Zum Inhalt springen

Welche Nebenwirkungen hat die Pneumokokken-Impfung?

Gefragt von: Andrzej Schott  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (66 sternebewertungen)

Häufig kommt es durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, die auch schmerzen kann. Ebenso können in den ersten drei Tagen nach der Impfung Allgemeinsymptome wie beispielsweise Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten.

Wie muss ich mich nach einer Pneumokokken-Impfung verhalten?

Es bedarf nach der Imp- fung keiner besonderen Schonung. Ungewohnte körper- liche Belastungen sollten aber innerhalb von drei Tagen nach der Impfung vermieden werden.

Ist es sinnvoll sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen?

Darüber hinaus empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Pneumokokken als Indikationsimpfung für bestimmte Risikogruppen - also für Menschen, die besonders anfällig für eine (schwere) Pneumokokken-Erkrankung sind, und zwar unabhängig vom Lebensalter.

Was bringt die Pneumokokken-Impfung in der aktuellen Covid 19 Pandemie?

Die Pneumokokken-Impfung schützt nicht vor COVID-19. Allerdings können Pneumokokken-Infektionen zu schweren Lungenentzündungen und Sepsis (Blutvergiftung) führen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation gegebenenfalls mit Beatmung erfordern.

Wann sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Die STIKO empfiehlt die Pneumokokken-Impfung deshalb für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten, für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren, und für Patienten mit einer der oben genannten Indikation, s. auch Tabelle 2 der STIKO-Empfehlungen.

Pneumokokken-Impfung: Heuer wichtiger denn je!

23 verwandte Fragen gefunden

Wie oft sollte man sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Die Impfung gegen Pneumokokken

Die drei Impfungen sollen möglichst zu folgenden Zeiten erfolgen: Erste Impfung im Alter von zwei Monaten. Zweite Impfung im Alter von vier Monaten. Letzte Impfung 6 Monate später im Alter von 11 bis 14 Monaten.

Ist die Pneumokokken Impfung eine Totimpfung?

Die Impfung

Es handelt sich um einen Totimpfstoff, der aus Mehrfachzuckern (Polysacchariden) der Hülle von Pneumokokken besteht. Dieser Polysaccharid-Impfstoff wirkt gegen die 23 häufigsten Pneumokokken-Typen, die für 90 Prozent aller Pneumokokken-Erkrankungen verantwortlich sind.

Wie lange Abstand zwischen pneumokokkenimpfung und Corona Impfung?

Während die STIKO zunächst im Sinne einer Vorsichtsmaßnahme empfohlen hatte, zwischen einer COVID-19-Impfung und anderen Impfungen einen Mindestabstand von 14 Tagen einzuhalten, liegen mittlerweile umfangreiche Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe vor.

Kann eine Corona Impfung eine Lungenentzündung auslösen?

Nein. Der Impfstoff enthält nur ausgewählte Teile des Erregers, gegen die die Körperabwehr aktiv werden soll. Eine Pneumokokken-Erkrankung kann dadurch nicht ausgelöst werden.

Wie kann man sich mit Pneumokokken anstecken?

Erreger & Übertragung

Das Bakterium wird durch Sprechen, Husten oder Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen. Infektionsquellen sind erkrankte Personen, aber auch gesunde Keimträger. Es gibt viele verschiedene Pneumokokken-Stämme, die zu einer Erkrankung führen können.

Kann ich gleichzeitig gegen Pneumokokken und Gürtelrose geimpft werden?

Ja. Die COVID-19-Impfung kann gleichzeitig mit anderen sogenannten Totimpfstoffen verabreicht werden.

Was lösen Pneumokokken aus?

) Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) ausgelöst. Diese Bakterien rufen häufig Lungenentzündungen, Meningitis (Hirnhautentzündung), Sinusitis und Mittelohrentzündungen hervor. Pneumokokken breiten sich durch Husten oder Niesen in der Luft aus.

Was soll man nach dem Impfen nicht machen?

Schonen Sie sich etwas nach der Impfung. Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung. Übertreiben sollte man es allerdings nicht: Extreme Ausdauersportarten oder Trainings mit hoher Gewichtsbelastung sollten unmittelbar nach einer Impfung besser vermieden werden.

Wie hoch Fieber nach Pneumokokken Impfung?

Als Nebenwirkungen der Impfung werden Fieber (1 - 2 Kinder von 10) als auch örtliche Reaktionen wie Schwellung, Schmerzen und Rötung (1 - 2 von 10) beschrieben. Fieber über 39°C beobachtet man bei 1 - 3 Kindern von 100. Wenn das Fieber sehr hoch ist, kann es einen Fieberkrampf auslösen.

Warum darf man nach der Impfung kein Alkohol trinken?

Inwiefern Alkohol die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen beeinflusst, ist wissenschaftlich nicht untersucht. Es gibt jedoch Hinweise, dass Alkoholkonsum – vor allem starker – die Fähigkeit des Körpers, eine Immunität aufzubauen, beeinträchtigen kann.

Welchen Impfstoff bekomme ich bei COPD?

Die Pneumokokken-Impfung kann verhindern, dass sich die COPD plötzlich verschlechtert: Von 100 Menschen ohne Impfung kam es bei 60 zu einer plötzlichen Verschlechterung. Von 100 Geimpften war das bei 48 der Fall. Die Impfung hat also 12 von 100 vor einer plötzlichen Verschlechterung bewahrt.

Wer sollte sich nicht impfen lassen?

Es gibt nur sehr wenige Gründe (Kontraindikationen), warum eine Person sich dauerhaft oder vorübergehend nicht gegen COVID-19 impfen lassen kann. Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Sie nicht akut schwer krank sein, beispielsweise kein Fieber über 38,5°C haben.

Wie lange dauert es bis nach der Impfung Nebenwirkungen auftreten?

Diese Reaktionen zeigen sich meist innerhalb von 2 Tagen nach der Impfung und halten selten länger als 3 Tage an. Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen etwas seltener als bei jüngeren Personen zu beobachten.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Wie heißt der Impfstoff gegen Lungenentzündung?

Die Pneumokokken-Impfung wird umgangssprachlich auch Impfung gegen Lungenentzündung genannt. Denn Pneumokokken sind die Erreger, die unter den Bakterien am häufigsten eine Lungenentzündung auslösen.

Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen?

Ja. Menschen, für die neben der Empfehlung zur Grippeimpfung auch eine Pneumokokken-Impfempfehlung besteht, sollten beide Impfungen erhalten, auch weil es im Rahmen von Grippeerkrankungen gehäuft zu Folgekrankheiten durch Pneumokokken kommen kann.

Wird die Impfung gegen Pneumokokken von der Krankenkasse bezahlt?

Ab einem Alter von 60 Jahren rät die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen zu einer Impfung gegen Pneumokokken. Die Kosten übernimmt die BKK VBU.

Wie gefährlich sind Pneumokokken?

Schwere Verläufe können eine Reihe von Komplikationen bzw. invasive Infektionen mit sich bringen (z.B. eine bakterielle Lungenentzündung, Meningitis oder Blutvergiftung). Bis zu 40% der schwer Erkrankten sterben an der Krankheit, 15% tragen Folgeschäden davon.

Wie lange hält die Impfung gegen Gürtelrose an?

Wie lange der Impfschutz nach Impfung mit dem Totimpfstoff anhält, ist noch Gegenstand der Forschung. Bisherige Ergebnisse zeigen aber, dass der Impfschutz gegen Gürtelrose nach vier Jahren nur leicht abnimmt (von 98 auf 88 Prozent). Weitere Studien weisen darauf hin, dass der Schutz noch länger anhält.