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Woher kommt der Name Swing?

Gefragt von: Stefan Funke MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der Swing hat seinen Namen von dem schwingenden Gefühl, dass die Musik mit sich bringt. Der Swing, der auch zum Tanzen perfekt geeignet ist, wurde von Big Bands und Bandleadern wie Benny Goodman geprägt und war in den Jahren 1935 – 1946 die populärste Musik in Amerika. Dieser Zeitraum ist auch bekannt als Swingära.

Was bedeutet das Wort Swing?

Der Swing (englisch für „Schwingen“) ist ein fließender, „schwingender“ Rhythmus, der besonders im Jazz verwendet wird. Diese Rhythmik gehört zu den wesentlichsten Elementen der meisten Genres des Jazz. Er findet sich aber fallweise auch in anderen Musikarten, wie dem zum Country gehörenden Western Swing.

Woher kommt der Tanz Swing?

Swing ist ein Rhythmus, der sich aus von den aus Afrika verschleppten Sklaven in die USA gebrachten schwarzen Afro-Rhythmen der Yoruba und der Bantu und weißer Marschmusik von den europäischen Einwanderern bildete, und in allen älteren Formen der Jazzmusik vorherrscht.

Was zeichnet Swing aus?

Die wichtigste Spielweise aber, die der Stilrichtung Swing Mitte der 1930er Jahre auch ihren Namen verlieh, ist eine Swing genannte, rhythmisch-dynamische Bewegungsform des Jazz, die durch den Gegensatz von gefühltem Puls (die Grundschläge in jeder Taktart) und kleinsten rhythmischen Abweichungen der Einsätze der ...

Welche zwei Bedeutungen von Swing sind zu unterscheiden?

Bedeutungen: [1] Musik: besonderer Rhythmus von Jazz und Tanzmusik. [2] Musik, kein Plural: Stilrichtung des Jazz vor allem der 1930er/1940er Jahre.

Chabos wissen, wer der Babo ist (SWING/JAZZ COVER)

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Ist Swing Ternär?

Die Swing-Achteln liegen also zwischen einer ternären und einer binären Unterteilung. Außerdem wird Swing nicht nur durch diese kleinen Verschiebungen der Töne erzeugt, sondern durch die gesamte musikalische Gestaltung. Das ist eine hochentwickelte Feeling-Sache, die das Notensystem überhaupt nicht erfassen kann.

Was kam nach dem Swing?

Die Auftritte der Big Bands ziehen ein riesiges Publikum an; Swing ist die populäre Tanzmusik dieser Zeit. Aus einer besonderen Spielform des Swing, dem Kansas City Jazz, entwickelt sich letztlich der Rhythm & Blues.

Wann kam der Swing nach Deutschland?

Swing entstand in der verrückten Zeit der 20er und 30er Jahre, den “Roaring Twenties”, dem “Jazz age” und der “Bigband Era”. Das Ende der ersten Weltkrieges war eine Zeit des Aufbruchs und Wandels durch die vielen Heimkehrer aus dem Krieg. Art Deco blühte auf, und das Radio wurde kommerziell.

Wie kam der Swing nach Deutschland?

Als der Swing nach Hamburg kam

Sie gehörte zu den ersten Jugendkulturen, die von den USA nach Europa und Deutschland herüberschwappte. In Deutschland bildete sich in den Großstädten eine Swing-Szene, so auch in Hamburg. Cliquen von Jugendlichen trafen sich, um die Musik zu hören und dazu zu tanzen.

Woher kommt der Name Lindy Hop?

Der Name „Lindy“ sei erst 1927 im New Yorker Savoy Ballroom dem „Hop“ hinzugefügt worden – angeblich zum Gedenken an Lindberghs berühmten Flug über den Atlantik im Jahre 1927.

Was hat die Swing Jugend gemacht?

Swing-Jugend – unter dieser Bezeichnung fasste die Gestapo die jungen Leute zusammen, die sich im Zweiten Weltkrieg für angloamerikanische Musik, Jazz und Swing, begeisterten. Schon in ihrem Äußeren grenzten sie sich von den gesellschaftlichen Leitbildern des Nationalsozialismus ab.

Warum war Swing so beliebt?

Die große Popularität der Swingmusik ist letztlich auf den vollen Klang und die Tanzbarkeit zurückzuführen. Entertainment und Kunst näherten sich einander an. Swing wurde in den 1930er Jahren zu einem Massenphänomen.

Warum wurde Swing verboten?

Swing galt unter den Nazis als „undeutsch“ und „gefährliche staatsfeindliche Einstellung“, weshalb seine Anhänger von der Gestapo beobachtet wurden. Polizei und Hitlerjugend führten Kontrollen auf Swing-Konzerten durch und verhängten Arreste oder Schulverweise.

Wann war Swing populär?

Der Swing entstand Mitte bis Ende der 1920er Jahre und hatte zwischen 1935 und 1945 seinen größten Erfolg und wurde ursprünglich von Afroamerikanern entwickelt.

Welche Musik hörte die Swing Jugend?

Die systematische Nazi-Jagd auf die Hamburger Swing-Jugend. Sie hören Jazz und tanzen, statt im Gleichschritt zu marschieren: die Anhänger der Hamburger Swing-Jugend.

Warum heißt Jazz Jazz?

Die Herkunft des Ausdrucks Jazz ist ungeklärt.

Möglicherweise ist er abgeleitet aus einem Wort "jass", für "tatkräftige Aktivität", im speziellen Sexualverkehr. Ab spätestens 1915 gibt es Bands aus New Orleans, die das Wort Jass oder Jazz im Band-Namen tragen und/oder damit ihre Musik bezeichnen.

Was sind Swing Achteln?

Die (ternären) Swing-Achteln sind immer noch zwei Achteln pro Viertelnote, jedoch sind sie nicht gleich lang. Der erste «Achtel» ist immer doppelt so lang wie der zweite. Du kannst die beiden Swing-Achteln wie eine Triole betrachten, bei der die ersten beiden Töne zusammengenommen werden.

Was sind binäre Achtelnoten?

Bei binäre Achteln teilen sich zwei Achtelnoten einen Pulsschlag. Sie werden “gerade” im Verhältnis 1:1, also gleichlang gespielt. Der Pulsschlag wird in zwei gleichlange Teile geteilt.

Was ist binär in der Musik?

Eine durch zwei teilbare Zahl ist eine binäre Zahl. In Bezug auf Rhythmus bedeutet es, dass Taktarten und Notengruppen die durch die Zahl 2 teilbar sind, als binäre Rhythmen bezeichnet werden. Binäre Rhythmen sind z.B. Achtel oder Sechzehntel. Ternär bedeutet, dass eine Zahl durch 3 geteilt, eine gerade Summe ergibt.

Wer waren die Stars der Swing Jugend?

Die Swing-Kids gaben sich untereinander englische Namen. Bei den Männern waren Frank, Bobby und Teddy die beliebtesten, bei den Frauen Blackie, Micky und Dolly. Auf der Straße sprach man sich unkonventionell an, etwa mit Swing-Girl, Jazz-Katze, Swing-Puppe oder Old Boy.

Wann ist die Swing Jugend entstanden?

Die Begeisterung für amerikanische Swingmusik war das gemeinsame Merkmal für viele oppositionelle Jugendcliquen in Hamburg in der Zeit von 1933 bis 1945.

Warum wurde die Swing Jugend gegründet?

Die Wurzeln der Jugendbewegung sind in Hamburg 1937/1938 vorzufinden, wo sich erstmals Jugendliche trafen, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft, der Swing-Musik, nachzugehen. Moderne Techniken, wie das Radio sowie das Grammophon, waren für die Entstehung der Swing-Jugend entscheidend.

Kann man Lindy Hop auch alleine tanzen?

Man kann diesen Tanz sowohl in Gesellschaft als auch solo tanzen. Er gilt als der Vorläufer der Tänze: Jive, Boogie-Woogie und Rock n' Roll und ist ein Swing-Tanz.

In welchen Ländern tanzt man Bachata?

Bachata ist ein Tanz aus der Dominikanischen Republik. Er entstand dort in den 1960ern und entwickelte sich aus einer Form des kubanischen Boleros.

Wann ist Lindy Hop entstanden?

Der Lindy Hop entstand Ende der 20er Jahre und erlebte seine Blütezeit in den 30er Jahren, ist also einer der früheren Swing-Tänze (auch bekannt als “Jitterbug”). Für viele ist es “der Swing-Tanz” überhaupt, aus dem erst East Coast Swing, später West Coast Swing, Jive, Boogie-Woogie und Rock'n'Roll entstanden.

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