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Sind Kirschbäume gut für Bienen?

Gefragt von: Regine Krug  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Und so funktioniert die Bestäubung: Die blühenden Kirschbäume locken mit ihren zarten, weißen Blüten die Bienen an. Die fleißigen Insekten drängeln sich an den Staubblättern der Blüten vorbei, um süßen Nektar in der Tiefe der Blüte zu sammeln.

Welcher Baum ist gut für Bienen?

Die Anpflanzung von Bäumen, die Nahrung für Bienen liefern, sogenannte Bienennährpflanzen, ist damit sehr beliebt und notwendig geworden. Ein paar sehr gute Arten in Blühreifenfolge sind Weide, Ahorn, Rosskastanie, Akazie und Linde. Diese Bäume liefern viel Pollen und Nektar, welche die Bienen zum Überleben brauchen.

Welche Insekten bestäuben Kirschblüten?

Neben den Honigbienen fliegen die folgenden Wildbienenarten in die Kirschblüte:
  • Mauerbienen. Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)
  • Sandbienen. Kleine Sandbiene (Andrena minutuloides) Gewöhnliche Zwergsandbiene (Andrena minutula) ...
  • Furchenbiene. Dickkopf-Furchenbiene (Halictus maculatus)

Welche Insekten leben im Kirschbaum?

Viele Hobbygärtner verzweifeln, weil in den Kirschen aus ihrem Garten Maden stecken. Dabei handelt es sich um die Nachkommen der Kirschfruchtfliege. Diese nur etwa fünf Millimeter große Fliege ist Ende Mai, Anfang Juni aktiv und sticht mit ihrem kleinen Stachel die unreifen Kirschen an und legt ihre Eier darin ab.

Warum braucht man zwei Kirschbäume?

Wenn Sie einen normalen Baum ausgewählt haben, müssen Sie einen weiteren Kirschbaum in der Nähe einpflanzen. In einem Abstand von 7 bis 8 m sorgt ein weiterer Kirschbaum im Frühling für die Befruchtung. Ohne den zweiten Baum könnte eine Befruchtung ausbleiben. Sie können dann keine Kirschen ernten.

Nie wieder "wurmige" Kirschen! | Die Kirschfruchtfliege

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Was mögen Kirschbäume nicht?

Wer wirklich reichlich und gute Früchte ernten will, sollte deshalb in einen Boden pflanzen, der möglichst tiefgründig, nährstoffreich und gut durchlüftet ist. Nasse, kalte und schwere Böden mögen diese Kirschbäume dagegen überhaupt nicht.

Wie schnell wächst ein Süßkirschbaum?

In den ersten vier bis fünf Jahren wächst der Baum meist nur schwach. Erst nach rund fünf Jahren tritt ein verstärktes Höhenwachstum ein, wodurch der Baum innerhalb von zehn Jahren durchaus eine Höhe von bis zu zehn Metern oder mehr erreichen kann.

Wie alt kann ein Kirschbaum werden?

Wie alt wird ein Kirschbaum? Durchschnittlich ist eine Lebensdauer von dreißig bis sechzig Jahren für Kirschbäume gut zu erreichen, wobei die meisten Arten bereits einige Jahre vor ihrem biologischen Verfall keine Früchte mehr tragen.

Was frisst Kirschblätter?

Die Blätter vom Kirsch- oder auch Apfelbaum zählen zu den liebsten Speisen der Larven. Nach etwa drei Wochen verlassen die Raupen den Gang und verpuppen sich in einem Gespinst auf der Blattunterseite. Nach zwei weiteren Wochen schlüpfen dann die Falter.

Wie bekomme ich den Wurm aus der Kirsche?

So entfernen Sie die Maden
  1. Kirschen in eine tiefe Schüssel füllen.
  2. mit kaltem Wasser auffüllen.
  3. Schüssel etwa eine halbe Stunde stehen lassen.
  4. Maden kriechen nun aus den aufquellenden Früchten.
  5. Tiere absammeln, Wasser abgießen.
  6. Anwendung zwei bis drei Mal wiederholen.

Kann ein Kirschbaum einen Apfelbaum befruchten?

Was haben Kirschen, Äpfel und Birnen gemeinsam? Sie sind keine Selbstbefruchter. Das bedeutet: Sie können nicht ihre eigenen Blüten bestäuben und so Früchte bilden. Somit müssen diese Obstbäume befruchtet werden.

Welche Blütenfarbe lockt Bienen an?

Oft liegt der Nektar in den meist aufrechten Blüten bis zu 4 cm im Inneren der Blüte verborgen. Favorisierte Farben sind Rot, Blau oder Gelb. Die Farbmale locken die Insekten zu ihrer Nahrungsquelle in der Blüte.

Wie bestäubt die Biene die Kirschblüte?

Und so funktioniert die Bestäubung: Die blühenden Kirschbäume locken mit ihren zarten, weißen Blüten die Bienen an. Die fleißigen Insekten drängeln sich an den Staubblättern der Blüten vorbei, um süßen Nektar in der Tiefe der Blüte zu sammeln.

Welcher Kirschbaum für Bienen?

Eine bewährte Methode ist der Einsatz der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta). Diese heimische Wildbienenart ist der wichtigste natürliche Bestäuber der Süßkirsche und Sauerkirsche und dabei anderen Insekten weit überlegen.

Welcher Obstbaum für Insekten?

Obstbäume (Prunus, Malus und Pyrus)

Wenn die Obstbaumblüte das Land überzieht, offenbart sich ein wunderbarer Anblick – auch für Insekten. Kirschpflaume (Prunus cerasifera) und Schlehe (Prunus spinosa) liefern schon früh reichlich Nahrung, ehe weitere Obstbäume wie Süßkirsche, Pflaume, Apfel und Birne erblühen.

Welche Sträucher für Bienen und Schmetterlinge?

5 Bienenfreundliche Sträucher und Gehölze im Sommer und Herbst
  1. Buddleja, Sommerflieder, Schmetterlingsflieder. ...
  2. Caryopteris, Bartblume. ...
  3. Hibiscus, Garten-Hibiscus, Strauch-Eibisch, Garten-Eibisch, Eibisch. ...
  4. Perovskia, Blauraute, Silberbusch. ...
  5. Vitex, Mönchspfeffer, Keuschbaum.

Was schadet einem Kirschbaum?

Süß- und Sauerkirschen sind in den letzten Jahren anfälliger für Krankheiten und Schädlinge geworden. Gründe sind meist Nähstoffmangel oder eine Überzüchtung der Pflanzen, die zur Familie der Rosengewächse gehören. Aber auch eine fortschreitende Kontaminierung des Grundwassers mit Dünger-Rückständen ist schädlich.

Wer frisst Kirschblätter an?

Dickmaulrüssler erfolgreich bekämpfen
  • Larven fressen Wurzeln von Pflanzen. Das typische Schadbild an einem Kirschlorbeerblatt: der sogenannte Buchtenfraß des Dickmaulrüsslers. ...
  • Larven des Dickmaulrüsslers mit Nematoden bekämpfen. Nematoden gibt es in Pulverform zu kaufen. ...
  • Ausgewachsenen Käfern Fallen stellen.

Wann schneidet man am besten einen Kirschbaum?

Schneiden Sie größere Äste bei Kirschbäumen möglichst im Sommer nach der Ernte. Kleinere Äste und Zweige können Sie auch im Spätwinter entfernen. Süßkirschen werden so geschnitten, dass sie eine kompakte, lockere Krone haben mit möglichst vielen ein- bis dreijährigen Fruchttrieben.

Kann ein Kirschbaum 100 Jahre alt werden?

160 bis 180 Jahre ist der mächtige Solitärbaum alt, der seit 2008 als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Das ist außergewöhnlich: Kultivierte Kirschbäume werden in der Regel nur 80 bis 90, höchstens 100 Jahre alt, wie Tim Mattern sagt.

Wie oft Kirschbaum schneiden?

Kirschbäume sollten einmal im Jahr zurückgeschnitten werden. Ein Schnitt direkt nach der Ernte ist empfehlenswert, da er das Wachstum bremst. Der beste Zeitpunkt zum Schnitt liegt zwischen August und September, kann aber je nach Sorte und Klima variieren.

Kann man einen Kirschbaum kappen?

Das Triebwachstum lässt sich im Sommer noch effektiver stoppen: Kürzen Sie Äste und Triebe bis zum nächsten Fruchtansatz. Die Kirschen profitieren später von mehr Licht. Die ungünstigste Zeit für den Schnitt am Kirschbaum ist der Herbst. Die Wunden heilen schlecht.

Wie lange dauert es bis ein Kirschbaum trägt?

Ein neu gepflanzter Kirschbaum braucht drei bis vier Jahre bis er das erste mal trägt, und sieben Jahre zur vollen Reife. Zwergkirschen brauchen ein Jahr weniger, tragen aber natürlich auch weniger Früchte.

Welchen Standort brauchen Kirschbäume?

Kirschbäume bevorzugen einen warmen, sonnigen und geschützten Platz. Der Boden sollte nicht zu schwer und nass sein, denn Staunässe verträgt die Kirsche gar nicht gut. Ein gut durchlüfteter Boden mit einem hohen Humusanteil ist daher ideal.

Wie oft muss man einen Kirschbaum Gießen?

Die Kirschen vertragen eher zu trockenen als zu nassen Boden und überhaupt keine Staunässe. Sie gedeihen auf warmen, durchlässigen Böden mit ausreichendem Feuchtigkeitsgehalt. In langen Trockenzeiten empfiehlt sich deshalb auch bei großen Bäumen zusätzliche Wassergabe, auch im Winter bei frostfreiem Wetter.