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Kann man ein Haus ohne Makler verkaufen?

Gefragt von: Thomas Hübner  |  Letzte Aktualisierung: 20. Mai 2023
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Verkaufen Sie ohne Makler, müssen Sie den Notar briefen. Werden wichtige Aspekte vergessen, zum Beispiel Mängel an der Immobilie, kann das für Sie teuer werden. Für den Notartermin müssen Sie auch diverse Dokumente besorgen – zum Beispiel den aktuellen Grundbuchauszug und die aktuelle Flurkarte.

Warum sollte man sein Haus nicht mit einem Makler verkaufen?

Sie haben im Falle mangelhafter Kenntnisse keine Rechtssicherheit beim Verkaufen der Immobilie. Als Verkäufer erzielen Sie in vielen Fällen nicht den bestmöglichen Preis für die Immobilie. Denn ein Immobilienmakler kennt sich aus und weiß besser, was ein Haus wert ist und welchen Verkaufspreis er ansetzen kann.

Wie verkaufe ich ein Haus privat?

Welche Aufgaben müssen private Verkäufer übernehmen?
  1. Angebotspreis festlegen.
  2. für den Verkauf notwendige Dokumente besorgen.
  3. Immobilie prominent bewerben.
  4. mit potenziellen Käufern kommunizieren.
  5. Besichtigungen organisieren und durchführen.
  6. Käufer auswählen und sicherstellen, dass dieser den Kaufpreis zahlen kann.

Ist ein Immobilienmakler notwendig?

Ein Immobilienmakler ist beim Verkauf, Kauf oder Mietvertrag sowie einer Vermietung einer Immobilie mit Sicherheit eine sinnvolle und fast schon notwendige Unterstützung. Er kennt den Immobilienmarkt und die Preise vor Ort und hat mit Sicherheit ein großes und fundiertes Wissen im Immobilienbereich.

Kann man ein Haus selbst verkaufen?

Wer das eigene Haus veräußern möchte, kann das ohne fremde Hilfe tun. Viele Hausbesitzer möchten es vermeiden, einen Immobilienmakler mit dem Verkauf zu beauftragen. Der Grund liegt auf der Hand: Sie sparen dabei Geld in Form des Honorars für den Makler. Der Gewinn ist für Verkäufer somit theoretisch höher.

5 Gründe ohne Makler zu verkaufen

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Was muss ich beachten wenn ich ein Haus verkaufen will?

Diese Unterlagen benötigen Sie beim Hausverkauf
  1. aktuelle Flurkarte, die nicht älter als drei Monate ist.
  2. aktueller Grundbuchauszug, der nicht älter als drei Monate ist.
  3. Grundriss(e)
  4. Energieausweis.
  5. Baubeschreibung.
  6. Aufstellung Instandhaltungsmaßnahmen.
  7. Aufstellung vorhandener Darlehen.
  8. Miet- und Pachtverträge.

Was bekommt der Staat Wenn ich mein Haus verkaufe?

Vom Verkaufspreis können Sie die Anschaffungskosten sowie Verkaufsnebenkosten abziehen. Was nun übrig bleibt, ist der Gewinn. Es fallen also nur dann auf den Hausverkauf Steuern an, wenn Sie Ihre Immobilie zu einem höheren Preis verkaufen konnten, als Sie sie erworben hatten.

Wie läuft ein Hausverkauf ab?

Der Hausverkauf besteht im Wesentlichen aus drei Phasen: der Vorbereitung, der Vermarktung und der formalen Umsetzung des Verkaufs. In der Vorbereitungsphase stellst Du (allein oder mit dem Makler) die Unterlagen zusammen, klärst den Angebotspreis und entscheidest über die Werbung.

Wie verkauft man am besten eine Immobilie?

Es gilt, Unterlagen einzuholen, ein Exposé zu erstellen, die Immobilie zu bewerben, mit Interessenten zu kommunizieren sowie Besichtigungen durchzuführen. Danach muss der Verkaufspreis verhandelt werden, der Kaufvertrag aufgesetzt und notariell beurkundet werden. Schließlich muss das Haus übergeben werden.

Kann man ein Haus ohne Energieausweis verkaufen?

Seit 2014 ist der Energieausweis beim Immobilienverkauf oder der Neuvermietung Pflicht. Wenn Sie keinen aktuellen Energieausweis vorlegen können, dann droht Ihnen ein Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro.

Wie viel kostet es ein Haus schätzen zu lassen?

vollständiges Verkehrswertgutachten: Die Kosten für ein vollständiges Verkehrswertgutachten liegen in der Regel zwischen 1.000 Euro und 2.500 Euro. Kurzgutachten: Ein Kurzgutachten ist deutlich weniger umfangreich, als ein Vollgutachten. Die Kosten belaufen sich hier in etwa auf 100 Euro bis 500 Euro.

Warum mit einem Makler verkaufen?

Die größten Vorteile eines Maklers sind seine Erfahrung, Professionalität und Kenntnis des Immobilienmarkts. Aufgrund der Expertise eines Immobilienmaklers lässt sich beim Hausverkauf oftmals ein höherer Verkaufspreis erzielen.

Wie kann ich schnell mein Haus verkaufen?

Um den Verkaufsprozess zu beschleunigen, ist der richtige Angebotspreis sehr wichtig. Achten Sie außerdem auf eine attraktive Präsentation der Immobilie. Ein guter Makler verkürzt die Verkaufsdauer erheblich. Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler in Ihrer Region.

Kann man den Makler umgehen?

Als Verkäufer einer Immobilie können Sie die Maklergebühr nicht umgehen. Denn seit dem 23. Dezember 2020 gilt die Neuregelung zur Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer. Dabei trägt der Verkäufer mindestens die Hälfte der Maklergebühr.

Warum kann ich mein Haus nicht verkaufen?

Viele Immobilienbesitzer haben keine realistische Vorstellung von dem Wert ihrer Immobilie. Daher setzen Sie den Preis zur Sicherheit etwas höher an. Trotz Immobilienbooms sind Immobilienkäufer nicht bereit, jeden Preis zu zahlen. Ein zu hoher Preis ist ein häufiger Grund für eine unverkäufliche Immobilie.

Kann man eine Immobilie direkt wieder verkaufen?

Jederzeit können Sie Ihr gekauftes Haus wieder verkaufen, aber beachten Sie hierbei die Spekulationssteuer. Die Höhe der Spekulationssteuer richtet sich nach dem individuellen Steuersatz, kann aber bei einem hohen Gewinn auch sehr hoch ausfallen. Um diese Kosten zu vermeiden, sollten Sie die Spekulationsfrist abwarten.

Wann ist die beste Zeit ein Haus zu verkaufen?

Ein Immobilienverkauf im Winter sollte daher möglichst vermieden werden. Die zwei besten Jahreszeiten für den Immobilienverkauf sind der Herbst und das Frühjahr. Im Frühjahr wollen ganz viele Interessenten besichtigen: beim Frühjahrsputz merken viele, dass Sie sich gern einen Wechsel des Eigenheims wünschen.

Kann ich meine Immobilie zu jedem Preis verkaufen?

Kann ich meine Immobilie unter Wert verkaufen? Eine Immobilie unter deren eigentlichem Marktwert zu verkaufen, ist grundsätzlich möglich. Wie viel eine Immobilie kosten muss, ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben. Käufer und Verkäufer handeln den Preis in der Regel untereinander aus.

Kann nach dem Notartermin noch etwas schief gehen?

Eine Auflassungsvormerkung oder Eigentumsübertragungsvormerkung ist eine Eintragung im Grundbuch einer Immobilie. Sie schützt vor allem euch als Käufer (§ 883 im BGB). Denn nach dem Notartermin seid ihr noch nicht der rechtmäßige Eigentümer des erworbenen Hauses oder der Wohnung.

Wer kümmert sich um Notar beim Hausverkauf?

Wer beauftragt den Notar? Es gibt keine juristische Regelung dazu, wer den Notar beim Immobilienverkauf beauftragt. In den meisten Fällen wählt allerdings der Käufer den Notar aus. Dabei empfiehlt es sich, einen Notar zu beauftragen, der für beide Parteien gut erreichbar ist.

Welche Mangel sind beim Hausverkauf zu sagen?

Als Verkäufer eines Hauses müssen Sie daher grundsätzlich u.a. über Wasserschäden, Feuchtigkeit, Schimmel, Baujahr, mangelnde Isolierung, Schädlingsbefall und Wurzelgeflechte auf dem Grundstück aufklären. Allerdings muss der Käufer Ihnen die Kenntnis im Einzelfall vor Gericht beweisen.

Kann ich mein Haus trotz Schulden verkaufen?

Ja, das ist möglich. Sie können Ihre Immobilie trotz laufenden Kredits verkaufen. Voraussetzung ist, Sie halten die in Ihrem Immobilienkredit vereinbarten Bedingungen ein. Dazu gehören sowohl die Kündigungsfrist als auch die potenzielle Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung.

Wann meldet sich das Finanzamt bei Verkauf einer Immobilie?

1. Wer meldet das Grundstücksgeschäft? Der Notar ist verpflichtet Immobiliengeschäfte innerhalb von zwei Wochen dem Finanzamt mitzuteilen, wenn dadurch Erbschaft-, Einkommen- oder Grunderwerbsteuer anfallen kann. Eine Meldung hat auch dann zu erfolgen, wenn der Kauf oder der Verkauf von der Besteuerung ausgenommen ist.

Wie lange muss ich ein Haus besitzen um es steuerfrei zu verkaufen?

Für den Verkauf von Immobilien und Grundstücken hat der Staat eine Spekulationsfrist festgelegt: Wenn Sie innerhalb von zehn Jahren ein Objekt kaufen und wieder verkaufen, müssen Sie auf den dabei erzielten Gewinn Spekulationssteuer zahlen. Dies entfällt, wenn Sie in der Immobilie gewohnt haben oder noch wohnen.

Was braucht der Notar vom Verkäufer?

Verkäufer und Käufer müssen Ausweispapiere – also den Personalausweis oder den Reisepass – mitbringen. Ferner müssen sie ihre Steuer-Identifikationsnummer dem Notar mittteilen. Notare sind gehalten, dem Finanzamt diese Steuer-Identifikationsnummer (Achtung: Diese ist nicht identisch mit der Steuernummer!)

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