnis der bakteriellen Untersuchung abgewartet und dann sofort gezielt das am besten passende Antibiotikum verordnet werden.

Was trinken bei Nierenentzündung?

Viel trinken, besonders während eines akuten Infekts (2 Liter pro Tag, davon ein halber Liter Schachtelhalmtee). Kuhmilch zumindest für einige Wochen weglassen. Eine Teemischung für die Blase (in der Apotheke anmischen lassen): Birkenblätter, Petersilienwurzel, Katzenkralle, Goldrutenkraut und Rosmarin.

Kann Nierenbeckenentzündung Rückenschmerzen verursachen?

All diese Beschwerden können jedoch auch typische Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sein. Die Rückenschmerzen strahlen in diesem Fall oft bis ins Becken aus, zu Übelkeit kommt häufig Erbrechen hinzu und das Fieber ist in der Regel hoch und geht mit Schüttelfrost einher.

Hat man bei einer Nierenbeckenentzündung immer Schmerzen beim Wasserlassen?

Zunächst haben die Betroffenen meist eine Blasenentzündung mit typischen Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen und häufigem Harndrang. Sofern Fieber, Schüttelfrost und Flankenschmerzen hinzukommen, kann es sich um eine Nierenbeckenentzündung handeln.

Wann ins Krankenhaus Nierenbeckenentzündung?

Wann ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig? Tritt eine Nierenbeckenentzündung mit schweren Symptomen wie Übelkeit, Benommenheit oder Bluthochdruck auf, dann muss die Therapie der Infektion meist stationär eingeleitet werden.

Ist eine Nierenentzündung schmerzhaft?

Symptome der Nierenbeckenentzündung

Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, ziehende und heftige Schmerzen in der Flanke, Unwohlsein und Kopf- und Bauchschmerzen: Eine akute Nierenbeckenentzündung entwickelt sich meist als Folge eines zunächst harmlosen Harnwegsinfekts. Oft bleibt die Infektion zunächst unbemerkt.

Was passiert wenn eine Nierenbeckenentzündung nicht behandelt wird?

Die Erkrankung verläuft schwer, mit hohem Fieber, Flankenschmerzen und starkem Krankheitsgefühl. Wird die Nierenbeckenentzündung nicht behandelt, können sich kleine Abszesse in der Niere bilden, die zu einer chronischen Entzündung oder zu einer Verminderung der Nierenfunktion führen.

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