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Wann hört Scheidentrockenheit auf?

Gefragt von: Hellmuth Kramer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Während der Wechseljahre bildet sich das Scheidengewebe zurück. Und gelegentlich trifft dies auch auf das Harnblasengewebe zu. Bis zu 40% der Frauen in der Postmenopause und 50% der Frauen über 60 Jahre leiden an einer Scheidenwandrückbildung, der sogenannten vaginalen Atrophie (vaginales Altern).

Ist Scheidentrockenheit heilbar?

Scheidentrockenheit kann mit Hilfe von Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes behandelt werden. Einige dieser Präparate enthalten hormonelle Wirkstoffe und sind daher verschreibungspflichtig. Hormonfreie Cremes und Salben hingegen können ohne Rezept in der Apotheke erworben werden.

Wie bekomme ich Scheidentrockenheit weg?

In der Regel genüge es, die Intimregion ein- bis zweimal täglich mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Während der Menstruation besser Binden als Tampons verwenden. Bei Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Sex empfiehlt die Apothekerin hormonfreie Gele, Cremes oder Vaginalzäpfchen zum Befeuchten.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

Warum plötzlich Scheidentrockenheit?

Hormonschwankungen in und nach der Schwangerschaft oder Stillzeit. Einnahme bestimmter Präparate, die ein Östrogendefizit verursachen. Einnahme bestimmter Präparate, die eine zu niedrige Östrogendosierung besitzen (z.B. Mikropillen) Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Multiple Sklerose.

Welche Symptome weisen auf eine Scheidentrockenheit hin?

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Wie fühlt sich trockene Scheide an?

Daran können Sie erkennen, ob Sie an Scheidentrockenheit leiden
  • Trockenheitsgefühl.
  • Brennen.
  • Juckreiz.
  • Schmerzen (z.B. beim Sex, aber auch in alltäglichen Situationen wie Sitzen oder Fahrradfahren)
  • kleinere Verletzungen oder winzige Blutungen im Intimbereich (nicht nur im Zusammenhang mit Sex)

Wie fühlt sich eine trockene Scheide an?

Die fehlende Feuchtigkeit oder auch mangelnde Lubrikation ist altersunabhängig und äußert sich im Alltag durch folgende Symptome: Brennen und Juckreiz im Intimbereich. Trockenheit in Scheide und an Schamlippen. Druckgefühl.

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Warum werde ich nicht mehr feucht Wechseljahre?

Scheidentrockenheit: Wechseljahre

Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Vagina. Denn: Durch den sinkenden Östrogenspiegel bildet sich die Schleimhaut in der Scheide zurück. Die Scheidenhaut wird dünner und ist weniger durchblutet. Sie verliert an Geschmeidigkeit und bildet zunehmend weniger feuchtes Sekret.

Was tun gegen Scheidentrockenheit nach den Wechseljahren?

Ein Östrogenmangel als Grund für die Scheidentrockenheit lässt sich mit Östrogenpräparaten ausgleichen. Sie sind für eine lokale Behandlung als Salben oder Zäpfchen erhältlich, die lokal in der Scheide angewendet werden. Unter Umständen kommt auch eine allgemeine Hormontherapie in Betracht (Hormontabletten).

Warum bin ich unten trocken?

Grund ist der sinkende Östrogenspiegel. Haut und Schleimhäute der Vagina werden dünner und leichter verletzbar. Der Mediziner spricht hier von vaginaler Atrophie. Außerdem werden mit zunehmendem Alter Vagina und Schamlippen schlechter durchblutet, was ebenfalls zu einer trockenen Scheide führt.

Hat man bei Scheidentrockenheit Ausfluss?

Produziert Deine Scheide nicht genügend Ausfluss, spricht man von Scheidentrockenheit. Diese ist unangenehm und lästig, aber keine Sorge, man kann etwas dagegen tun! Zu den üblichen Beschwerden bei Scheidentrockenheit zählen folgende: Juckreiz und Brennen im Intimbereich.

Was ist besser als Vagisan?

Öko-Test: Kadefungin besser als Vagisan.

Wie schnell wirkt Vagisan FeuchtCreme?

Die weiße, geschmeidige Vaginalcreme von Vagisan versorgt die trockene Vagina mit Feuchtigkeit und pflegenden Lipiden. Die durch Scheidentrockenheit hervorgerufenen Symptome – wie ein allgemeines Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz oder Schmerzen – werden sofort gelindert.

Wie lange dauert es bis die Scheidenflora wieder aufgebaut ist?

Je nach Dauer und Schwere der bakteriellen Vaginose kann es einige Zeit dauern, bis die Scheidenflora wieder im Gleichgewicht ist. Bei häufig wiederkehrenden Scheideninfektionen kann daher eine wochen- bis monatelange Behandlung mit Probiotika erforderlich sein.

Was tun wenn Vagisan nicht wirkt?

Die Creme sollte eine Woche lang angewendet werden. Die Behandlung kann bis zu 2 Wochen fortgesetzt werden. Sollte jedoch innerhalb von 7 Tagen keine Besserung der Symptome eintreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Warum brennt Milchsäure in der Scheide?

Hinweis für erste Anwendung:

Zu Beginn der Anwendung kann es aufgrund des niedrigen pH-Wertes (pH 3,8) der Milchsäure-Kur und einer erhöhten Empfindlichkeit der Scheide zu einem leichten bis stärkeren Brennen kommen. Mit zunehmender Wiederherstellung der Vaginalflora sollte dies nicht mehr auftreten.

Was empfehlen Frauenärzte bei Scheidentrockenheit?

„Behandlungsoptionen sind zunächst der Einsatz von Feuchtigkeitscremes oder -zäpfchen sowie die Regeneration des Scheidenepithels mit Milchsäure in Form von Vaginalzäpfen mit Laktobakterien, die ein natürliches, leicht saures Scheidenmilieu erzeugen.

Was beruhigt die Scheide?

Die Echte Kamille kann helfen, das Jucken und Brennen zu lindern. Eine Vaginalspülung mit dem lauwarmen Sud von zwei Esslöffel Kamillenblüten, die mit heißem Wasser überbrüht wurden, wirkt beruhigend, antibakteriell, wundheilend und pilzfeindlich.

Wie äußert sich Östrogenmangel im Scheidenbereich?

Erste Anzeichen für einen Hormonmangel im Bereich der Scheide sind die verringerte Feuchtigkeit in der Scheide sowie eine dünner werdende Scheidenhaut. Beide Anzeichen bereiten betroffenen Frauen zum Teil erhebliche Beschwerden.

Was hilft gegen trockene Schleimhäute in den Wechseljahren?

Mit Naturheilkunde gegen trockene Schleimhäute

Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, mindestens 2 Liter Wasser pro Tag. Bei einem Flüssigkeitsmangel wird vor allem an der Befeuchtung von Haut und Schleimhaut gespart, daher ist ausreichend Wasser für die Schleimhäute besonders wichtig.

Wie bekomme ich meine Schleimhäute wieder feucht?

Viel trinken! Rund 2 Liter täglich, über den Tag verteilt in kleinen Schlücken konsumiert, hilft, Ihre Schleimhäute feucht zu halten. Scharfe Speisen meiden! Scharfe Speisen trocknen den Mund aus.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Welche Zeit ist die schlimmste in den Wechseljahren?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Kann die Vagina absterben?

Vaginale Atrophie: Folge des Estrogenmangels

Denn: Fehlt Estrogen, fehlt auch ein wichtiger Stimulus für die Bildung von Kollagenfasern, die für die Elastizität des Bindegewebes in der Scheidenwand verantwortlich sind. Der Gewebeschwund von Vagina und Vulva wird auch als vulvovaginale Atrophie (VAA) bezeichnet.