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Wo wird die Fremdenlegion ausgebildet?

Gefragt von: Susann Peters  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Regiments der Légion Etrangère, der Ausbildungseinheit der Fremdenlegion, eine Spezialeinheit in der französischen Armee, in Castelnaudary im Südwesten Frankreichs.

Wo werden fremdenlegionäre ausgebildet?

Ende der 1960er Jahre stationierte die französische Regierung zur Sicherung des Weltraumbahnhofs in Kourou die ersten Fremdenlegionäre in Französisch-Guyana. Seit den 1980er Jahren unterhält die Legion nahe dem Dorf Régina ein Trainingszentrum, in dem Legionäre zum Regenwaldkämpfer ausgebildet werden.

Wo ist die Fremdenlegion zurzeit im Einsatz?

Die Einheiten der Fremdenlegion sind in Südfrankreich, Korsika, Djibouti, Madagaskar, Tahiti und Französisch-Guyana stationiert. Seit Gründung der Fremdenlegion im Jahre 1831 lassen insgesamt 902 Offiziere, 3176 Unteroffiziere und über 30.000 Legionäre ihr Leben – für Frankreich.

Hat Deutschland eine Fremdenlegion?

Erstaunlich ist: Die Wiege der Fremdenlegion liegt in Deutschland. Und ausgerechnet die deutschen Erbfeinde stellten rund 100 Jahre lang den größten Anteil der Legionäre. In der Geschichte der Legion gab es mehr Soldaten aus Deutschland als aus jeder anderen Nation.

Kann man aus der Fremdenlegion austreten?

Spätestens mit dem Austritt aus der Fremdenlegion (Rente / Vertragsende) erlischt auch für diese Legionäre die neue Identität, auch dann, wenn sie ggf. die französische Staatsbürgerschaft annehmen. Der französische Pass wird dann auf den realen Namen ausgestellt.

Die zweite Chance - Neubeginn in der Fremdenlegion

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Wie viel verdient man bei Fremdenlegion?

Eine Motivation für die meisten Bewerber ist die finanzielle Sicherheit, die der Dienst in der Fremdenlegion bietet. Mit 1300 Euro Einstiegsgehalt plus Zulagen, zum Beispiel für Auslandseinsätze, ist der Sold für viele attraktiv.

Ist die Fremdenlegion noch aktiv?

Heute besteht die Fremdenlegion noch aus rund 9.000 Soldaten, die auch im Rahmen der Vereinten Nationen eingesetzt werden. Anders als früher stammen die meisten nicht mehr aus den Nachbarländern Frankreichs, sondern aus insgesamt 140 Staaten.

Sind fremdenlegionäre Söldner?

Jahrhundert viele Söldner für die französische Armee, die frühe Fremdenlegion, aber auch andere Heere gestellt hatte, verbot 1859 die Anwerbung ihrer Einwohner für den fremden Kriegsdienst. Die Fremdenlegion wurde ursprünglich gegründet, um politischen Flüchtlingen ein Auskommen zu bieten.

Wem gehört die Fremdenlegion?

10 000 Bewerber melden sich pro Jahr, nur jeder Achte wird genommen. Absolute Disziplin und bedingungsloser Gehorsam sind Grundvoraussetzung. Die Eliteeinheit gehört zum französischen Heer, gilt als schärfste Waffe der Grande Nation.

Wie viele sterben in der Fremdenlegion?

Im Ersten Weltkrieg starben insgesamt 5172 Männer in den Reihen der Legion. Bei Kriegsende 1918 war das RMLE das zweithöchstdekorierte Regiment der französischen Armee und das höchstdekorierte Regiment der Fremdenlegion.

Wie viele Deutsche gibt es in der Fremdenlegion?

Die Deutschen in der Legion

Der Historiker Eckard Michels schätzt, dass von 1870 bis 1962 ungefähr 100.000 Deutsche in die Fremdenlegion eintraten. Rechnet man die Elsass-Lothringer hinzu, die zwischen 1870 und 1918 deutsche Staatsangehörige waren, erhöht sich die Zahl auf etwa 125.000.

Was macht die Fremdenlegion heute?

Die französische Fremdenlegion ist ein aktuell etwa 9.000 Mann starker Kampfverband des französischen Heeres (Armee de terre), mit Hauptsitz im südfranzösischen Aubagne (bei Marseille), dessen Mannschaften und Unteroffizierskorps zu mehr als 85% aus Ausländern (also Nicht-Franzosen) besteht.

Warum hat die Fremdenlegion so einen schlechten Ruf?

Im Ausland hat die Fremdenlegion einen schlechten Ruf, als brutaler Haufen, der rücksichtslos vorgeht. Verschlechtert hatte sich ihr Ansehen auch dadurch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg massenweise SS-Angehörige in die Legion gingen. „Damals wurde mehr Deutsch als Französisch gesprochen“, witzelt ein Major.

Ist die Fremdenlegion eine Spezialeinheit?

Es handelt sich bei ihnen um eine Spezialeinheit der französischen Streitkräfte, hervorragend ausgebildet und mit einem weltweit hohen Ansehen.

Welche Fremdenlegionen gibt es?

Fremdenlegion ist der Name folgender militärischer Organisationen: Légion étrangère, französische Fremdenlegion, Teil der französischen Streitkräfte. Legión Española, ehemalige spanische Fremdenlegion, Teil der spanischen Streitkräfte.

Was ist der Unterschied zwischen Söldner und Legionär?

Das Söldnerwesen war bereits in der Antike sehr verbreitet. Es prägte vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution das europäische Militärwesen. Ein Verband von Söldnern wird als Söldnerheer (auch Legion) bezeichnet. Söldner wurden mit der Einführung stehender Heere und der allgemeinen Wehrpflicht seltener.

Warum dürfen Schweizer nicht in die Fremdenlegion?

Zwar war der Eintritt in fremde Truppen seit 1859 verboten. Dies galt jedoch nicht für die Fremdenlegion, da sie nicht als Söldnerheer, sondern als nationale Truppe eingestuft wurde. Erst mit der Revision des Militärstrafgesetzes 1927 war auch das nicht mehr ohne Konsequenzen möglich.

Warum marschiert die Fremdenlegion so langsam?

Der Marschier- und Paradeschritt der Fremdenlegion

Eine andere, weniger anerkannte Theorie besagt, dass diese Schrittfrequenz für das Marschieren im Wüstensand die am wenigsten anstrengende war und deshalb von der Legion während ihrer Zeit in Afrika übernommen wurde.

Wie schwer ist es in die Fremdenlegion zu kommen?

Von ihren Rekruten verlangt die Fremdenlegion keinen Schulabschluss und keine Ausbildung. Vorstrafen sind nicht unbedingt ein Hindernis, Mörder oder Drogenhändler aber sind unerwünscht. Viele Bewerber scheitern jedoch aus viel einfacheren Gründen.

Welche Sprache spricht die Fremdenlegion?

1948 schlug der damalige Oberkommandierende General Monclar sogar vor, das Propagandamaterial für die Legionäre in deutscher Sprache zu verfassen. Inzwischen ist Französischunterricht ein fester Bestandteil in der Ausbildung zum Legionär und in der Legion wird offiziell nur noch französisch gesprochen.

Wie lange muss man in der Fremdenlegion bleiben?

Mindestens fünf Jahre müssen sie dann in der französischen Armee dienen. Legionäre sind Soldaten am Boden, die sich die Hände schmutzig machen. Die Legionäre sind häufig dort, wo ihre Kollegen in der französischen Armee nicht hingehen wollen, also zuvorderst an der Front.

Welches Alter Fremdenlegion?

Alter: Mindestens 17 Jahre und 6 Monate und höchstens 39 Jahre und 6 Monate (Alter am Tag der Bewerbung) – Es werden keine Ausnahmen hinsichtlich des Mindest- oder Höchstalters gemacht.

Wer ist stärker Russland oder die NATO?

Russland verfügte zum gleichen Zeitpunkt über 850.000 aktive Soldatinnen und Soldaten, die Gesamtsumme des militärischen Personals liegt bei 1,35 Millionen. Bei fast allen hier aufgeführten militärischen Ausrüstungen ist die NATO rein zahlenmäßig überlegen.

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