Zum Inhalt springen

Wo kann man überall Neurodermitis bekommen?

Gefragt von: Frau Heide Brinkmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (47 sternebewertungen)

Bei Säuglingen tritt Neurodermitis vor allem auf den Wangen sowie den Außenseiten der Arme und Beine auf – seltener auch auf Rücken, Bauch und Brust. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind vor allem die Kniekehlen, die Ellenbeugen und der Nacken betroffen.

Wie sieht Neurodermitis am Anfang aus?

Trigger führen zu Neurodermitis-Schüben

Umweltfaktoren (Pollen, Hausstaub, Chemikalien) Ernährung (bestimmte Lebensmittel, Zusatzstoffe) Klimafaktoren (überheizte Luft, Kälte, Schwüle), mechanische Hautirritationen (Kratzen, zu enge, reibende Kleidung)

Woher kommt plötzlich Neurodermitis?

Sie tritt fast immer schon in der frühen Kindheit auf. Ursache: Die genaue Ursache ist unbekannt. Mehrere Faktoren scheinen bei der Entstehung der Krankheit mitzuspielen, unter anderem eine gestörte Hautbarriere. Außerdem ist die Neigung zu Neurodermitis vererbbar.

Was fehlt dem Körper bei Neurodermitis?

Gamma-Linolensäure wird vom Körper durch die Aufnahme und Umwandlung von Linolsäure, einer Omega 6-Fettsäure, gebildet. Bei Neurodermitis-Patienten findet aufgrund des Enzymdefektes dieser Umwandlungsprozess nicht im erforderlichen Umfang statt, so dass ein Gamma-Linolensäure-Mangel entstehen kann.

Welche Arten von Neurodermitis gibt es?

Man unterscheidet bislang zwei Formen der Neurodermitis: die extrinsische Krankheitsform, an der rund 80 Prozent der Patienten leiden sowie die intrinsische Form. Extrinsische Form: Dabei reagiert das Immunsystem Betroffener sensibel auf allergieauslösende Stoffe wie Pollen oder bestimmte Lebensmittel.

Neurodermitis - Ärztin erklärt worauf man achten sollte!

42 verwandte Fragen gefunden

Ist Sonne gut bei Neurodermitis?

Fazit: Sonnencreme bei Neurodermitis kann helfen, Schübe hinauszuzögern. Neurodermitis und Sonne – bei dieser Kombination ist Vorsicht geboten, denn UV-Strahlen dringen tiefer als bei gesunden Personen in die Haut und können Symptome auslösen.

Was passiert wenn Neurodermitis nicht behandelt wird?

Fingernägel können durch das Kratzen sehr abgenutzt sein, teilweise sogar glänzen. Pigmentstörungen der Haut sind möglich: die betroffenen Hautregionen bräunen nicht durch Sonnenlicht und bleiben weiß. Solche Veränderungen regenerieren sich zum Teil von selbst wieder, wenn die Krankheitsbeschwerden nachlassen.

Kann Neurodermitis gefährlich werden?

Neurodermitis ist weder gefährlich noch ansteckend. Nur bei Ganzkörperbefall kann die Entzündung gefährlich werden. Allerdings ist die Krankheit körperlich und seelisch häufig für den Kranken und seine Familie sehr belastend.

Wann ist Neurodermitis am schlimmsten?

Die Jahreszeit Winter: Die Haut von Neurodermitiker ist in der Regel sehr trocken. Im Winter verschlechtert sich die Situation. Ähnlich ist es in extrem trockenen Räumen oder bei starken Temperaturunterschieden. In solchen Situation kann es sein, dass die Haut von Neurodermitis Betroffenen mit Juckreiz reagiert.

Welches Vitamin fehlt bei Neurodermitis?

Eine kontrollierte Behandlung mit UV-Licht, das die Vitamin-D-Produktion über die Haut anregt, gilt als übliche Behandlung dieser chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. Doch die Schlussfolgerung, dass ein Vitamin-D-Mangel die Beschwerden einer Neurodermitis verschlechtert, hat bisher wenig Beachtung gefunden.

Ist Neurodermitis am ganzen Körper?

Nur selten ist die Haut dauerhaft entzündet. Bei Säuglingen tritt Neurodermitis vor allem auf den Wangen sowie den Außenseiten der Arme und Beine auf – seltener auch auf Rücken, Bauch und Brust. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind vor allem die Kniekehlen, die Ellenbeugen und der Nacken betroffen.

Wie erkenne ich ob ich Neurodermitis habe?

Für eine Neurodermitis spricht eine trockene, gerötete Haut mit starkem Juckreiz, auch Schuppenbildung ist möglich. In manchen Fällen klagen Betroffenen zudem über Knötchen oder Ekzeme. Ein bekannter Neurodermitis-Test ist außerdem der sogenannte weiße Dermographismus.

Wie geht Neurodermitis wieder weg?

Behandlung. Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, also nicht heilbar. Durch eine gute Hautpflege und Medikamente lassen sich der Juckreiz und die Hautausschläge aber gut in den Griff bekommen.

Wird Neurodermitis jemals heilbar sein?

Sie müssen mit der chronisch entzündlichen, aber nicht ansteckenden Hauterkrankung zurechtkommen, denn eine Heilung gibt es nicht, jedoch viele Therapiemöglichkeiten. Bei Neurodermitis-Patienten ist die Schutzfunktion der Haut herabgesetzt.

Kann Impfung Neurodermitis auslösen?

Eine unspezifische Aktivierung des Immunsystems durch die Impfung kann zudem selten bereits bestehende Hauterkrankungen wie eine Schuppenflechte oder Neurodermitis kurzzeitig verschlechtern oder, äußerst selten, zu ihrem ersten Auftreten führen. All diese Reaktionen treten verzögert auf und lassen sich gut behandeln.

Ist Salzwasser gut für Neurodermitis?

Die Kombination aus Sonne, salzhaltigem Meerwasser und der aerosolhaltigen Meerluft kann die Beschwerden bei Neurodermitis bessern und positiv stimulierend auf den Organismus wirken. Auch Sole-Bäder, die es an vielen Orten in Deutschland gibt, können einen ähnlichen Effekt wie Meerwasser haben.

Wie lange dauert ein Neurodermitisschub?

Die Dauer ist bei verschiedenen Menschen völlig unterschiedlich und auch in individuellen Fällen verschieden. Bei manchen dauern die Schübe Tage oder Wochen, andere Betroffene klagen mehrere Monate über akute Hautausschläge und quälenden Juckreiz.

Wie oft sollte man bei Neurodermitis duschen?

Daher sollte man bei Neurodermitis keine echten Seifen verwenden, sondern nur pH neutrale Waschlotionen oder Ölbäder. Mehrfach tägliches Duschen oder Baden wirkt sich oft ungünstig aus, daher empfiehlt man bei Neurodermitis, nur alle 1-3 Tage zu duschen.

Ist Neurodermitis psychisch bedingt?

Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis, Akne, Herpes, Kontaktekzem und Nesselsucht werden als „psychosomatische Dermatosen“ bezeichnet, weil sie somatisch gegeben, aber psychisch beeinflussbar sind. Sie sind meist genetisch veranlagt.

Kann man Neurodermitis im Blut feststellen?

Bei vielen Menschen mit Neurodermitis ist eine bestimmte Gruppe von Antikörpern im Blut viel stärker als gewöhnlich vorhanden. Diese Antikörper der sogenannten Klasse IgE können in Allergietests zu falsch positiven Resultaten führen, auch wenn keine Allergie gegen das getestete Allergen vorliegt.

Was fördert Neurodermitis?

Lebensmittel, die oft mit Neurodermitis in Verbindung gebracht werden, sind Eier, Kuhmilch, Fisch und Erdnüsse. Zucker und glutenhaltige Lebensmittel spielen bei Neurodermitis dagegen keine Rolle. Meistens fällt es schwer, eine ungezielte Diät strikt einzuhalten.

Welche Süßigkeiten bei Neurodermitis?

Besser ist, Schokolade ohne Allergene und Pseudoallergene zu kaufen. Dann dürfen auch Kinder mit Neurodermitis unbesorgt naschen. Für Lebensmittelallergiker gibt es auch Schokolade auf Reisbasis oder aus Schafsmilch.

Welche Creme ist gut bei Neurodermitis?

Bepanthen® Sensiderm Creme ist eine leichte Creme zur Stabilisierung der Hautschutzbarriere bei Hautirritationen. Sie eignet sich zur zusätzlichen Unterstützung der Neurodermitis-Basispflege, indem sie die Hautschutzbarriere stabilisiert und dadurch Symptome wie Rötungen und Juckreiz lindert.

Hat man Neurodermitis ein Leben lang?

Meistens beginnt die atopische Dermatitis in der frühen Kindheit, oft sogar im Säuglingsalter. Bei einem Teil der Patienten verschwinden die Neurodermitis-Symptome nach etwa zwei Jahren für immer. Ein weiterer Teil der Betroffenen behält die Symptome lebenslang.

Was hilft schnell bei Neurodermitis?

Cremes und Medikamente
  • Trockene Haut pflegen: Die richtige Hautpflege gehört zu den wichtigsten Maßnahmen bei Neurodermitis. ...
  • Juckreiz dämpfen: Gerbstoffhaltige Cremes lindern den Juckreiz. ...
  • Entzündungen lindern: Kortisoncremes wirken gegen Hautentzündungen und kommen zum Einsatz, wenn du gerade einen Schub hast.