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Was ist besonders an Islandpferden?

Gefragt von: Beatrice Reichert  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Etwas aber macht diese Pferde zu ganz besonderen Exemplaren: Sie beherrschen bis zu zwei Gangarten mehr als viele ihrer langbeinigen Artgenossen. Neben den Gangarten Schritt, Trab und Galopp kann das Islandpferd auch im Tölt und Skeid – auch Pass genannt – gehen.

Was ist das Besondere an Islandpferden?

Das Besondere an Islandpferden ist die 1.000-jährige Reinzucht. Mit der Besiedlung Islands im Jahre 874 kamen die Wikinger und brachten auf ihren Langschiffen ihre allerbesten Pferde mit. Schon 938 wurde in Island das Gesetz erlassen, kein Tier mehr einführen zu dürfen. Dadurch entwickelte sich eine einzigartige Rasse.

Was man über Islandpferde wissen muss?

Das Islandpferd ist weltweit bekannt für seinen unverfälschten, aufgeschlossenen Charakter. Die Pferde sind freundlich, einsatzfreudig, intelligent, schnell lernend, gewöhnlich unkompliziert, mit und ohne Reiter kooperativ, aber auch kraftvoll, und zeigen viel Arbeitsbereitschaft.

Was können Isländer?

Isländer zählen – als eine der wenigen Pferderassen – zu den Fünfgängern. Neben den bekannten Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp beherrschen sie auch den Tölt sowie den Passgang. Einschränkend muss man allerdings festhalten, dass nicht jedes Islandpferd die Veranlagung zu allen fünf Gangarten hat.

Für wen sind Islandpferde geeignet?

Sie sind sehr gutmütige und genügsame Pferde, so dass sie auch für Reitanfänger und Kinder geeignet sind. Durch ihren muskulösen sowie robusten Körperbau und einem Durchschnittsgewicht von 300 bis 500 kg können auch erwachsene Reiter mühelos getragen werden.

Warum Islandpferde so besonders sind | Wissen

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Sind Isländer schwer zu reiten?

Gefühl und technik. Es wird oft die Meinung vertreten, dass Islandpferde leicht zu reiten wären. Wahr ist, dass es wegen ihres sanften und freundlichen Wesens und ihrer erschütterungsarmen Gangarten sehr einfach ist, ein Islandpferd zu reiten.

Sind Isländer für Anfänger geeignet?

Da es sich beim Islandpferd um ein Gangpferd mit mehr als drei Gängen handelt, ist das Islandpferd nur bedingt für Anfänger geeignet. Bei einem sicheren und routinierten Pferd können Reitanfänger ohne Bedenken auf dem Islandpferd reiten lernen.

Ist ein Isländer ein Kaltblüter?

Nicht einmal ein ehemals dort gezüchtetes Islandpferd darf nach Verlassen der Insel wieder zurück. Durch diese Regelung wurde eine einzigartige Pferderasse erhalten, die allen Wettern trotzt: ein ursprünglicher Kaltblüter in Form eines starken, kleinen Tölters.

Warum darf ein Islandpferd nicht mehr zurück?

Das liegt an einer Regel, die in Island gilt: Ein Islandpferd, das die Insel einmal verlassen hat, darf nie wieder nach Island zurückkehren. "Damit will man verhindern, dass Krankheiten auf die Insel kommen", erklärt Hulda.

Wie viel kostet ein Isländer?

Jungpferde ab ca. 4000 €. Gerittene Pferde ab ca. 8000 € Die einzelnen Preise erhalten Sie auf Anfrage.

Sind Isländer schreckhaft?

Auch die Persönlichkeit der Islandpferde wird ausgiebig gelobt – insbesondere ihr munteres, aber sanftes Temperament. Da diese Tiere keine natürlichen Feinde in ihrer Umgebung haben, sind sie kaum schreckhaft und entsprechend kontaktfreudig und freundlich – und seien wir mal ehrlich, sie sehen einfach knuddelig aus!

Was machen die Isländer mit den Pferden?

Da die Ponys praktisch die einzigen Großtiere sind, die ohne weiteres Zutun des Menschen auf der Insel leben können, wurden sie von jeher auch als Fleischlieferanten genutzt.

Wie sind Isländer zu reiten?

Oben bleiben: Das gilt vor allem fürs Pferd. "Im Rennpass ist der Pferdekörper sehr gestreckt, das Pferd soll aber trotzdem eine Bergauftendenz haben", so Svenja Braun. Sacken dagegen Widerrist und Schultern mehr nach unten, ist die Oberlinie gebrochen und das Pferd kann seine Balance im Renntempo nicht mehr halten.

Warum so viele Pferde auf Island?

Mit den ersten Siedlern, den Wikingern und Kelten Mitte des 9. Jahrhunderts kamen auch die ersten Pferde auf die Vulkaninsel. Germanische und keltische Tiere wurden zu dieser Zeit gekreuzt und daraus entstand, die weltweit bekannte Rasse der Islandpferde, Isländer oder Islandponys, wie sie auch genannt werden.

Warum ein Islandpferd?

Islandpferde sind auf Grund des rauen Klimas ihrer Heimat sehr wetterbeständig, gesund und werden bei entsprechend artgerechter, naturnaher Haltung auch in Deutschland bis zu 40 Jahre alt! Islandpferde sind Robustpferde.

Kann man mit Islandpferden springen?

Isländer können doch nicht springen!

Sind Islandpferde schnell?

Im Renntölt können Islandpferde bis zu 40 km/h erreichen, gehen dabei in stolzer Haltung und bringen selbst pferdeunerfahrenen Zuschauern wahre Gänsehautmomente.

Wie alt kann ein Isländer werden?

Vor allem Ponys der so genannten Robustpferderassen wie Fjord- und Islandpferde leben häufig länger als ihre großen Artgenossen und werden oft 30 bis 35 Jahre alt. Das liegt unter anderem daran, dass sie erst mit sieben bis acht Jahren ausgewachsen und somit spätreif sind.

Wie viel Heu braucht ein Isländer pro Tag?

Generell rechnet man ja ca. 1,5 kg Heu pro 100 kg Gewicht pro Tag.

Wie lange ist ein Isländer zu reiten?

Wir hatten schon einige Pferde im Stall die mit Ende 20 noch geritten wurden. Andere müssen mit Anfang 20 in Pension gehen. Das varriert. Fakt ist, dass Isländer eine recht langlebige Rasse, verglichen mit anderen, sind die man oft lange reiten kann.

Was braucht ein Isländer?

Islandpferde haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, wie z.B. Kupfer, Zink, Selen und Biotin. Sie werden für ein starkes Immunsystem und ein gesundes Haut- und Haarkleid benötigt und müssen in ausreichender Menge mit der täglichen Fütterung aufgenommen werden.

Können Erwachsene Isländer reiten?

Es ist „ ein Gangpferd, voller Energie und Gehwille und hunderte Jahre voller Erfahrung haben gezeigt, dass es in der Tat fähig ist, erwachsene Reiter zu tragen und dass es für viele Jahre als Reitpferd genutzt werden kann, da Islandpferde allgemein für gute Gesundheit und Langlebigkeit bekannt sind.

Wie oft sollte man einen Isländer reiten?

Voraussetzung ist, dass das Pferd sich zusätzlich viel frei bewegen kann. Drei bis viermal Training pro Woche reicht, so Experten.

Welche Pferderasse ist die liebste?

Schon gewusst?
  • Das Shetlandpony.
  • Das Deutsche Reitpony.
  • Der Holsteiner.
  • Der Oldenburger.
  • Der Hannoveraner.
  • Der Württemberger.
  • Das Quarter-Horse.
  • Der Friese.

Was essen Islandpferde?

Tatsächlich streifen die Pferde auf Island in den Sommermonaten wild durch das Hochland und fressen, was die Natur hergibt: Gräser, Moose und Flechten. Nach dem Abtrieb im Herbst wird oft Getreide wie Hafer zugefüttert.

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