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Was ist der Unterschied zwischen Cerankochfeld und Induktionskochfeld?

Gefragt von: Valentina Seitz B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Während bei einem Ceranfeld Strahlungswärme entsteht – die Kochplatte also heiß wird und die Hitze abstrahlt –, werden bei einem Induktionskochfeld elektromagnetische Wirbelströme erzeugt, sodass die Wärme an den Boden des Kochgeschirrs weitergegeben wird.

Welche Nachteile hat ein Induktionskochfeld?

Der größte Nachteil ist, dass für ein Induktionskochfeld spezielles, induktionsgeeignetes Kochgeschirr erforderlich ist. Ihr benötigt Töpfe mit magnetisierbarem Boden aus Gusseisen mit magnetischem Stahlkern oder aus Stahl. Aluminium funktioniert nicht.

Wann lohnt sich ein Induktionsherd?

Küchenprofis schätzen Induktionsherde, weil die Hitze sofort da ist. Das spart Zeit beim Kochen. Außerdem benötigen die Modelle bis zu 30 Prozent weniger Energie als andere Standherde. Wenn die Induktionsplatte genutzt wird, erhitzt sich nur der Boden des Topfes, jedoch nicht das Kochfeld selbst.

Was braucht mehr Strom Induktion oder Ceran?

Der Induktionsherd hat zwischen 3 und 6 Cent verbraucht, ein Induktionsherd mit Booster-Funktion hingegen nur 3 bis 5 Cent. Im Vergleich zu einem Ceranfeld sparen Sie mit einem Induktionsherd wohl kaum mehr als 10 Euro pro Jahr.

Ist Induktion wirklich besser?

Am schnellsten: Kochfelder mit Induktion

Herde mit Induktionskochfeldern heizen den Topfinhalt schneller auf und verbrauchen ca. 20 Prozent weniger Energie als strahlungsbeheizte Kochfelder. Hier kochen 1,5 Liter Wasser bereits nach fünf bis acht Minuten, mit zugeschaltetem Booster geht es sogar noch etwas schneller.

Induktionskochfeld oder Cerankochfeld - Das sind die Unterschiede

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Was macht Induktion mit dem Essen?

Einige Untersuchungen zeigen zudem, dass die innere Struktur von Lebensmitteln die auf einem Induktionsherd gekocht werden, komplett zerstört wird. Bei einem Versuch, wurde handelsübliches, kohlesäurefreies Wasser auf unterschiedlichen Herdarten aufgekocht und mittels Wasserkristallbildern untersucht.

Warum kein Induktionsherd?

Der Induktionsherd hat aber auch einen entscheidenden Nachteil: Es entstehen elektromagnetische Strahlungen. Wenn diese eine bestimmte Intensität haben, können sie sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken.

Welche Vor und Nachteile haben Induktionsherde?

Der Vorteil: Das Kochfeld selber bleibt kühl. Brandblasen von der Herdplatte sind damit Geschichte. Hier liegt aber auch der einzige Nachteil dieser Technik: Sie benötigen ferromagnetische Töpfe und Pfannen.

Kann Induktion überkochen?

Auch wenn man beim Kochen vorsichtig ist, und sich die Temperatur beim Induktionsherd sehr genau steuern lässt, passiert es manchmal, dass etwas überkocht. Auch dass man etwas Flüssigkeit auf dem Kochfeld verschüttet, kann vorkommen.

Welches Kochfeld ist besser?

Induktionsfelder haben einen geringeren Energieverbrauch als zum Beispiel Elektrokochfeld. Da nichts mehr auf dem Kochfeld anbrennt ist auch die Reinigung der Kochfelds einfacher. Mit Induktionsherde lässt sich Wärme sehr gut dosieren. Sie reagieren schnell, wenn du die Temperatureinstellung änderst.

Was für ein Stromanschluss braucht man für Induktionsherd?

Dieses Haushaltsgerät erfordert entweder einen einphasigen 230V oder einen dreiphasigen 400V Anschluss. Das Induktionskochfeld soll am besten an einen eigenen Stromkreis angeschlossen werden. Dies beugt der allzu großen Belastung der anderen Stromkreise in Ihrem Haus vor.

Wie kann ich meine alte Töpfe auf Induktion verwenden?

Mit praktischen Adapterplatten kannst Du jeden Topf mit ebenem Boden zum Induktionstopf machen. Die runde Adapterplatte besteht aus leitendem Eisen und wird beim Kochen unter den Topf gelegt. So können elektromagnetische Impulse weitergeleitet werden und Hitze entsteht – ganz wie beim normalen Induktionstopf.

Kann man ein Ceranfeld gegen ein induktionsfeld tauschen?

Denn meist sind heute noch Ceranfelder eingebaut, die mit Halogen- bzw. Infrarottechnologie betrieben werden. Spätestens, wenn das Ceranfeld kaputt ist, wechseln viele Menschen zum Induktionskochfeld. Grundsätzlich ist dabei der Anschluss vom Ceranfeld mit dem des Induktionsfeldes identisch.

Warum brennt bei Induktion nichts an?

Bei Induktionskochfeldern entsteht die Wärme direkt im Kochgeschirr. Das Kochfeld selbst erwärmt sich dagegen nur indirekt.

Kann Induktionsherd krank machen?

Kritiker warnen vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Induktionsherde. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass einige Fälle von Leukämie bei Kindern durch elektromagnetische Strahlung ausgelöst worden sein könnten.

Wie bekomme ich einen Kratzer aus dem induktionsfeld?

Wischen Sie das Kochfeld mit Spülmittel ab, verschwinden diese. Auch der Einsatz von Glasreiniger kann helfen. Wischen Sie damit das Induktionskochfeld ab, strahlt die Oberfläche wieder und kleine Kratzer sind nicht mehr sichtbar. Ein beliebtes, aber nicht immer wirksames Hausmittel ist Zahnpasta.

Wie brate ich mit Induktionskochfeld?

Braten: Da ein Induktionsherd keine Flamme hat, können Sie aufsaugendes Küchenpapier zwischen die Bratpfanne und das Kochfeld legen. Dies schützt vor Ölspritzern und Flecken, und nach dem Braten müssen Sie einfach nur das Papier abnehmen und das Kochfeld ist sauber.

Was ist billiger Ceran oder Induktion?

Im Vergleich zu Induktionskochfelder sind Cerankochfelder deutlich günstiger. Allerdings geht bei der Wärmeübertragung auch deutlich mehr Wärme verloren, was zu einem gesteigerten Energieverbrauch führt.

Hat Induktion Strahlung?

In den üblichen Gebrauchsabständen halten Induktionskochfelder den von der Internationalen Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung ( ICNIRP Guidelines 1 Hz – 100 kHz , 2010) entwickelten Referenzwert für die magnetische Flussdichte von 27 Mikrotesla üblicherweise ein.

Ist die Strahlung von Induktionsherden gefährlich?

Offiziell ist die Strahlung durch den Herd nicht gefährlich, wenn man den zu hoch angesetzten Grenzwerten glaubt. Viele Menschen fühlen sich allerdings dennoch bedroht und wollen, vollkommen zu Recht, mehr Schutz. Die auf den Körper einwirkenden Felder verringern sich mit zunehmendem Abstand.

Werden Töpfe bei Induktion heiß?

Hitzewirkung der Induktionskochfelder

Die Funktionsweise eines Induktionsherds ist so beschaffen, dass die Platte selbst keine Wärme abgibt, sondern Wärme im Topfboden induziert (daher auch der Name). Das Kochfeld bringt also den Topf dazu, sich (selbst) zu erwärmen.

Was muss ich bei einem Induktionskochfeld beachten?

Für das Kochen mit Induktionsherd sind allerdings nur bestimmte Arten von Kochgeschirr geeignet. Ungeeignet sind beispielsweise Töpfe aus Kupfer und Aluminium sowie nicht magnetisierbarer Edelstahl. Bei Kochgeschirr aus Keramik und Porzellan muss der Boden mit einem Metallkern ausgestattet sein.

Wie lange hält ein Induktionskochfeld?

Glaskeramikkochfelder haben eine durchschnittliche Lebensdauer von circa 15 Jahren. Manche Geräte überleben aber auch noch länger. Wie beispielweise Miele Kochfelder. In einigen Fällen kann ein Kochfeld aber auch sehr schnell kaputt gehen.

Warum Induktionskochfeld nicht mit Spülmittel reinigen?

Sollten dann noch immer Fettspritzer oder Flecken vorhanden sein, gibst du einfach etwas Spülmittel auf das Tuch. Achtung: Reinige das Induktionskochfeld nicht mit Stahlwolle, der rauen Seite von Schwämmen oder Scheuermitteln. Diese könnten die Oberfläche beschädigen.

Kann man Induktionskochfeld an 230v anschließen?

Von einem 230-V-Anschluss bei einem Induktionskochfeld mit mehr als zwei Kochfeldern ist ohnehin abzuraten. Die Leistungsaufnahme ist in diesem Fall auf ungefähr 4 kW begrenzt, weshalb nur noch maximal zwei Felder mit voller Leistung bzw. ein Feld mit „Boost“, „Turbo“ oder „“ betrieben werden könnten.