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Wann sind Risse in der Decke gefährlich?

Gefragt von: Birgit Otto  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Dennoch gibt es auch Risse, die auf eine Gefahr hindeuten können. Wenn sie breiter als 0,2 mm sind, sollte man die Stelle auf jeden Fall im Auge behalten. Wenn der Riss sich verändert, muss ein Bausachverständiger gerufen werden, um über Ursache und Behebung des Risses zu entscheiden.

Wie sehen gefährliche Risse aus?

Gefährliche Risse in der Wand erkennen

Das Gefahrenpotential eines Risses lässt sich vor allem an seiner Breite und Tiefe (Verlauf im Putz oder Mauerwerk) abschätzen. Haarrisse sind nicht mehr als 0,2mm breit und in der Regel harmlos. Problematisch wird es, wenn er breiter ist.

Was bedeuten Risse in der Zimmerdecke?

Hat er Risse, ist das tatsächlich meist auf das Austrocknen zurückzuführen. Tauchen die Risse erst nach langer Zeit und plötzlich auf, können aber auch Erschütterungen dafür verantwortlich sein. Ist sogar der Beton davon betroffen, muss die Decke ausgebessert und stabilisiert werden.

Was tun bei Rissen in der Decke?

Wenn die Risse nicht mehr breiter werden, können Sie sie einfach während der nächsten Renovierung verspachteln, verputzen oder tapezieren. Eine erneute Rissbildung ist dann nicht zu erwarten. In Bauteilanschlüssen, beispielsweise bei Rissen zwischen Decke und Wand, ist eine Versiegelung mit Acryl die beste Wahl.

Wann werden setzrisse gefährlich?

Setzrisse in der Innenwand können gefährlich sein

Von Setzrissen geht ein gewisses Risikopotenzial aus. Diese Risse deuten darauf hin, dass sich das Gebäude nicht gleichmäßig absenkt. Die Ursache kann wieder relativ normal aber auch ein Baufehler sein.

Wann werden Risse im Mauerwerk gefährlich? Bauschäden mit Marc & Mark (3/5)

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Wie groß dürfen setzrisse sein?

Als generelles Kriterium für die Zulässigkeit von Rissen hat sich eine Rissweite von 0,2 mm bei den Sachverständigen eingeführt. Rissweiten unter 0,2 mm gelten allgemein nicht als Mangel.

Kann ein Haus durch setzrisse einstürzen?

Sind Risse im Mauerwerk von Gebäude vorhanden, dann sind das Setzungsrisse – so heißt es überwiegend im allgemeinen Sprachgebrauch. Tatsächlich gibt es aber eine Vielzahl von Gründen, die zu Rissen in Gebäuden führen können. Der Setzungsriss ist einer davon.

Sind Risse im Haus normal?

Fazit – Putzrisse sind normal, Setzrisse nicht

Grundsätzlich sind Setzrisse bei Gebäuden keine normale Erscheinung. Auch nicht nach 20 Jahren oder bei Altbauten. Denn diese Risse deuten immer auf eine Instabilität des Mauerwerks hin, die im Laufe der Zeit entsteht.

Welche setzrisse sind normal?

Sind die Setzrisse sehr groß gelten Sie als ein statisches Problem. Jedes Gebäude sinkt oder "setzt" sich nach Errichtung ungefähr 10-15 Millimeter in den Boden ab. Dies ist ganz normal und stellt bei einer gleichmäßigen Festigkeit des Bodens kein Problem dar.

Kann ein Haus zusammenbrechen?

„Wenn das Haus so gebaut ist, dass es nur die statischen Kräfte aushält, aber nicht die zusätzlichen, können Wände reißen, Balken brechen und ganze Häuser einstürzen“, sagt Klaus Hinzen.

Wie lange kann sich ein Haus setzen?

Denn beim ungleichmäßigen Setzen entstehen Spannungen, durch die sich so genannte Setzrisse bilden. Nach ungefähr fünf Jahren hätten sich Neubauten erfahrungsgemäß meist endgültig gesetzt, erläutert Pohl. Bauwerksrisse können aber auch Planungs- und Ausführungsfehler als Ursache haben.

Wie lange Setzungsrisse?

Bei einem Neubau entstehen meist innerhalb der ersten zwei bis fünf Jahre sogenannte Setzrisse. Diese sollte man beobachten und dokumentieren, um gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche gegenüber seiner Baufirma anmelden zu können. Setzrisse bis zu einem Millimeter Breite stellen normalerweise keine Probleme dar.

Kann sich ein Haus setzen?

Setzungen entstehen immer durch die langsame Senkung eines Gebäudes auf Grund von einer allmählichen gleichmäßigen Verdichtung des Untergrunds. Diese Art von Setzungen kann man nach Begutachtung des Baugrunds vor Baubeginn berechnen und mit einplanen. Neubauten setzen sich noch in den ersten sieben Jahren.

Was kostet Risssanierung?

Je rund 3 m Riss ist dafür mit Kosten von rund 150 EUR bis 200 EUR zu rechnen. Dazu kommen auch noch rund 10 EUR pro m² bis 15 EUR pro m² Kosten für Putz und Farbe, um die Fassade auszubessern. Die Arbeitskosten hängen ab vom Aufwand, der für das Schließen des Risses und das Ausbessern der Fassade erforderlich ist.

Wer kann Risse im Haus beurteilen?

Treten Risse in den Wänden auf und Sie vermuten die Ursache im Baugrund, dann sollten Experten die Situation beurteilen. Ein Sachverständiger für Schäden an Gebäuden kann eine Einschätzung vornehmen und wenn nötig Bodengutachter und Tragwerksplaner koordinieren, um die Ursache festzustellen.

Welche riss Arten gibt es?

an der Rissform in vielen Fällen die Ursachen der Rissbildung (Lage-, Form-, lastabhängige und lastunabhängige Volumenveränderungen) abgeschätzt werden.
  • Rissformen in Mauerwerk.
  • Rissformen in verputzten Decken und Wänden.
  • Konstruktionsbedingte Risse.
  • Putzgrundbedingte Risse.
  • Putzbedingte Risse.

Wie verlaufen Setzungsrisse?

Setzungsrisse verlaufen entlang der statisch schwächsten Stellen am Gebäude, horizontal und diagonal bis vertikal im Mauerwerk. Meist bei Fenstern, Türen und anderen Öffnungen und Schnittstellen des Gebäudes.

Wie werden Setzrisse behoben?

So könnt ihr Setzrisse ausbessern
  1. Riss mit Hammer und Meißel freilegen, ausfegen und mit Haftgrund grundieren beziehungsweise nässen.
  2. Riss füllen mit Reparaturspachtel, Gips oder Kunstharzbasis und trocknen lassen.
  3. Obere Schicht aus Zement oder Kalkzementmörtel auftragen.

Wie entsteht ein spannungsriss?

Spannungsrisse treten dann auf, wenn sich im Material Spannungen aufbauen, die größere Kräfte erzeugen als das Material aufnehmen kann. Die häufigste Ursache solcher Spannungen im Material sind Temperaturunterschiede.

Was ist ein Setzriss?

Im Gegensatz zu oberflächlichen Putzrissen sind Setzrisse deutlich länger und tiefer und verlaufen meist quer über die Hauswand. Ursache sind in der Regel handwerkliche Baufehler oder Baumängel. Überall dort, wo es im Baugrund zu ungleichmäßigen Setzungen kommt, können sogenannte Setzrisse oder Setzungsrisse entstehen.

Kann man Risse überstreichen?

Fassade streichen

Um entstandene Risse (ab max. 0,2 mm Breite) auszugleichen, sollten Sie zuerst den Alpina RissFüller streichen. Bei Rissen in der Fassade, die breiter als 0,4 mm sind, sollten diese von einem Fachmann begutachtet werden!

Welche Ursachen können zur Rissbildung führen?

Für das Auftreten von Rissen in der Wand gibt es zwei Hauptgründe:
  • Fehler bei der Planung: Bereits bei der Konzeption eines Objekts müssen die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. ...
  • Mängel bei der Errichtung: Der Einsatz falscher oder qualitativ minderwertiger Materialien kann das Entstehen von Rissen begünstigen.

Wann sind Risse im Beton gefährlich?

Unschädlich sind in der Regel Risse, die schmäler als 0,2mm sind. Zeigen sich an Betonbauteilen allerdings Risse, deren Breite größer als 0,2 mm ist, sollte man handeln.

Warum sackt ein Haus ab?

unsachgemäße Verdichtung des Untergrundes die Ursache. Nicht nur zu viel Wasser durch Extremwetterereignisse, auch eine starke Austrocknung des Bodens kann der Grund für eine Senkung eines Gebäudes sein.

Sind Risse im Innenputz normal?

Denn Risse im Putz sind fast normal und lassen sich oft kaum verhindern.