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Sind Fertighäuser Wertstabil?

Gefragt von: Brunhilde Müller-Fiedler  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Fertighäuser bestehen aus hochwertigen Materialien. Zwar können die Baupreise gegebenenfalls günstiger ausfallen, doch dies ist nicht der Qualität der hochwertigen Baumaterialien aus Holz zu verschulden. Moderne Fertighäuser haben eine lange Lebensdauer. Der Wiederverkaufswert beim Fertighaus ist sehr gering.

Sind Fertighäuser weniger wert?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Sind Fertighäuser langlebig?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Sind Fertighäuser schlechter von der Qualität?

Fertighäuser sind “billig” und haben eine schlechte Qualität. Mythos: Ein Fertighaus ist günstiger als ein Massivhaus, weil nur einfache Materialien zum Einsatz kommen. Zudem sind die verwendeten Baustoffe nicht besonders hochwertig und schnell verarbeitet, was zu einer geringen Qualität führt.

Was ist der Nachteil eines Fertighauses?

Wände speichern kaum Wärme: Anders als bei massiven Wänden aus Stein, haben die Wände eine Fertighauses – ausgeführt als Holzkonstruktion – nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit. Ein Nachteil, der sich im Sommer durch ein schnelleres Aufheizen und im Winter durch ein schnelleres Auskühlen der Räume bemerkbar macht.

Was bei Fertighäusern beachten? Schwachstellen, Schadstoffe, Vergleichswerte, Finanzierung

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Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus?

Ein Massivhaus bietet deutlich mehr Gestaltungsfreiraum und individuelle Raumstrukturen. Ein Fertighaus hat im Vergleich zum Massivhaus eine kürzere Bauzeit und ist günstiger.

Kann man ein Fertighaus sanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Was muss man beim Kauf eines Fertighauses beachten?

Um Fertighaus Kosten zu sparen, sollten Sie auf die Bodenbeschaffenheit achten: Ein Keller wird bei felsigem Untergrund oder drückendem Grundwasser teurer. Hanggrundstücke sind grundsätzlich aufwendig zu erschließen und zu bebauen. Fenster und Türen sollten energiesparend und einbruchsicher sein.

Kann man mit Fertighausherstellern handeln?

Tipp 1: Man sollte möglichst schon vor den Verhandlungen wissen, was man für ein Haus will (Haustyp, Größe, Ausstattung etc.). So kann man gezielter verhandeln. Denn die Preise der Leistungen, die man nach Vertragsabschluss noch dazu nimmt, sind meistens nicht mehr verhandelbar.

Wie ist die Qualität von Fertighäusern?

Auch in der Qualität wird an Fertighäusern gezweifelt, dabei werden moderne Materialien verbaut und innovative Techniken angewandt, die qualitativ mit Massivhäusern mithalten können. Zudem sind Fertighäuser meist energieeffizienter und können sogar als Niedrigenergiehaus oder Passivhaus erbaut werden.

Welche Häuser halten am längsten?

Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Häusern:

Stein- und Betonhäuser haben eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren. Die Praxis zeigt, dass Immobilien in massiver Bauweise durchaus länger halten und selbst nach 2 Jahrhunderten einen hohen Wert aufweisen.

Sind Fertighäuser krebserregend?

Asbestfasern wurden vor allem in den Verkleidungen der Fassaden verbaut, etwa in Eternitplatten. Solange sie nicht mechanisch bearbeitet werden, zum Beispiel durch Bohrungen, geht heute keine Gefahr davon aus. Freigesetzte Asbestfasern hingegen gelten als krebserregend. Sie sollten nicht in die Atemwege gelangen.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 2000ern?

Ein Fertighaus aus dem Jahr 1980, 1990 oder 2000 hält zwischen 50 und 70 Jahren.

Kann man ein Fertighaus wieder abbauen?

Einige Hersteller bauen ab, bauen auf und übergeben das abgebaute Musterhaus dann wieder als "neues" Fertighaus. Hierbei wird dann auch die Gewährleistung nach VOB oder BGB - je nach Vertragsgestaltung - übernommen.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 70ern?

komplette Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitung (Lebensdauer ist auf rund 30 Jahre begrenzt)

Wer baut gute Fertighäuser?

Viele der fairsten Fertighaushersteller zählen schon seit Jahren zu den besten. So sind Hanse Haus, SchwörerHaus und Streif Haus bereits das siebte Mal „Sehr Gut“. Bien-Zenker, Haas Fertigbau und ScanHaus Marlow spielen zum fünften Mal in der ersten Liga mit, Kampa zum vierten Mal.

Wann muss ein Fertighaus bezahlt werden?

Die erste Teilzahlung, mit der Sie rechnen müssen, ist erst fällig, wenn bereits alle Fertigteile auf der Baustelle angekommen sind. Die dritte Zahlung folgt am Ende des Innenausbaus und diese beträgt im Schnitt ca. 30 bis 40 % Ihres Kaufpreises.

Wie lange dauert es bis ein Fertighaus bezugsfertig ist?

Grundsätzlich kann man sagen, dass es ab dem Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung bis zur Auslieferung und Montage in der Regel 6-8 Monate dauert, bis ein Haus fertig ist.

Was für Kosten kommen beim Fertighaus noch dazu?

Nebenkosten des Erwerbs bzw. Baus
  • Kosten für Baugenehmigungen - 0,2 bis 0,7 Prozent der Bausumme.
  • Baustatikprüfung - 1.000 bis 2.00 Euro.
  • Bodengutachten - 500 bis 1.000 Euro.
  • Vermessungskosten - 2.000 bis 3.000 Euro.
  • Bauversicherungen - 500 bis 1.000 Euro.
  • Baumfällung - ca. ...
  • Baustelleneinrichtung - 500 bis 1.200 Euro.

Wie viel kostet ein Fertighaus wirklich?

Generell liegt der Quadratmeterpreis für ein Fertighaus zwischen 1.800 und 2.500 Euro. Der Durchschnittspreis für ein 140 Quadratmeter großes Fertighaus liegt bei 280.000 Euro. (Stand Februar 2022).

Was sind baunebenkosten beim Fertighaus?

Die Baunebenkosten können 15 bis 20 Prozent der gesamten Baukosten ausmachen. Die Kosten sind sehr unterschiedlich: Vor dem Bau von einem Fertighaus mit Haas Haus müssen Bauherren zum Beispiel bereits die sogenannten Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbsteuer begleichen.

Warum riechen Fertighäuser?

Uns gehört ein Fertighaus aus den 70er Jahren. Wie bekommen wir den muffigen Geruch aus diesem Haus? Eine Raumluftmessung ergab, dass Holzschutzmittel in deutlicher Konzentration nachweisbar sind. Die Werte von Chloranisolen und Chlornaphtalinen erklären den muffigen Geruch.

Wie gut sind Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

Kann man ein altes Fertighaus umbauen?

Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung. Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind.

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