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Welche Temperatur muss ein Treppenhaus Gesetzlich haben?

Gefragt von: Helfried Brand  |  Letzte Aktualisierung: 4. August 2023
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In dieser DIN-Vorschrift werden für beheizte Nebenräume, dazu zählen eben auch Treppenhäuser und Flure, plus 15º Celsius als sogenannte Normauslegungsbedingung definiert.

Wie kalt darf es im Treppenhaus sein?

15°C aus und im Treppenhaus kann es bei 7°C – 10 °C sogar deutlich kälter sein (Quelle). Die Mindesttemperatur in Arbeitsräumen soll nach der Arbeitsstätten-Richtlinie (ASR A3. 5) je nach Schwere der Arbeit zwischen 12°C (Verrichtung schwerer Arbeit) und 20°C (leichte sitzende Arbeit) liegen.

Welche Temperatur kann ein Mieter verlangen?

FAQ: Häufige Fragen zur Mindesttemperatur in Mietwohnungen

Im Schlafzimmer reicht es, wenn tagsüber 18 Grad erreicht werden – in allen anderen Räumen gilt jedoch eine gesetzliche Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad. Nachts muss der Vermieter lediglich eine Mindesttemperatur von 16 bis 17 Grad gewährleisten.

Wie viel Grad muss der Vermieter gewährleisten?

(dmb) Während der Heizperiode, in der Regel vom 1. Oktober bis 30. April, muss der Vermieter die zentrale Heizungsanlage so einstellen, dass eine Mindesttemperatur in der Wohnung zwischen 20 und 22 Grad Celsius erreicht werden kann, teilte der Deutsche Mieterbundes (DMB) mit.

Kann mir der Vermieter eine Mindesttemperatur vorschreiben?

Einige Vermieter schreiben eine niedrigere Mindesttemperatur gleich in den Mietvertrag hinein. Nur: Solche Vereinbarungen sind regelmäßig unwirksam. Nach einem Urteil des Amtsgerichts Köln von 2016 muss in einer Mietwohnung auch nachts eine Mindesttemperatur von 18 Grad herrschen.

Heizkosten sparen und Schimmel vermeiden: So kann es funktionieren | Die Ratgeber

45 verwandte Fragen gefunden

Sind 18 Grad in der Wohnung zu kalt?

Aktuelle Mindesttemperatur: Tagsüber 20 Grad in der Wohnung

Zwischen 23.00 bzw. 24.00 und 6.00 Uhr reichen auch 18 Grad Celsius aus. Bei weniger als 20 Grad in der Wohnung fangen viele Menschen an zu frieren. Bei 18 Grad besteht sogar die Gefahr, sich zu erkälten.

Sind 16 Grad in der Wohnung zu kalt?

Energieberaterin Jünemann rät, in der Wohnung eine Temperatur von 16 Grad Celsius nicht zu unterschreiten. Grund sei, dass ansonsten Schimmel entstehen könne. „Wegen der steigenden Heizkosten besteht daher in diesem Winter eine erhöhte Schimmelgefahr in Deutschland“, sagt Jünnemann.

Welche Temperatur ist zumutbar?

In Arbeitsräumen (also am Arbeitsplatz selbst) müssen mindestens +20 °C bei leichten Arbeiten im Sitzen und +17 °C bei mittelschweren Arbeiten im Stehen oder Gehen gewährleistet sein. Bei schweren Arbeiten ist dagegen eine Temperatur von +12 °C noch ausreichend.

Sind 15 Grad in der Wohnung zu kalt?

„Bei Zimmertemperaturen von 15 bis 16 Grad Celsius wird die Grenze zur Gesundheitsgefährdung überschritten. Außerdem drohen Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilz, wenn die Wohnung nicht ausreichend geheizt wird“, sagte Lukas Siebenkotten.

Wie viel Grad damit es nicht schimmelt?

Schimmel in Innenräumen erhöht das Risiko für die Entstehung und Verschlimmerung von Asthma und für weitere mit Schimmel assoziierte gesundheitliche Probleme. Empfohlen wird in Wohnungen tagsüber die Raumtemperaturen nicht unter 19-20 °C zu senken, nachts kann (über Nachtabsenkung) 18 °C eingestellt werden.

Was ändert sich 2022 für Mieter?

Die Mietpreisbremse wird verlängert – wenn es nach der neuen Koalition aus SPD, FDP und Grünen geht, sogar bis ins Jahr 2029. Das bedeutet, dass Vermieter bei einer Neuvermietung die Miete nur um einen bestimmten Prozentsatz erhöhen dürfen. Darüber hinaus will die neue Regierung die sogenannte Kappungsgrenze absenken.

Ist 20 Grad in der Wohnung zu kalt?

Die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Das Umweltbundesamt (UBA) rät den Deutschen schon lange zu kühleren Innentemperaturen: „Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 Grad Celsius betragen“, heißt es beim UBA.

Welche Raumtemperatur ist geschuldet?

Geschuldete Tagestemperatur für Wohnraum

Wohnräume – dazu zählen auch Bad und Toilette – sollten in der Zeit von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr mindestens 20 Grad Celcius Zimmertemperatur aufweisen. Sonstige Nebenräume im selben Zeitraum sollten mindestens 18 Grad aufweisen.

Sollte man das Treppenhaus heizen?

Indem Sie im Treppenhaus heizen, beugen Sie Feuchteproblemen sicher vor. Sie sparen Heizkosten und schonen darüber hinaus sogar das Klima. Ratsam ist es jedoch, eine Temperatur von sieben bis zehn Grad Celsius zu wählen, damit Treppenhäuser nicht komplett auskühlen.

Wie wird ein Treppenhaus richtig gelüftet?

Das Treppenhaus kann mit einem 60 x 60 cm Fenster gelüftet werden. Bei geschlossenem Fenster steigen sämtliche Essengerüche mit erwärmter Luft von der EG-Wohnung nach oben. Stoßlüften hilft wenig, tagsüber wird mehrmals gekocht und die stickige Luft staut sich.

Wer zahlt die Heizkosten im Treppenhaus?

Muss der Mieter für Gemeinschaftsräume zahlen? Flächen in der Wohnung, wie z.B. das Treppenhaus, werden natürlich auch geheizt. Hier sind allerdings keine Messgeräte angebracht. Die Gesamtkosten dürfen in diesem Fall einfach auf die Mieter umgelegt werden.

Welche Temperatur unbewohntes Haus?

Die Heizung in der unbewohnten Ferienwohnung oder im Ferienhaus sollte stets auf zwischen zwölf und 15 Grad Celsius eingestellt bleiben.

Sind 19 Grad Raumtemperatur ok?

In Innenräumen sind eigentlich 20 bis 22 Grad für das Wohlbefinden und letztlich auch das gesundheitliche Befinden optimal, sagt Heinz-Jörn Moriske vom Umweltbundesamt. Bei Temperaturen dauerhaft unter 19 Grad erhöhe sich die Anfälligkeit für Infekte wie Erkältungen, so Moriske.

Welche Raumtemperatur ist am gesündesten?

Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.

Bei welcher Temperatur ist Arbeiten unzumutbar?

Sobald die Raumtemperatur 30 °C übersteigt, muss der Arbeitgeber geeignete Maßnahmen ergreifen, um Hitzeschäden vorzubeugen. Bei mehr als 35 °C darf der Raum ohne geeignete Maßnahmen nicht mehr als Arbeitsraum verwendet werden.

Welche Maßnahmen werden ab einer Raumtemperatur von 30 Grad Pflicht?

Bei einer Raumtemperatur von über +26 Grad Celsius sollen, bei einer Raumtemperatur über +30 Grad müssen vom Arbeitgeber wirksame Maßnahmen gegen die Hitze ergriffen werden. Beispielhafte Maßnahmen der ASR: Effektive Steuerung des Sonnenschutzes (z.B. Jalousien auch nach der Arbeitszeit geschlossen halten)

Wo gelten die 19 Grad?

Unter anderem dürfen in öffentlichen Gebäuden Arbeitsräume nur noch bis zu einer Raumtemperatur von höchstens 19 Grad geheizt werden. Ausgenommen sind lediglich Krankenhäuser und Pflegeheime, Schulen und Kindertagesstätten sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Sollte man alle Räume heizen?

Viele denken falsch: Ist nachts die Heizung aus, spart das Geld. Das stimmt aber nicht. Es kann sogar richtig schlimm kommen: Kühlen Räume stark aus, können Wasserleitungen in den Wänden gefrieren und platzen. Im Winter sollten alle Räume im Haus ständig beheizt werden - sogar, wenn die Bewohner im Urlaub sind.

Ist es günstiger die Heizung an lassen oder abstellen?

Heizung abstellen verbraucht weniger Energie

Wenn man nur die Energie betrachtet, ist es günstiger, die Heizung abzustellen. Es stimmt zwar, dass das Wiederaufheizen der Räume viel Energie kostet, weil ja auch die Wände abgekühlt sind, trotzdem braucht es eben nicht so viel, wie wenn man durchheizen würde.

Ist eine kalte Wohnung ungesund?

Laut WHO erhöhen runtergekühlte Wohnungen die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle in der kalten Jahreszeit, denn bei kalten Temperaturen verengen sich die Blutgefäße, wodurch sich das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko erhöht. Das zeigte auch eine dänische Studie (2021).

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