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Wo muss ein Arbeitgeber eine Schwangere melden?

Gefragt von: Achim Scherer  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Mitteilung des Arbeitgebers an das Gewerbeaufsichtsamt
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Gewerbeaufsichtsamt unverzüglich über die Schwangerschaft oder die Stillzeit mit Namen und Beschäftigungsdaten der Frau zu benachrichtigen.

Wo meldet der Arbeitgeber eine Schwangerschaft?

Gemäß Mutterschutzgesetz (siehe Bundesgesetzblatt ) muss der Arbeitgeber der zuständigen staatlichen Aufsichtsbehörde die Schwangerschaft unverzüglich mitteilen. Diese beaufsichtigt auch die Ausführung der entsprechenden Vorschriften.

Was muss ich als Arbeitgeber tun wenn eine Mitarbeiterin schwanger ist?

Antwort: Der Arbeitgeber muss unverzüglich nach Bekanntgabe der Schwangerschaft durch die werdende Mutter die Schwangerschaftsmitteilung an die zuständige Behörde (in Nordrhein-Westfalen die Dezernate 56 der Bezirksregierungen und in Hamburg das Amt für Arbeitsschutz) senden (§ 27 Absatz 1 Mutterschutzgesetz -MuSchG).

Wo muss man eine Schwangerschaft melden?

Wie und wann du als Schwangere deinen Arbeitgeber über den anstehenden Nachwuchs informieren musst, das regelt das Mutterschutzgesetz. Darin steht, dass werdende Mütter dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den voraussichtlichen Entbindungstermin mitteilen sollen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist.

Wo muss Arbeitgeber Beschäftigungsverbot melden?

Schwangere, die Tätigkeiten ausüben, welche eine Gefahr für sich und das ungeborene Kind darstellen können, müssen die Schwangerschaft unverzüglich dem Arbeitgeber mitteilen. Anschließend muss der Arbeitgeber eine Mitteilung an die Aufsichtsbehörde tätigen.

Den Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren

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Was wenn Arbeitgeber Schwangerschaft nicht meldet?

Anzeigepflicht des Arbeitgebers

Es sei denn, der Arbeitgeber hat der Aufsichtsbehörde bereits die Schwangerschaft dieser Frau angezeigt. Bei vorsätzlich oder fahrlässig unterlassener Auskunft drohen dem Arbeitgeber Bußgelder.

Hat der Arbeitgeber Nachteile bei Beschäftigungsverbot?

Finanziell entstehen dem Arbeitgeber durch ein Beschäftigungsverbot keine Nachteile.

Wann muss ich meine Schwangerschaft der Krankenkasse melden?

Etwa sieben Wochen vor dem Geburtstermin: Die Bescheinigung Ihres Gynäkologen mit dem voraussichtlichen Geburtstermin bei Ihrer Krankenkasse abgeben (für das Mutterschaftsgeld).

Wann muss Bescheinigung über Schwangerschaft dem Arbeitgeber vorgelegt werden?

Eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin erhältst du ab der 33. Schwangerschaftswoche. Sie wird von deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme ausgestellt und muss bei der Antragstellung vorgelegt werden. Wenn du Mutterschaftsgeld beantragst, darf die Bescheinigung nicht älter als eine Woche sein.

Was kostet eine Schwangere den Arbeitgeber?

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt ein Mutterschaftsgeld in Höhe von 13 Euro pro Kalendertag. Beträgt der monatliche Nettolohn mehr als 390 Euro, übernimmt der Arbeitgeber die Differenz.

Wer muss Beschäftigungsverbot der Krankenkasse melden?

Wer meldet das Beschäftigungsverbot der Krankenkasse? Normalerweise informiert der Arbeitgeber die Krankenkasse des Mitarbeiters und leitet ihr das ärztliche Attest weiter.

Wie lange darf eine Schwangere Mitarbeiterin maximal am Tag arbeiten?

Eine werdende oder stillende Mutter darf nicht länger als 8,5 Stunden am Tag oder 90 Stunden in der Doppelwoche beschäftigt werden. Ist die werdende oder stillende Mutter noch keine 18 Jahre alt, darf sie nur 8 Stunden pro Tag oder 80 Stunden in der Doppelwoche beschäftig werden.

Wer muss Mutterschutz melden?

Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Der Mutterschutz wirkt grundsätzlich unabhängig davon, ob der Arbeitgeber vom Bestand des Schutzes weiß oder nicht.

Wer meldet Mutterschutz bei der Krankenkasse?

Frühestens ab der 33. Schwangerschaftswoche stellen Frauenärzt oder Hebamme zwei Bescheinigungen aus, mit denen Schwangere zum einem ihr Mutterschaftsgeld bei ihrer Krankenkasse beantragen und zum anderen den Arbeitgeber informieren sollten.

Wer zahlt die Schwangerschaftsbescheinigung?

Da steht im § 9 VI: "Die Kosten für Zeugnisse und Bescheinigungen, die die schwangere oder stillende Frau auf Verlangen des Arbeitgebers vorzulegen hat, trägt der Arbeitgeber."

Wer zahlt das Gehalt bei Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft?

Attestiert ein Arzt einer schwangeren Arbeitnehmerin ein individuelles Beschäftigungsverbot, darf der Arbeitgeber sie nicht länger beschäftigen. Der Arbeitgeber hat ihr weiterhin Entgelt zu zahlen. Der Höhe nach beträgt dies mindestens den Durchschnittsverdienst der letzten 13 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft.

Wie erfährt die Krankenkasse von Schwangerschaft?

Krankenkasse über Schwangerschaft informieren

Dazu benötigen Sie das „Zeugnis über den mutmaßlichen Tag der Entbindung“. Dieses Formular gibt es beim Frauenarzt in zweifacher Ausführung – eines zur Vorlage beim Arbeitgeber und eines für die Krankenkasse.

Welche Papiere bei Schwangerschaft?

Benötigte Unterlagen:
  • Bescheinigung von der Krankenkasse.
  • Antrag auf Elterngeld.
  • Geburtsurkunde des Kindes (extra Ausfertigung für den Elterngeldantrag)
  • Bescheinigung des Arbeitgebers über Zuschuss zum Mutterschaftsgeld.
  • Kopie von Vorder- und Rückseite des Personalausweises.
  • Meldebescheinigung (nur beim Reisepass)

Was braucht die Krankenkasse bei Schwangerschaft?

Drei Ultraschalluntersuchungen sind während einer Schwangerschaft Kassenleistung. Auch alle wichtigen Tests auf Erkrankungen wie Röteln, Hepatitis B, HIV oder Schwangerschaftsdiabetes sind für gesetzlich Versicherte kostenfrei.

Wie viel verdient ein Frauenarzt an einer Schwangeren?

Für die Betreuung gesetzlich Krankenversicherter während der Schwangerschaft rechnen Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe die Gebührenordnungsposition (GOP) 01770 EBM ab. Die Leistung ist derzeit mit 112,27 Euro (1 093 Punkte) bewertet.

In welchen Berufen darf man nicht mehr arbeiten wenn man schwanger ist?

In manchen Fällen wird auch der Arbeitseinsatz auf Beförderungsmitteln untersagt, da er als „unverantwortbare Gefährdung“ von Mutter und Kind eingestuft wird. So wird unter Umständen zum Beispiel auch Busfahrerinnen, Pilotinnen, Zugführerinnen sowie Flug- und Zugbegleiterinnen ein Beschäftigungsverbot erteilt.

Was tun wenn Frauenarzt kein Beschäftigungsverbot ausstellt?

Ist aber ganz einfach, am besten rufst du mal beim gewerbeaufsichtsamt an und die erklären es dir,bzw. Dein Chef kann auch dort anrufen und dann wird es ihm erklärt. Das geht ab sofort das Verbot. Du bekommst dann dein volles Gehalt weiter von deiner Arbeitsstelle und die bekommen es von der Krankenkasse wieder.

Wie beantrage ich Mutterschaftsgeld beim Arbeitgeber?

Lass Dir von Deinem Arzt eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin geben. Das geht erst sieben Wochen vor dem Termin. Mit der Ausfertigung für die Krankenkasse beantragst Du das Mutterschaftsgeld. Für den Arbeitgeberzuschuss legst Du auch Deinem Arbeitgeber die Bescheinigung vor.

Wie bekomme ich ein Beschäftigungsverbot vom Frauenarzt?

Sie erhalten ein ärztliches Beschäftigungsverbot, wenn das Arbeiten Ihre Gesundheit oder die Gesundheit Ihres Kindes gefährdet. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellt Ihnen dann ein Attest aus. Darin steht, dass Sie ganz oder teilweise nicht arbeiten dürfen. Dieses Attest kann jede Ärztin bzw.

Wie viel Pause steht einer schwangeren zu?

Schwangere dürfen laut Mutterschutzgesetz nicht mehr Pausen machen als andere Angestellte auch. Sie haben den üblichen Anspruch auf 30 Minuten Pause bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden. Die Pause kann in Zeitabschnitte von mindestens 15 Minuten unterteilt werden.