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Was ist der Unterschied zwischen Steuerberater und Steuerfachwirt?

Gefragt von: Frau Prof. Gertrude Müller B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Steuerberater sind meist mit einem eigenen Steuerbüro selbstständig, während Steuerfachwirte in einem Steuerbüro angestellt sind. Allerdings übernehmen Steuerfachwirte in der Praxis viele Aufgaben des Steuerberaters. Das Aufgabengebiet von Steuerfachwirten ist sehr breit gefächert.

Ist ein Steuerfachwirt ein Steuerberater?

Steuerfachwirte stehen auf der Karriereleiter zwischen Steuerfachangestellten und Steuerberatern. So gestaltet sich auch der spätere Aufgabenbereich komplex und interessant. Als Fachkräfte agieren Steuerfachwirte in Kanzleien, in denen ihnen oft die Betreuung großer Mandanten übertragen wird.

Was darf ich als Steuerfachwirt?

Die Hauptaufgabenbereiche des Steuerfachwirts sind:
  • Buchhaltung für gewerbliche Mandanten.
  • Erstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnung für Arbeitgeber.
  • Erstellung von Jahresabschlüssen.
  • Erstellung von Steuererklärungen im unternehmerischen und privaten Bereich.

Ist der Steuerfachwirt schwer?

Köln, München, Nürnberg und Westfalen-Lippe) lag die Bestehensquote in den Jahren von 2017 bis 2020 im Durchschnitt zwischen 67% und 72%. Wie auch beim Steuerberater, handelt es sich bei der Aufstiegsfortbildung zum Steuerfachwirt um eine anspruchsvolle Prüfung, die eine gute Vorbereitung voraussetzt.

Wie viel verdient man als Steuerfachwirt?

Als Steuerfachwirt/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 40.400 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Steuerfachwirt/in liegt zwischen 36.200 € und 46.600 €. Für einen Job als Steuerfachwirt/in gibt es in Berlin, München, Hamburg besonders viele offene Jobangebote.

Wieso sollte man Steuerfachwirt werden und was bringt der Titel?

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Wer verdient mehr Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt?

Somit könntest du als Steuerfachwirtin circa 2.100 € bis 3.000 € Brutto verdienen. Bilanzbuchhalter werden mit circa 2.900 € bis 4.500 € überdurchschnittlich gut bezahlt. Das beste Gehalt kann hierbei in Industrieunternehmen und Handel erzielt werden.

Welcher Fachwirt wird am besten bezahlt?

Besonders hoch ist das Fachwirt Gehalt in der Finanzbranche. Davon profitieren der Bankfachwirt, der Fachwirt für Finanzierung und Leasing und der Investmentfachwirt. Bankfachwirte können ein Fachwirt Gehalt von bis zu 55.000 Euro pro Jahr beziehen.

Was kommt nach dem Steuerfachwirt?

Noch verantwortungsvollere Tätigkeiten winken dir nach der Fortbildung zum/zur Steuerfachwirt/in. Beispielsweise kannst du den/die Steuerberater/in als Büroleiter/in oder Abteilungsleiter/in unterstützen! Auch zum/zur Steuerberater/in ist der Weg nicht mehr weit, wenn das dein Ziel sein sollte.

Warum Steuerfachwirt?

Es handelt sich dabei um deutlich verantwortungsvollere Tätigkeiten als bei einen Steuerfachangestellten (Mehr Informationen zur Steuerfachangestellten Ausbildung). Durch eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt werden Sie speziell qualifiziert und ausgebildet, um an der Seite eines Steuerberaters zu arbeiten.

Was lernt man beim Steuerfachwirt?

Im Rahmen einer Weiterbildung zum Steuerfachwirt erwirbst Du zum Beispiel folgendes Wissen:
  • Allgemeines Steuerrecht.
  • Einzelsteuergesetze.
  • Rechnungswesen und Buchführung.
  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen.
  • Allgemeines Recht.

Was darf nur ein Steuerberater?

Allein Steuerberater sind bevollmächtigt, bei Bilanzen und Steuererklärungen mitzuwirken und unter deren Namen werden auch die Steuererklärungen ans Finanzamt geschickt (soweit sie im Vorfeld eine Mandantenvollmacht erhalten haben).

Wer darf sich Steuerberater nennen?

Den Beruf eines Steuerberaters darf nur ausüben, wer die Steuerberaterprüfung i.S.d. § 37 Steuerberatungsgesetz (StBerG) bestanden hat oder von dieser Prüfung befreit worden ist. Nach bestandener Prüfung kann man sich von der Steuerberaterkammer als Steuerberater bestellen lassen.

Wie viele Steuerfachwirte gibt es in Deutschland?

So mit gibt es gegenwärtig 1.450 „Fachberater*innen für Interna tionales Steuerrecht“ und 36 „Fachberater*innen für Zölle und Verbrauchsteuern“. Zum Stichtag am 31. Dezember 2020 waren insgesamt 17.694 Ausbildungsverhältnisse zum*r Steuerfachangestellten bei den Steuerberaterkammern registriert.

Was darf ein Steuerfachwirt selbständig machen?

Selbständige Tätigkeit

Ferner die Erstellung laufender Lohnabrechnungen und Lohnsteueranmeldungen. Er darf sich zwar der Hilfe von Mitarbeitern bedienen, muss jedoch die tatsächliche und rechtliche Verantwortung für die Ausführung übernehmen.

Kann man sich als Steuerfachwirt selbständig machen?

Eine bisherige dreijährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Einkommensteuerrechts in einem Umfang von mindestens 16 Wochenstunden kann bereits ausreichen. Zum Beispiel als Steuerfachangestellte/-r, Steuerfachwirt/-in, Bilanzbuchhalter/-in, ehemalige/-r Finanzbeamter/-in oder Steuersachbearbeiter/-in.

Was braucht man um ein Steuerberater zu werden?

Die drei klassischen Wege zur Zulassung zum Steuerberaterexamen führen über: Ausbildung zum Steuerfachangestellten (Zugang mit Mittlerer Reife, Fachabitur oder Abitur) Steuerberater-nahes Studium, etwa BWL, VWL oder Jura in Vollzeit (Zugang mit Fachhochschulreife oder Abitur)

Was macht man als Steuerfachangestellter?

Steuerfachangestellte betreuen und beraten zusammen mit Steuerberatern und -beraterinnen sowie Wirtschaftsprüfern und -prüferinnen Mandanten in steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten. Zudem übernehmen sie organisatorische und kaufmännische Aufgaben.

Was ist ein Steuerfachassistent?

Das Studienziel besteht in der Aneignung vertieften Fachwissens im gesamten deutschen Steuerrecht einschließlich der Grundlagen des Rechnungswesens für alle Personen, die mit steuerlichen Aufgaben in der betrieblichen Praxis betraut sind.

Was macht man in der Ausbildung als Steuerfachangestellte?

Du erstellst Steuererklärungen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen und Jahresabschlüsse. Zu deinen Aufgaben gehört auch die Prüfung von Steuerbescheiden und die Kommunikation mit Finanzämtern und Mandanten.

Wie schwer ist die Ausbildung zum Steuerfachangestellten?

Man kann wohl davon ausgehen, dass die Durchfallquote mit dem Schwierigkeitsgrad der Prüfung steigt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, scheinen Steuerfachangestellte unter den Top 3 der Kaufmännischen Ausbildungsberufe das schwerste Los gezogen zu haben.

Kann man als Steuerfachangestellte beim Finanzamt arbeiten?

Nach deiner Ausbildung arbeitest du in der Steuerverwaltung – vor allem in Finanzämtern, in Finanzministerien, in einer der Oberfinanzdirektionen oder im Bundeszentralamt für Steuern. Du arbeitest den Beamten des gehobenen Dienstes zu. Auch eine Stelle im Außendienst ist möglich.

Was verdient man als Bilanzbuchhalter beim Steuerberater?

Laut dem Portal Gehaltsreporter.de können Bilanzbuchhalter mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 45.000 Euro rechnen. Je nach Berufserfahrung und Branche kann sogar ein Jahresgehalt von 80.000 Euro brutto erreicht werden.

Sind Fachwirte gefragt?

Fachwirte sind gefragte Wirtschaftsexperten. Sie verbinden betriebswirtschaftliches Know-how mit Branchenkenntnissen. Von Arbeitgebern werden Sie als Experten sehr geschätzt und mit guten Positionen bekleidet.

Was ist schwerer Fachwirt oder Betriebswirt?

Ein Fachwirt dagegen ist im DQR auf Stufe 6 angesiedelt und damit mit einem Meistertitel, einem Staatlich geprüften Techniker und einem Bachelor auf einer Stufe. Aber nicht irritieren lassen: Auch der Staatlich geprüfte Betriebswirt ist „nur“ auf Stufe 6 eingeordnet und damit gleichwertig zum Fachwirt.

Kann man mit dem Fachwirt alles studieren?

Über eine Berufsausbildung und dem Zeugnis als Fachwirt haben Beruflich Qualifizierte ebenfalls die Chance, einen Studiengang Ihrer Wahl an der Universität oder Fachhochschule aufzunehmen.

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