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Hat man bei einer Wurzelbehandlung Schmerzen?

Gefragt von: Herr Prof. Leo Merkel MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Schmerzen nach Wurzelbehandlung sind recht häufig. Bei dem Eingriff wird das empfindliche Gewebe gereizt, und es kann eine Weile dauern, bis sich das Ganze beruhigt. Ein anderer Grund für Zahnschmerzen trotz Wurzelbehandlung kann eine erneute Entzündung im Zahn sein - dann ist ein weiterer Zahnarztbesuch notwendig.

Ist eine Wurzelkanalbehandlung sehr schmerzhaft?

Die Wurzelbehandlung sollte nicht schmerzhaft sein, denn der Zahnarzt betäubt den Zahn und das umliegende Gewebe. Selten haben Patienten bei der Wurzelbehandlung Schmerzen trotz Betäubung. Ein stark entzündeter Zahn lässt sich manchmal nur eingeschränkt betäuben und die Narkose wirkt nicht ausreichend.

Wie lange bleiben die Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung?

Häufig dauert es etwa eine Woche, bis die pochenden Schmerzen oder Druckschmerzen nachlassen. Sollten Sie danach immer noch starke Schmerzen haben, bitten wir Sie, noch einmal in die Praxis zu kommen. Unter Umständen sind weitere Behandlungsschritte notwendig.

Was ist das Schlimmste an einer Wurzelbehandlung?

Risiken und Komplikationen einer Wurzelbehandlung

Schwellungen und Schmerzen. Infektionen. Verletzungen an Kieferhöhle oder Nerven. Schädigung umliegender Zähne.

Wie lange braucht man für eine Wurzelbehandlung?

Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt? Eine Sitzung dauert im Durchschnitt 60 Minuten, kann aber auch mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Die tatsächliche Behandlungsdauer hängt vom individuellen Fall ab. Zunächst kommt es darauf an, ob eine Erst- oder Revisionsbehandlung durchgeführt wird.

Schmerzen NACH der Wurzelkanalbehandlung - Wie kann das sein!?

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Warum keine Betäubung bei Wurzelbehandlung?

Jede Behandlung in unmittelbarer Nähe des Zahnnervs ist mit einer Schmerzreaktion verbunden. Ein Grund, warum eine Behandlung ohne Betäubung zwar möglich, aber nicht zu empfehlen ist. Dies gilt auch dann, wenn angeblich der Zahnnerv abgestorben ist.

Wie viel kostet eine Wurzelbehandlung?

Je nach Art und Umfang der Behandlungsmethode kostet eine Wurzelbehandlung zwischen 200 und 1.000 Euro. Die gesetzliche Krankenversicherung beteiligt sich an den Kosten Ihrer Wurzelbehandlung, wenn Ihr Zahn dadurch gerettet werden kann. Die restlichen Kosten tragen Sie selbst.

Warum stinkt es bei der Wurzelbehandlung?

Wenn die Pulpa durch Keime so stark geschädigt ist, dass sie abgestorben ist, wird von einer Pulpanekrose gesprochen. Auch hier lässt sich der Zahn nur durch endodontologische Maßnahmen erhalten. Bestimmte sich einnistende Bakterien erzeugen einen unangenehmen Geruch; dieser Vorgang wird auch als Gangrän bezeichnet.

Wann zu spät für Wurzelbehandlung?

In schweren Fällen bilden sich eitergefüllte Abszesse, bekannt als 'Eiterzahn'. In einem so fortgeschrittenen Krankheitszustand sollte unverzüglich ein Zahnarzt konsultiert werden. Abhängig von der Entzündung kann es für eine Wurzelbehandlung bereits zu spät sein.

Ist nach einer Wurzelbehandlung der Nerv tot?

Auch dies stellt eine Indikation für eine Wurzelbehandlung am vitalen Nerv dar. Die Entfernung des toten, gangränösen Zahnnervs ist die häufigere Variante der Wurzelbehandlung. Der Zahnnerv ist nach einer Pulpitis oder dem Eintritt von Bakterien bereits abgestorben und beginnt sich eitrig zu zersetzen.

Ist eine Wurzelbehandlung eine OP?

Bei der Wurzelbehandlung handelt es sich um eine minimalinvasive Behandlung, d.h. einen operativen Eingriff mit kleinsten Verletzungen, ohne größere Schnitte. Dieser Routineeingriff verläuft der in der Regel ohne Risiken oder Schmerzen.

Was ist besser Wurzelbehandlung oder ziehen?

Wenn Ihr Zahn eine schwere Fraktur aufweist, ist die Extraktion möglicherweise auch hier die beste Option. Bei vertikalen Zahnfrakturen wird laut zm-online der entsprechende Zahn normalerweise gezogen.

Wie fühlen sich Schmerzen nach Wurzelbehandlung an?

Zahnschmerzen nach Wurzelbehandlung sind keine Seltenheit. Zwar werden die Nerven und Blutgefäße des Zahnmarks (Pulpa) und somit auch die Schmerzrezeptoren beim Eingriff entfernt, dennoch können Sie hinterher Druckschmerzen oder leicht pochende Schmerzen verspüren.

Habe Angst vor Wurzelbehandlung?

Haben Sie große Angst vor einer Wurzelbehandlung, dann sprechen Sie vertrauensvoll mit Ihrem Zahnarzt. Er wird Sie immer ernst nehmen und verschiedene Behandlungsmethoden für Angstpatienten anbieten.

Wie fühlt sich eine Wurzelbehandlung an?

Sie bekommen eine örtliche Betäubung und spüren deshalb keine Schmerzen während der Wurzelkanalbehandlung. Leichte Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung sind in den darauffolgenden zwei bis drei Tagen normal. In Ausnahmefällen können auch stärkere Zahnschmerzen und leichte Schwellungen auftreten.

Wie viele Sitzungen braucht man für eine Wurzelbehandlung?

Erstbehandlung oder Revisionsbehandlung

Bei Revisionsfällen müssen bereits wurzelkanalbehandelte Zähne mit mangelhafter Wurzelfüllung erneut behandelt werden. In jedem Fall muss mit mindestens zwei Sitzungen für die Wurzelbehandlung gerechnet werden.

Was passiert wenn man die Wurzelbehandlung nicht macht?

Im schlimmsten Fall können die Bakterien von dort aus Richtung Herz wandern oder ins Gehirn und zu schweren Erkrankungen führen. Eine Versorgung des Zahnes mit einer Krone kann ebenfalls eine Wurzelbehandlung nötig werden lassen.

Wird man bei einer Wurzelbehandlung krank geschrieben?

Werde ich krankgeschrieben nach einer Wurzelbehandlung? Nein. Die meisten Patienten können nach der Behandlung problemlos weiterarbeiten.

Wie gefährlich ist eine Wurzelbehandlung?

Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass wurzelbehandelte Zähne schädlich für den menschlichen Körper oder dessen Immunsystem sind.

Was spricht gegen Wurzelbehandlung?

Nachteile Wurzelbehandlung:

Jede/r zweite Patient*in muss erneut wurzelbehandelt werden. Für Zahnarztmuffel oder Angstpatient*innen kann das unangenehm sein. Auch ist die Haltbarkeit des Zahns nach der Wurzelbehandlung unterschiedlich gut.

Kann man eine Wurzelentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

Ein Röntgenbild kann zeigen, ob eine Ursache erkennbar ist (Karies unter Füllungen oder Kronen) oder ob die Entzündung bereits auf den Knochen übergegriffen hat. Des weiteren kann eine elektrometrische Längenbestimmung der Wurzelkanäle erfolgen.

Wie lange stirbt ein Nerv im Zahn ab?

Der Zahnnerv (Pulpa) ist sehr empfindlich: Er kann durch Überlastung des Zahnes oder durch einen Schlag gegen den Zahn absterben. Häufige Ursache ist eine unbehandelte tiefe Karies, bei der Erreger bis zu den Zahnnerven vordringen. Die Pulpa entzündet sich (Pulpitis) und stirbt ab, dies kann sogar unbemerkt geschehen.

Wann wird eine Wurzelbehandlung von der Kasse bezahlt?

> Leistungen der Krankenkasse

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Wurzelbehandlung nur, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird. Besonders bei den hinteren Backenzähnen (Molaren) ist das nicht ohne weiteres der Fall.

Wird die Wurzelbehandlung von der Krankenkasse übernommen?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist nur mit Einschränkungen eine Kassenleistung. Die Kosten werden übernommen, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird.

Ist nach einer Wurzelbehandlung eine Krone notwendig?

Nach Wurzelbehandlung ist eine Krone meist erforderlich

mit Stiftaufbau nicht so stabilisiert werden, dass sie dem Kaudruck standhalten. Da eine Krone den Rest des wurzelbehandelten Zahnes fest umschließt, kann sie die verloren gegangene Stabilität zumindest zum großen Teil wiederherstellen.