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Wo tut blutabnehmen am wenigsten weh?

Gefragt von: Ana Richter-Stephan  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Prinzipiell eignen sich fast alle peripheren Venen zur Blutentnahme. In der Praxis sind die Venen am Unterarm die besten. Sie sind relativ schmerzunempfindlich. Auch am Handrücken kann man Blut abnehmen.

Was tun damit Blutabnahme nicht weh tut?

Da die Venen bei Wärme stärker hervortreten, lohnt es sich, den Arm warm zu halten, wenn du zur Blutabnahme gehst. Vorher warm zu duschen oder zu baden, macht tatsächlich Sinn. Ebenso steigert Muskelbewegung die venöse Aktivität (denk an die pumpende Bewegung mit deiner Hand).

Wie sehr tut blutabnehmen weh?

Der Stich durch die Haut kann einen leichten, kurzen Schmerz auslösen. An das Ende der Nadel werden Blutabnahmeröhrchen aufgesteckt, bei denen man durch Ziehen am Stempel vorsichtig einen Unterdruck erzeugt, um das Blut-Abnehmen zu beschleunigen.

Wie kann man besser Blut abnehmen?

Stupmed: 10 Tipps zur erfolgreichen Blutabnahme
  1. Hauptsache die anderen haben es bequem. Eine Blutabnahme ohne Kreuzschmerzen danach ist keine Blutabnahme. ...
  2. Nicht schüchtern sein. ...
  3. Nicht zu lange warten. ...
  4. Schlampig arbeiten. ...
  5. Zeit sparen. ...
  6. Blutdruckmanschette verwenden. ...
  7. Markierungen sind Empfehlungen. ...
  8. Umschütten gehört zum guten Ton.

Was tun um Blutabnahme zu erleichtern?

Halten Sie also den Arm warm, wenn Sie zur Blutabnahme gehen. Falls Sie es unmittelbar vorher einrichten können, wäre es sogar hilfreich, wenn Sie warm duschen oder besser noch baden. Auch Muskelaktivität steigert die venöse Aktivität, deswegen soll man ja die pumpenden Bewegungen mit der Hand machen.

Blutentnahme - AMBOSS Video (Blut abnehmen / Venenpunktion / Blutabnahme)

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Warum tut der Arm nach der Blutabnahme weh?

Der Hauptgrund ist, dass man nicht lange genug und nicht fest genug auf die Einstichstelle drückt. Der Druck sollte 3 bis 5 Minuten aufrechterhalten werden. Immer einen gleichbleibenden Druck ausüben (nie klopfen).

Warum Angst vor Blutabnahme?

Die Angst vor einer Blutabnahme kann auch durch eine schlechte Erfahrung entstehen. Es kann vorkommen, dass der Arzt oder der Krankenpfleger die Vene nicht auf Anhieb findet. Der Patient hat dann das Gefühl, dass ihm in seinem Arm herumgestochert wird. Das ist schmerzhaft und unangenehm.

Wie finde ich schlechte Venen?

Schlechte Venen finden Fachpersonen unter der Haut kaum. Sie sind entweder dünn oder durch eine Fettschicht verdeckt. Rollvenen verschieben sich leicht im Bindegewebe und sind mit der Nadel schwer zu treffen.
...
Stücker zitiert drei Probleme, die bei der Blutabnahme auftreten:
  1. blaue Flecken,
  2. mehrere Stichstellen,
  3. Infekt.

Wie finde ich eine gute Vene?

Um die beste Vene zu finden, sollte man jedoch tasten und diejenige wählen, die wie sich wie dünner Gummischlauch anfühlt. Dazu wird die Vene des Patienten mit dem Zeigefinger abgetastet. Man sollte bei diesem Vorgang genügend Zeit investieren, bis die passende Vene gefunden ist.

Was passiert wenn man eine Vene durchsticht?

Die Einstichstelle wird dick:

Die Vene ist geplatzt oder durchstochen und es bildet sich unmittelbar ein Hämatom im Gewebe. Ziehen sie die Nadel sofort heraus. Die Einstichstelle durch Komprimierung und durch Kühlung versorgen.

Warum brennt es beim Blut abnehmen?

Noch feuchter Alkohol würde bei der Punktion fürchterlich brennen. Während der Einwirkzeit können Sie das Punktionssystem (Butterfly bzw. Kanüle, Adapter und erstes Röhrchen) vorbereiten, d.h. zusammenstecken.

Wo wird am Arm Blut abgenommen?

Prinzipiell eignen sich fast alle peripheren Venen zur Blutentnahme. In der Praxis sind die Venen am Unterarm die besten. Sie sind relativ schmerzunempfindlich. Auch am Handrücken kann man Blut abnehmen.

Warum hat man schlechte Venen?

Weil Venen unter dem Unterhautfettgewebe liegen, sind sie bei viel Fettgewebe manchmal nicht so leicht auffindbar, erläutert der Vorsitzende des Bremer Hausärzteverbandes. "Kleinkinder zwischen einem halben und zwei Jahren haben häufig viel Speck." Dort seien die Venen mitunter nur schwer zu finden.

Was kann man bei der Blutabnahme falsch machen?

Hämolytische Proben sind häufig die Ursache von zu langem oder starkem Stauen der Vene. Dabei sollte nicht länger als 30 Sekunden gestaut werden. Die Staubinde sollte dabei etwa eine Handbreit oberhalb der Entnahmestelle angelegt werden. Ein Öffnen und Schließen der Faust kann ebenfalls zu verfälschten Daten führen.

Wie viel Wasser trinken vor Blutabnahme?

Wer also einen Termin zur Blutabnahme hat, sollte auf fettiges Essen verzichten. Bei einem Cholesterintest gilt sogar: Der Patient muss vollkommen nüchtern sein, das heißt, dass man rund 8 bis 12 Stunden vorher weder etwas essen noch trinken sollte. Lediglich Wasser ist dann erlaubt.

Wie tut eine Spritze weniger weh?

Einfach einen Löffel ins Eisfach legen und 5-7 Minuten vor dem Spritzen auf die entsprechnende Hautpartie legen. Im Prinzip funktioniert das auch mit einem Eiswürfel. Am besten beides noch in ein dünnes Taschentuch wickeln. Spritzen ist danach weniger schmerzhaft, da die Kälte eine betäubende Wirkung hat.

Wie verliert man die Angst vor Schmerzen?

Hypnose. Die Hypnose ist bei vielen Phobien eine erfolgsversprechende Methode, die Angst zu lösen. Bei einer Hypnotherapie können beispielsweise Traumata aufgelöst werden. Wer nach einem traumatischen Erlebnis eine Algophobie entwickelt hat, kann diese mit Hilfe von Hypnose überwinden.

Wie kann ich meine Angst vor Nadeln überwinden?

In schlimmeren Fällen kann man sich an einen Psychologen oder Psychiater wenden und eine Spritzenphobie mit einer Verhaltenstherapie behandeln. Hier gibt es sogar schon Methoden, bei denen Virtual Reality eingesetzt und eine Spritze imitiert wird.

Wie lange Schmerzen nach Blutabnahme?

Fazit Neuropathische Schmerzen nach einer Venenpunktion bilden sich im Allge- meinen nach spätestens 6 Monaten zurück, meinen die Autoren.

Was passiert wenn die Ader platzt?

Als Folge läuft Blut ins umgebende Gewebe und die Einstichstelle wird dick. In den meisten Fällen haben Betroffene danach einen deutlichen Bluterguss in der Armbeuge. Innerhalb von ein bis zwei Wochen ist die "geplatzte Vene" normalerweise wieder verheilt. Einer späteren Blutabnahme steht dann nichts im Weg.

Was kann nach der Blutabnahme passieren?

Hat die Blutabnahme Nebenwirkungen

Bei schlechten Venenverhältnissen, schlechter Abnahmetechnik oder ungenügendem Druck nach Herausziehen der Nadel können jedoch Blutergüsse oder leichte Blutungen an der Punktionsstelle auftreten. Infektionen sind aufgrund der kleinen Einstichstelle und Desinfektion äusserst selten.

Kann man vor der Blutabnahme Wasser trinken?

Nüchtern zur Blutabnahme: Nichts essen, Wasser ist erlaubt

"Trinken ist dagegen erlaubt", sagt Richter. Allerdings am besten nur Wasser. Tee und schwarzer Kaffee sind oft auch kein Problem, fragen Sie aber sicherheitshalber vorher Ihren Arzt. Was nicht geht, sind Saft oder Kaffee mit Zucker oder Milch.

Warum kann man bei mir kein Blut abnehmen?

Schwaches Bindegewebe

«Trifft man die Vene nicht korrekt, entsteht schnell ein Bluterguss», sagt der Hausarzt. Unabhängig von der Konstitution des Patienten ist die Erfahrung des Blutabnehmers der «entscheidende Faktor» für erfolgreiches Blutabnehmen, betont Mühlenfeld.

Was passiert wenn man in die Arterie sticht?

Wenn Du versehentlich in die Arterie einstichst, spürst Du einen stechenden Schmerz und es wird hellrotes Blut in die Spritze gedrückt. Wenn Du die Arterie verletzt, kannst Du schlimmstenfalls dein Bein verlieren oder verbluten.

Wie lange dauert es Blut abzunehmen?

Die eigentliche Blutuntersuchung dauert nur wenige Minuten. Man vereinbart vorher einen Termin beim Arzt und sollte pünktlich erscheinen. Danach wird man durch die Arzthelferin aufgerufen und die Blutabnahme wird durchgeführt. Die Entnahme selbst dauert nur wenige Minuten.