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Woher kommt der Begriff grumbeere?

Gefragt von: Uta Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Kartoffel heißt in der Pfalz Grumbeere, was so viel wie „Grundbirne“ bedeutet.

Wie heißt Kartoffel auf Schwäbisch?

Zunächst kann gesagt werden, dass dieses Wort wohl den meisten Schwaben bekannt ist, wenn sie es auch selbst nicht verwenden, denn å Grõmbir ist eine von mehreren Bezeichnungen, die es im Schwäbischen für "Kartoffel" gibt.

Was wird als grumbeere bezeichnet?

Die Kartoffel oder auch Erdapfel, Erdbirne, Grundbirne oder badisch Krummbeere bzw. pfälzisch Grumbeere, ist eine weit verbreitete Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächsen. Die Pflanze ist krautig, kann bis zu 1 Meter hoch wachsen und sogar recht ansehnliche Blüten bekommen.

Wie heißen Kartoffeln in Bayern?

Je nach Region und Dialekt heißt die Kartoffel anders: Mal wird sie Grumbiere (Grundbirne), mal Erdapfel und an der fränkisch-oberbayerischen Grenze auch Bumser genannt.

Woher kommt der Ausdruck erdapfel?

Das Wort Erdapfel geht auf das Lateinische malum terrae zurück. Unter diesem Begriff wurden früher alle Früchte zusammengefasst, die im oder auf dem Boden wachsen, etwa Melonen, Kürbisse oder Gurken.

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Wie sagt man in Österreich zu Kartoffeln?

Erdäpfel sind mehr oder weniger (mit Tendenz zu weniger) apfelähnliche Dinge, die aber nicht am Baum, sondern in der Erde wachsen. Also schlichtweg Kartoffeln. In Österreich findet man demnach Erdäpfelpüree, Erdäpfelgulasch, Erdäpfelpuffer, Erdäpfelknödel und vieles mehr.

Warum ist die Kartoffel kein Gemüse?

Die Kartoffel ist kein Gemüse im eigentlichen Sinn, sondern zählt zu den landwirtschaftlichen Kulturen. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet sie als „stärkehaltige Knolle, die weder zum Obst noch zum Gemüse gerechnet wird“.

Auf welchem Kontinent können keine Kartoffeln angebaut werden?

Die meisten können nur in den peruanischen Anden angebaut werden, weil sie aufgrund ihrer geologischen und klimatischen Ansprüche in anderen Weltgegenden nicht gedeihen.

Wie sagt man Kartoffel in Berlin?

Grumbiere, Ärpel, Tüffel: die Kartoffel im Dialekt.

Wie sagen Schweizer zu Kartoffeln?

Wie sagen Sie an Ihrem Ort zur Kartoffel?
  1. Ärdöpfel, Ärdepfel, Ördöpfel u. ä.
  2. Gum(m)el(i), Güm(m)el(i), Gim(m)el(ä) u. ä.
  3. Häbel(i), Häbi, Häble.
  4. Häppiir, Häpbiire.
  5. Häppere, Hääpere, Hä(ä)rpere.
  6. Härdöpfel, Hördöpfel, Härdöpfu, Hä(ä)döpfel, Höröpfel, Härepfel, u. ...
  7. Häärpfel, Höörpf(e)l, Häärpflä
  8. Kartoffel, Kartoffle, Chartoffel.

Was heißt Kartoffel auf fränkisch?

Die Bezeichnungen Kartoffel und Potake waren ursprünglich Fremdwörter. Kartoffel führt man auf italienisch tartufulo (Trüffel) zurück. Das im Raum Erlangen-Nürnberg bekannte Wort Potake (Bodaggn) stammt vermutlich aus einer Indianersprache Haitis.

Wie sagen Deutsche zu Kartoffeln?

Kartoffel ist eine ethnophaulistische Slangbezeichnung für Deutsche (ähnlich wie „Alman“) im interkulturellen Zusammenhang. Sie wird zur Beleidigung verwendet, kann aber auch humorvoll gemeint sein oder als Selbstbezeichnung fungieren.

Was heißt Apfel auf Schwäbisch?

Apfel wird Epfel ausgesprochen und der Butza ist das, was übrig bleibt, wenn man den Apfel nicht bis zum letzten Rest isst – also das Kernhaus mit Stiel.

Was heißt Marmelade auf Schwäbisch?

Gesälz. Reime: -ɛlt͡s. Bedeutungen: [1] schwäbisch: süßer Brotaufstrich aus eingekochten Früchten.

Was heißt Erdbeeren auf Schwäbisch?

Das schwäbische Wort für Erdbeeren lautet Breschdlinge, Erdbeermarmelade heißt demnach Breschdlingsgsälz. Wer nun ein Erdbeermarmeladenglas verlangt, muss nach einem "Breschdlingsgsälzhäfele" fragen. Und wer das nicht glaubt, kann gerne im Schwäbisch-Lexikon nachsehen.

Wer hat die erste Kartoffel entdeckt?

Ursprünglich kommt sie aus den Anden in Südamerika. Schon vor 5.000 Jahren bauten die Ureinwohner, die Inka, Kartoffeln als Nahrung an. Auf der Suche nach Gold kamen spanische Eroberer 1525 ins Inkareich und entdeckten die Kartoffeln.

Wer isst am meisten Kartoffeln auf der Welt?

Am meisten Kartoffeln verbrauchen mit rund 250 kg pro Jahr die Russen, gefolgt von den Ukrainern und Weißrussen mit etwa 200 kg jährlich. In Deutschland werden zurzeit rund 63 kg pro Kopf – frisch oder veredelt – verbraucht. In China erreicht der Pro-Kopf-Verbrauch mit 53 kg den weltweiten Mittelwert.

In welchem Land gibt es die besten Kartoffeln?

Das sind die 10 besten Kartoffel-Esser
  • Weissrussland.
  • Turkmenistan 134 kg.
  • Polen 114 kg.
  • Kasachstan 113 kg.
  • Malawi 112 kg.
  • Estland 111 kg.
  • Russland 109 kg.
  • Ruanda 101 kg.

Ist eine Avocado Obst?

Avocado: Obst oder Gemüse? Die meisten Menschen würden die Avocado vermutlich auf Anhieb dem Gemüse zuordnen. Schließlich schmeckt sie nicht so süßlich wie die meisten Obstsorten. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Frucht jedoch um eine Beere und damit aus botanischer Sicht um eine Obstsorte.

Was ist eine Banane Obst oder Gemüse?

Botanisch betrachtet gehört die Banane zu den Beeren, ebenso wie die Gurke, die Tomate oder der Kürbis. In der Botanik versteht man unter Beeren eine aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Frucht, die die Samen der Pflanze umschließt. Sowohl Gemüsepflanzen als auch Obstpflanzen bilden Beeren aus.

Warum ist die Tomate ein Obst?

Die botanische Klassifikation: Tomaten gehören zum Obst.

Im botanischen Sinne sollte eine Frucht mindestens einen Samen haben und aus der Blüte der Pflanze wachsen. Nach dieser Definition werden Tomaten dem Obst zugeordnet, weil sie Samen enthalten und aus der Blüte der Tomatenpflanze wachsen.

Wie nennt man Kartoffeln im Osten?

So heißt sie noch heute in Frankreich pomme de terre, in den Niederlanden aardappel und in Österreich ebenfalls Erdapfel.

Wie heißen die fünf beliebtesten Kartoffelsorten?

Inhaltsverzeichnis
  • Bamberger Hörnchen.
  • La Ratte.
  • Linda.
  • Sieglinde.
  • Vitelotte.

Welche Kartoffelsorte schmeckt am besten?

Wenn ich mich Sorte entscheiden müsste, welche Kartoffelsorte am besten schmeckt, sind es die Tannenzapfen. Sie schmecken richtig intensiv und würzig und sehen auch ganz hübsch aus. Deswegen gibt es auch 10 von 10 Punkten. Die Rosa Tannenzapfen sind festkochend und eine der ältesten bekannten Kartoffelsorten.