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Was ist der Unterschied zwischen einer Terrasse und einem Balkon?

Gefragt von: Anne Hagen B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Ein Balkon ist eine Plattform an einem Gebäude, die über dem Geländeniveau liegt und aus dem Baukörper hinausragt. Die Terrasse hingegen ist eine nicht überdachte Plattform, welche sich unter- oder auf der Erdgeschossebene befindet.

Wann ist es eine Terrasse und wann ein Balkon?

Balkone sind von einem oder mehreren Zimmern der Wohnung oder des Apartments zugänglich, während Terrassen einen separaten Zugang haben können.

Wann ist es eine Terrasse?

Als Terrasse wird ein ebenerdiger Platz bezeichnet, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet ist (LG Saarbrücken WuM 2010, 446; LG Hamburg WuM 1996, 278).

Wann ist ein Balkon ein Balkon?

Der Balkon. Als Balkon wird der Outdoorbereich bezeichnet, der an einem Obergeschoss angeschlossen ist und aus der Hausfassade herausragt. Eine ähnliche Art Außenbereich ist die Loggia. Sie unterscheidet sich insofern, als dass sie sich innerhalb des Hausgrundrisses befindet.

Was ist eine Terrasse Baurecht?

∎ Terrasse und Balkon sind üblich - aber im Baurecht nicht eindeutig kodifiziert; ∎ sie sind eine nutzungsakzessorische, untergeordnete bauliche Anlage zum Gebäude selbst; ∎ sie sind daher keine Nebenanlage (wie z.B. Garagen, Carports, Geräteschuppen);

Richtig die Wohnfläche auf Balkonen und Terrassen berechnen

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Wie groß darf meine Terrasse sein ohne Baugenehmigung?

Es wird keine Baugenehmigung benötigt, wenn die Terrassenfläche maximal 30,00 m² beträgt. Die Auskragung der Überdachung darf 3,00 Meter nicht überschreiten.

Was zählt als Terrasse Grundsteuer?

Die Raumhöhe hat keine Auswirkungen auf die Wohnflächenberechnung. Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche. Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche. Räume außerhalb der Wohnung zählen ebenfalls zur Wohnfläche, etwa Keller, Waschküche oder Heizungsraum.

Was zählt als Balkon?

Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Wie nennt man einen Balkon im Haus?

Eine Loggia und ein Balkon haben eine ähnliche Funktion: Beide sollen den Wohnraum einer Wohnung oder eines Hauses erweitern. Während sich der Balkon jedoch außerhalb des Hauses befindet, liegt eine Loggia stets im Haus.

Welche Arten von Balkon gibt es?

Welche Balkonarten gibt es?
  • Hängebalkon – die Kombinationsvariante. Der Hängebalkon ist in der Regel mittels Bodenplatte sowie Traversen angebracht. ...
  • Auskragender Balkon – Klassiker auf dem Prüfstand. ...
  • Vorsatzbalkon – der Bestseller. ...
  • Anbaubalkon – Balkon auf Wunsch.

Was gilt nicht als Terrasse?

Als Terrasse gilt demnach eine ebenerdige Fläche nur dann, wenn sie auch wirklich durchgehend befestigt und mit einem entsprechenden Bodenaufbau aus Natursteinplatten, Fliesen oder ähnlichen Materialien versehen ist. Sind dagegen nur Rasensteine verlegt, gilt die Fläche als Garten und kann nicht berücksichtigt werden.

Was macht eine Terrasse aus?

Moderne Terrassengestaltung

Der Bodenbelag kann aus modernen Werkstoffen wie Terrassendielen aus WPC, gesägten Granitplatten oder geschliffenen Betonplatten bestehen. Großformatige Betonplatten strahlen Ruhe und Großzügigkeit aus und passen perfekt zur klaren Formensprache modern gestalteter Terrassen.

Was ist eine Terrasse Mietrecht?

Balkone und Terrassen gehören mit zur vermieteten Wohnung. Mieter haben hier die gleichen Rechte und Pflichten wie in der Wohnung selbst. Man darf also auf jeden Fall Stühle, Bänke, Tische oder Sonnenschirme auf dem Balkon aufstellen.

Ist eine Dachterrasse ein Balkon?

Die Dachterrasse ist also in der Regel eine deutlich größere Investition als der Balkon, bietet aber auch den entsprechenden Mehrwert, wie beispielsweise: freie Aussicht verschiedene Richtungen. mehr Sonnenstunden zu unterschiedlichen Tageszeiten.

Wie wird die Terrasse in der Miete berechnet?

25 Prozent: Seit dem 1.1.2004 gilt die WoFlV. Terrassen- und Balkonflächen dürfen seitdem nur noch zu 25 Prozent angerechnet werden. In Ausnahmefällen, wenn zum Beispiel die Qualität der Fläche besonders hoch ist, können es auch 50 Prozent sein.

Wie nennt man einen Balkon auf Säulen?

Beim Altan oder Söller wird im Unterschied zum Balkon die offene Plattform durch Säulen, Pfeiler oder Mauern abgestützt. Abgesehen von der Konstruktion ist die Funktion meistens die gleiche wie die eines Balkons.

Was ist Loggia in Wohnung?

Das Wort „Loggia“ stammt aus dem Italienischen. Es beschreibt einen Anbau an einem Haus, der Teil der Gebäudestruktur ist. Im Gegensatz zum Balkon ist die Loggia von zwei bis drei Seiten von Hauswänden umgeben. Daher ist sie gut vor Wind und Wetter geschützt.

Was ist besser Loggia oder Balkon?

Für einen kompletten Schutz vor Regen und Sturm ist es möglich, die Loggia auf ihrer offenen Seite zu verglasen, auch wenn es sich dann nicht mehr um den klassischen Entwurf handelt. Wer sich jedoch den Witterungsbedingungen wie der Sonne direkt aussetzen möchte, kann dies besser auf einem Balkon tun.

Wie nennt man ein Balkon im Dach?

Als Dachloggia wird dementsprechend ein auf drei Seiten eingeschlossener Balkon im Dach eines Hauses bezeichnet, der sich nach vorne öffnet und mit einem Geländer oder einer Brüstung gesichert wird.

Wann darf eine Terrasse zu 50% angerechnet werden?

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Wie wird eine Terrasse angerechnet?

Eine Terrasse wird gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu 25% in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen. Sollte die Terrasse sich in einer besonders schlechten Lage befinden, dann ist sogar nur eine Berechnungsgrundlage von weniger als 25% vorgesehen.

Wie nennt man einen ganz kleinen Balkon?

Ein Französischer Balkon besitzt keine richtige Nutzfläche, sondern maximal einen kleinen Austritt, der aus der Fassade hervorsteht. Ihr findet ihn auch unter dem Begriff "Französisches Fenster", "Pariser Fenster" oder "Juliet Balcony". Wie viel Balkonfläche gehört zur Wohnfläche?

Warum zählt die Terrasse zur Wohnfläche?

Definition. Dazu hat das LG Landau in einem neuen Urteil entschieden, dass eine Terrasse einen ebenerdigen Platz voraussetzt, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet ist. Dieser muss mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet sein.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Treppen (ab 3 Stufen) werden nicht zur Wohnfläche gezählt. Wintergärten (unbeheizt) , Schwimmbäder und ähnlichen nach allen Seiten geschlossene Räume: 50% Wohnfläche. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen: in der Regel 25%, max. 50 %.

Ist eine Terrasse eine Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit.