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Warum gibt es den Logarithmus?

Gefragt von: Karsten Lohmann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der Logarithmus hilft dabei Variablen zu berechnen, welche im Exponenten vorkommen. Zurück zum Beispiel. Die Aufgabenstellung lautete 2x = 8 und x soll berechnet werden. Wir können verschiedene Zahlen ausprobieren für x, zum Beispiel x = 1, x = 2 und x = 3.

Wie erkläre ich den Logarithmus?

Als Logarithmus (Plural: Logarithmen; von altgriechisch λόγος lógos, „Verständnis, Lehre, Verhältnis“, und ἀριθμός, arithmós, „Zahl“) einer Zahl bezeichnet man den Exponenten, mit dem eine vorher festgelegte Zahl, die Basis, potenziert werden muss, um die gegebene Zahl, den Numerus, zu erhalten.

Wie entstand der Logarithmus?

Der Logarithmus wurde im Jahr 1614 entwickelt. Als Begründer gilt der schottische Gelehrte John Napier (1550 - 1617), der im Jahre 1614 zusammen mit Henry Briggs (1561 - 1630) das Buch „Mirifici logarithmorum canonis constructio“ veröffentlichte.

Wo wird der Logarithmus verwendet?

Logarithmen können wir im Alltag entdecken: Zum Beispiel beim pH-Wert (Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung, siehe Berechnungen unten) und der Dezibel-Skala (Maß für die Lautstärke). Oder benutzt sie einfach, wenn es um eure Finanzplanung geht, wie beim Zinseszins gezeigt.

Warum gibt es keine Logarithmen von 0?

Für x<0 ist kein Ergebnis definiert, und 0^0 = 1. Wir können also außer 0 und 1 keine Zahlen als Potenzen der Zahl Null erzeugen. Aus diesem Grund sind auch Logarithmen zu einer Basis 0 oder 1 nicht definiert.

Logarithmus - einfach erklärt 10^x = 1000 | Lehrerschmidt

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Was darf nicht in den Logarithmus?

a) Logarithmen von negativen Zahlen existieren nicht, da bx stets positiv ist, wenn b>0 ist . y kann daher nicht den Wert 0 annehmen. b) Da der Logarithmus zur Basis 10 häufig gebraucht wird, schreibt man als Konvention auch log10(y)=log(y). Die 10 darfst du als Basis also weglassen.

Was passiert beim Logarithmieren?

Der Logarithmus eines Produkts, ist gleich der Summe der Logarithmen seiner Faktoren. Rechnet man mit Logarithmen führt man eine Multiplikation auf eine wesentlich einfachere Addition zurück.

Was ist der log von 0?

log(0) Der Logarithmus von Null ist nicht definiert, ganz unabhängig davon, welche Basis du betrachtest. Eigentlich ist das ganz logisch, denn b als positive Zahl ergibt mit sich selbst multipliziert immer eine weitere positive Zahl und niemals Null.

Welche log gibt es?

Logarithmus
  • Dekadischer Logarithmus.
  • Natürlicher Logarithmus.
  • Binärer Logarithmus.

Wie viele Logarithmengesetze gibt es?

Wofür man die Regeln zum Logarithmus benötigt. Die vier Logarithmengesetze.

Warum E Funktion?

Die e-Funktion, auch natürliche Exponentialfunktion genannt, hat die Gleichung: f(x) = e ^x (ausgesprochen: e hoch x). Die Basis ist die Eulersche Zahl. Der Exponent ist die Variable (hier x). Daher gehört die e-Funktion auch zu der Kategorie der Exponentialfunktionen.

Warum natürlicher Logarithmus?

Der natürliche Logarithmus wird auch als Logarithmus naturalis bezeichnet. Damit kannst du alle Gleichungen lösen, bei denen du dich fragst, welche Zahl x du in den Exponenten von e nehmen musst, um eine andere Zahl y zu erhalten.

Ist log immer zur Basis 10?

Der Logarithmus zur Basis 10 ist nur für positive Zahlen definiert. Wenn Sie eine Zahl mit 10 multiplizieren, erhöhen Sie deren Logarithmus um 1; wenn Sie eine Zahl durch 10 dividieren, verringern Sie deren Logarithmus um 1.

Was ist der Logarithmus von 0 1?

Aus ihrem Zehnerlogarithmus kann man daher sofort die Größenordnung einer Zahl herauslesen: Liegt der Logarithmus zwischen 0 und 1, so liegt die Zahl zwischen 1 und 10, ist also einstellig.

Wann ist der log nicht definiert?

Der Logarithmus ist nicht definiert, wenn der Numerus den Wert 0 hat, da keine Potenz zum Wert 0 führt (ohne Berücksichtigung des Sonderfalls Null hoch Null): loga0 = n.d.

Was sagt die Eulersche Zahl aus?

Die Eulersche Zahl ist die Basis des natürlichen Logarithmus, also ln(e) = 1. Die Eulersche Zahl kann beschrieben werden durch e = 2,71828..., aber ähnlich wie für π gibt es für e keine exakte Lösung. Die Eulersche Zahl wurde nach dem Schweizer Mathematiker und Physiker Leonhard Euler (1707-1783) benannt.

Was ist der negative Logarithmus?

Wenn man eine Zahl, die größer als 1 ist, mit einer positiven Zahl potenziert, ist das Ergebnis größer als 1, beim Potenzieren mit einer negativen Zahl wird das Ergebnis kleiner als 1. In diesem Fall haben also die Zahlen X, die zwischen 0 und 1 liegen, negative Logarithmen.

Was sind die Logarithmusgesetze?

In Worten: Der Logarithmus eines Produktes entspricht der Summe der Logarithmen der beiden Faktoren.

Kann man Logarithmen addieren?

Bei dieser ersten der log Regeln hast du im Logarithmus ein Produkt beziehungsweise eine Multiplikation stehen, was du in eine Summe umwandeln kannst. Wendest du diese Logarithmusregeln andersherum an, kannst du die Logarithmen addieren, indem du die beiden Werte multiplizierst.

Wie löse ich log auf?

Um den Logarithmus nach x aufzulösen, wandelst du die Gleichung in eine Potenz um. Dazu schreibst du die Basis x hoch den Exponenten 2 auf. Das ergibt den Logarithmanden 16. Jetzt kannst du die Wurzel ziehen und du hast x aufgelöst!

Wie sieht eine logarithmusfunktion aus?

Die Logarithmusfunktion y = logb (x) ist die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion y = bx. Deshalb sind die Graphen Spiegelbilder an der Geraden y = x.

Welcher Logarithmus ist mit log gemeint?

lg - Dekadischer Logarithmus

lg ist die Kurzschreibweise für log10 . Die Basis des Logarithmus ist 10 (griechisch „deka“), daher wird er auch „Zehnerlogarithmus“ genannt.