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Woher kommt plötzliche Inkontinenz?

Gefragt von: Frau Prof. Sybille Gärtner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Mögliche Ursachen der Dranginkontinenz sind: Nervenschäden oder -reizungen infolge einer Operation. neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer, ein Hirntumor oder Schlaganfall. ständige Reizungen der Blase, zum Beispiel durch Blasensteine oder Harnwegsinfekte (Blasenentzündung)

Kann man plötzlich inkontinent werden?

Obwohl diese Störung bei älteren Menschen häufiger auftritt, gehört sie nicht zum normalen Alterungsprozess. Eine Inkontinenz kann plötzlich und vorübergehend auftreten, z.

Was tun bei plötzlicher Inkontinenz?

Harninkontinenz: Therapie & Behandlungsmöglichkeiten
  1. Training der Beckenbodenmuskulatur. Ein Beckenbodentraining kann sowohl zu Hause, als auch im Rahmen einer Physiotherapie erlernt und durchgeführt werden. ...
  2. Gewichtsreduktion. ...
  3. Reduzierung von Harninkontinenz begünstigenden Umständen/Lebenstiländerungen. ...
  4. Östrogentherapie.

Warum kann ich mein Urin nicht mehr halten?

Belastungsinkontinenz tritt auf, wenn der Schließmuskel und/oder die Beckenbodenmuskulatur der Blase geschwächt sind. Bei Frauen kann dies auf Veränderungen im Körper durch Schwangerschaft, Geburt oder Menopause zurückzuführen sein. Bei Männern kann die Entfernung der Prostatadrüse zu dieser Art der Inkontinenz führen.

Welche Faktoren begünstigen eine Inkontinenz?

  • Lebensstil: unausgewogene Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und Stress.
  • Schwangerschaft & Geburt.
  • Häufiges Heben schwerer Lasten.
  • Erkrankungen wie chronische Bronchitis, COPD, Diabetes mellitus, Schlaganfall, Parkinson, Demenz.
  • Wiederkehrende Blaseninfektionen.
  • Chronische Verstopfung (Obstipation)

Ursachen & Arten von Inkontinenz - leicht erklärt

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Wie fängt Inkontinenz an?

Mögliche Ursachen der Dranginkontinenz sind: Nervenschäden oder -reizungen infolge einer Operation. neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer, ein Hirntumor oder Schlaganfall. ständige Reizungen der Blase, zum Beispiel durch Blasensteine oder Harnwegsinfekte (Blasenentzündung)

Kann Inkontinenz psychisch bedingt sein?

Dranginkontinenz ohne erkennbare körperliche Ursache wird auch „nasse“ überaktive Blase („Overactive Bladder“) genannt. Möglich ist auch, dass psychische Probleme wie Stress, Ärger oder Ängste an der Entstehung von Dranginkontinenz beteiligt sind.

Wie viel Inkontinenz ist normal?

Wasserlassen oder auch korrekterweise „auf die Toilette gehen“ muss jeder Mensch. Die Häufigkeit des Wasserlassen kommt jedoch auf den individuellen Menschen an. Das durchschnittliche Blasenvolumen beträgt bei einem Mann etwa 500 ml, die weibliche Blase kann durchschnittlich ca. 350 ml bis 400 ml Flüssigkeit tragen.

Welche Mittel gibt es gegen Inkontinenz?

Zur medikamentösen Behandlung der Dranginkontinenz durch eine überaktive Blase (Overactive Bladder, OAB) werden als häufigste Standardtherapie sogenannte Anticholinergika wie beispielsweise Oxybutynin, Tolterodin, Propiverin oder Trospiumchlorid eingesetzt.

Wie entsteht Inkontinenz bei Frauen?

Die häufigste Ursache für Blasenschwäche bei Frauen ist eine Beckenbodenschwäche. Nicht nur die Wechseljahre und der dadurch entstehende Östrogenmangel, sondern auch Schwangerschaften, Geburten und Übergewicht begünstigen die Entstehung eines schwachen Beckenbodens, der zu Inkontinenz führt.

Warum muss man plötzlich auf Toilette?

Dieser Harndrang kann durch verschiedene Faktoren, etwa Stress, kalte Füße oder dem Geräusch rauschenden Wassers ausgelöst werden. Oft kommt es zum unwillkürlichen Harnverlust, bei dem unterschiedliche Mengen abgehen, teilweise auch die ganze Blasenfüllung.

Was sollte man bei Inkontinenz nicht trinken?

Koffein-, alkohol- und kohlensäurehaltige Getränke haben eine harntreibende Wirkung. Gleiches gilt für stark zuckerhaltige Getränke. Außerdem fördern nicht nur grüner und schwarzer Tee die Harnproduktion, sondern auch Kräutertees mit Brennnessel, Birke und Mate.

Kann man Inkontinenz behandeln?

Regelmäßige Beckenbodenübungen, sportliche Betätigung, eine gesunde Lebensführung und das Trainieren der Blase sind sowohl vorbeugend als auch im Nachgang einer Behandlung sinnvoll, um eine (erneute) Inkontinenz zu vermeiden.

Wie äußert sich Stressinkontinenz?

Eine Stressinkontinenz oder auch Belastungsinkontinenz zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene unwillkürlich Harn lassen, sofern sie durch körperliche Anstrengung wie Husten, Lachen oder schweres Heben Druck auf den Bauchraum ausüben.

Welche Hausmittel helfen bei Inkontinenz?

Es gibt eine Reihe von Heilpflanzen, die die Harnblase stärken, den Beckenboden kräftigen und auch entzündungshemmend wirken.
  • Heilpflanzen gegen Blasenschwäche im Überblick. Kürbissamen. ...
  • Kürbissamen. ...
  • Goldrute. ...
  • Brennnessel. ...
  • Preiselbeeren und Cranberrys. ...
  • Heublumen.

Warum plötzlich schwache Blase?

Häufige Ursachen einer schwachen Blase sind Schwangerschaft beziehungsweise Geburten, Übergewicht, ein schwaches Bindegewebe oder häufige Blaseninfektionen.

Was kann man gegen Inkontinenz bei Frauen tun?

Doch zur Behandlung von Blasenschwäche oder einer Verbesserung der Blasenfunktion gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  1. Beckenbodentraining, eventuell Biofeedback und Elektrostimulation.
  2. Ausreichendes Trinken.
  3. Anpassung der Ernährung.
  4. Geeigneter Sport.
  5. Verhaltenstherapien.
  6. Medikamentöse Behandlungen.
  7. Operative Eingriffe.

Welche Medikamente verstärken Inkontinenz?

Zu den Medikamenten, die diese Art von Inkontinenz auslösen können, gehören der Alpha-1-Rezeptoren-Blocker Terazosin (bei Prostatavergrößerung) sowie Baclofen und Dantrolen (beide bei Muskelverspannungen). Der Lebensstil kann sich darauf auswirken, wie stark sich die Beschwerden einer Belastungsinkontinenz ausprägen.

Welche Medikamente stärken die Blase?

Eine Stärkung der Blase lässt sich mit speziellen Blasen-Medikamenten erreichen. Bewährt hat sich beispielsweise GRANU FINK® FEMINA, das die Blasenfunktion kräftigen und eine hyperaktive Blase lindern kann.

Ist Inkontinenz Blasenschwäche?

Inkontinenz betrifft aber auch viele Männer. Mit dem Begriff Harninkontinenz (Blasenschwäche, Urinabgang, Harnverlust) bezeichnet man den unwillkürlichen, das heißt unfreiwilligen, Verlust von Urin aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen im Bereich der Harnblase und deren Verschlussmechanismen.

Wie kann ich meine Blase trainieren?

Auch ruhig und langsam zur Toilette zu gehen – und nicht zu laufen – kann hilfreich sein. Die Zeit zwischen den Toilettengängen ausdehnen: Es kann hilfreich sein zu versuchen, die Abstände zwischen den Toilettengängen auszudehnen, dies aber langsam und ohne Stress. Auch dabei kann ein Toilettenplan helfen.

Wie macht sich Blasenkrebs bemerkbar?

Blasenkrebs macht sich oft erst in fortgeschrittenen Stadien mit Symptomen oder Beschwerden bemerkbar: Blut im Urin (rötliche oder bräunliche Färbung des Urins) verstärkter Drang zum Wasserlassen ohne vermehrte Ausscheidung. Beschwerden (z.B. Brennen) in der Blasengegend beim Wasserlassen.

Welche Arten von Inkontinenz gibt es?

Eine Harninkontinenz lässt sich, je nach Ursache, noch weiter in folgende Arten unterteilen:
  • Stressinkontinenz / Belastungsinkontinenz.
  • Dranginkontinenz.
  • Mischinkontinenz.
  • Reflexinkontinenz.
  • Überlaufinkontinenz.
  • Einnässen im Schlaf (Enuresis nocturna, kurz: Enuresis)

Was hat die Blase mit der Psyche zu tun?

Nervosität, Ängste, Stress und Überlastung können so dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen. Umgekehrt sind die Blasenprobleme selbst psychisch belastend für die Betroffenen. Aber: "Unsere Blase ist ein schulbares Organ", erklärt Maleika.

Welcher Arzt ist für Inkontinenz zuständig?

Blasenschwäche ist gut behandelbar und kein Schicksal, das Sie hinnehmen müssen. Erster Ansprechpartner sollte der Hausarzt, Ihr Frauenarzt oder ein Urologe sein. Er wird Ihnen viele Fragen zur Art der Beschwerden und der medizinischen Vorgeschichte stellen.