Zum Inhalt springen

Woher kommt Sägezahn am Reifen?

Gefragt von: Hans-Ulrich Baur  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (51 sternebewertungen)

Sägezahn am Reifen: Mögliche Ursachen
Die Sägezahnbildung am Reifen hat eine ganz natürliche Ursache: Wenn der Profilblock aus Gummi auf der Straße aufliegt, wird er gestaucht. Rollt der Pneu weiter, wird er wieder entlastet. Dabei entsteht immer ein bestimmter Schlupf.

Wie entsteht Sägezahn an Reifen?

Sägezahnbildung – Ursache und Charakteristika

Ein Sägezahn am Reifen wird durch einen Profilblock auf der Straße verursacht. Dieser wird dadurch belastet und in Laufrichtung gestaucht, da dieser aus Gummi ist. Nach dem Abrollen des Reifens wird der Profilblock wieder entlastet.

Was tun bei Sägezahn Reifen?

Wenn die Sägezahnbildung schon fortgeschritten ist, kann ein diagonaler Tausch der Reifen helfen. Das ist aber nur möglich und erlaubt, wenn die Reifen nicht laufrichtungsgebunden sind. Falls die Reifen dennoch nicht ersetzt werden sollen, kann ein Gang zum Spezialisten helfen.

Welche Reifen neigen zu Sägezahnbildung?

Welche Reifen neigen zu Sägezahnbildung? Folgende Reifenmerkmale begünstigen Sägezahnbildung: Eine harte Gummimischung, ein hoher Anteil quer zur Laufrichtung liegender Profilkanten, ein großer Abstand zwischen einzelnen Profilblöcken sowie die Anbringung des Reifens an der nicht angetriebenen Achse.

Welche Reifen sind lauter Winter oder Sommer?

Sind Sommerreifen lauter als Winterreifen? Viele Autofahrer glauben, dass die Winterreifen lauter sein müssten als die mit einem geringeren Profil versehenen Sommerreifen. Das stimmt so aber nicht, tatsächlich sollte sich hinsichtlich der Geräuschentwicklung kein großer Unterschied ergeben.

7°-Regel & Co.: Die 8 größten Reifen-Irrtümer - Bloch erklärt #84 | auto motor und sport

15 verwandte Fragen gefunden

Sind Allwetterreifen bei Fahrt lauter?

Laute Abrollgeräusche bei Allwetterreifen können auch dadurch entstehen. Das liegt an der im Vergleich zu Winterreifen härteren Gummimischung. Um dieses Phänomen zu vermeiden, sollten Sie nach etwa 8.000 km die Vorder- und Hinterreifen austauschen. So werden die Reifen gleichmäßiger belastet.

Wie alt dürfen die Reifen sein?

Zehn Jahre sind genug

Pkw-Reifen sollten generell nur bis zu einem Alter von zehn Jahren genutzt werden. Besonders bei Fahrzeugen, die regelmäßig auf Winterreifen umgerüstet werden, bei Zweitwagen mit niedriger Jahresfahrleistung und auch bei Liebhaberfahrzeugen bzw.

Warum sind meine Sommerreifen so laut?

Vor allem bei Sommerreifen tritt der Verschleiß schneller auf, da diese über eine deutlich härtere Gummimischung verfügen als Winterreifen. Ist das Ablaufgeräusch der Reifen besonders laut, dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und der Verschleiß ist bereits eingetreten.

Welche Schäden am Reifen sind gefährlich?

Der Ursprung solcher Reifenschäden entspricht den in den Abschnitten 1.1.1.1 und 1.1.1.2 beschriebenen. Besonders gefährlich sind Nägel, Glasscherben und ähnliche Fremdkörper, die tief in den Reifen eindringen. Nässe beschleunigt das Ablösen der Lauffläche.

Wie gefährlich ist Sägezahn auf Reifen?

Ein ausgeprägter Sägezahn-Verschleiß am Reifen kann dazu führen, dass ein stark erhöhtes Abroll- bzw. Reifengeräusch entsteht. Zudem kann es zu einem unruhigeren Fahrverhalten kommen, das sich beispielsweise durch ein „flatterndes“ Lenkrad und/oder unerwünschten Aufbaubewegungen zeigt.

Wie macht sich Sägezahn bemerkbar?

Vorrangig betroffen sind zudem die Reifen, die dem geringeren Antriebs- oder Bremsverschleiß ausgesetzt sind, bei frontgetrieben Fahrzeugen also z.B. der Hinterreifen. Bemerkbar macht sich der Sägezahnverschleiß durch verringerte Laufruhe und verstärkte Abrollgeräusche.

Welche Reifen neigen nicht zu Sägezahn?

Conti Road Attack Zwo neigt tendenziell zu geringer Sägezahnbildung. Ist ein Reifen mit guter Landstraßen - Performance.

Was versteht man unter Sägezahneffekt?

Werden wir im Verlauf des Tages immer wieder gestört, dann sinkt mit jeder Störung die Konzentrationsfähigkeit. Das nennt man den Sägezahneffekt: Jede Störung sägt an unserer Konzentration, sie lässt immer mehr nach, die Leistungsfähigkeit schwindet.

Wann machen Reifen Geräusche?

Wie das Abrollgeräusch bei Reifen entsteht

Durch die Profilrillen wird dann Luft gepresst und wieder angesaugt, wenn der Profilbereich wieder Kontakt verliert – ein bisschen wie bei einer Luftpumpe, die Luft ausstößt und ansaugt. Dabei entstehen Geräusche.

Welche Reifen sind laut?

Daraus folgt, dass, je tiefer das Reifenprofil ist, desto stärker die Geräuschentwicklung ist. Dementsprechend sind die Reifen mit stark herausgearbeiteten Profilblöcken am lautesten, während sogenannte Slick Reifen, also solche mit einem ganz glatten Profil, am leisesten sind.

Werden Reifen mit der Zeit lauter?

Das Ihre Reifen mit der Zeit lauter werden ist ganz normal. Das liegt an der Sägezahnbildung. Wenn der Reifen auf die Straße trifft, wird das Gummi gestaucht und beim Abrollen hinten wieder sprungartig entlastet.

Ist es gefährlich mit Winterreifen im Sommer zu fahren?

Rein rechtlich dürfen Winterreifen auch in den Sommermonaten gefahren werden, wenn sie noch eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern haben. Aber wie in Deutschland wird von Winterreifen im Sommer dringend abgeraten. Die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist einfach zu groß.

Ist 72 db laut bei Reifen?

Vergleicht man das Geräusch von mehreren Reifen, die entsprechend des EU-Reifenlabels alle eine Geräuschemission von 72 Dezibel haben, kann sich der eine angenehm ruhig anhören und der andere unangenehm laut.

Wie alt dürfen Reifen sein Bußgeld?

Bei einer Kontrolle spielt nicht das Reifenalter, sondern lediglich die Profiltiefe eine Rolle. Haben Ihre Reifen weniger als 1,6 mm Profil, kann das ein Bußgeld zwischen 60 und 90 Euro sowie einen Punkt in Flensburg zur Folge haben.

Ist es verboten alte Reifen zu fahren?

Im Verkehrsrecht gibt es keine festen Regelungen dazu, wie alt ein Autoreifen sein darf. Das Wechseln der Reifen liegt daher im Ermessen des Fahrzeughalters bzw. des Fahrzeugführers.

Was passiert wenn die Reifen zu alt sind?

Das Material beginnt auszuhärten, spröde und rissig zu werden. Die Gefahr, dass sich die Lauffläche ablösen kann, steigt. Das Ausfallrisiko nimmt von einem Alter von sechs Jahren an deutlich zu, wie Studien der DEKRA Unfallanalyse zeigen. Fällt der Reifen aus, droht unter Umständen ein Unfall mit schweren Folgen.

Welche Nachteile haben Ganzjahresreifen?

Schwächen
  • längerer Bremsweg als Sommerreifen.
  • höherer Geräuschpegel und Verschleiß (im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen)
  • schlechteres Fahrverhalten bei extremen Wetterbedingungen (Schnee und Eis, extreme Kälte und Hitze)
  • große Temperaturunterschiede nicht ideal.
  • Abstriche bei Sicherheit und Komfort.

Was ist besser Ganzjahresreifen oder Allwetterreifen?

Da Ganzjahresreifen eine Mischung aus Sommer- und Winterreifen sind, besitzen sie deutlich weniger Lamellen auf der Lauffläche als beispielsweise reine Winterreifen. Das macht Allwetterreifen auf Schnee und Matsch zwar deutlich sicherer als Sommerreifen, doch gegen einen richtig guten Winterreifen kommen sie nicht an.

Was spricht gegen Ganzjahresreifen?

höherer Verschleiß: Da Ganzjahresreifen ähnlich wie Winterreifen profiliert sind, aber über eine weichere Gummimischung für den Sommer verfügen, ist ihr Verschleiß höher. Sie müssen die Reifen demnach früher gegen neue austauschen.

Vorheriger Artikel
Kann man eine Schwarze Witwe kaufen?
Nächster Artikel
Warum sagt man wollen?