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Wo bekomme ich ein Pflegebett auf Rezept?

Gefragt von: Frau Prof. Tamara Hohmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Einfach zum Arzt gehen, Rezept mit dem Vermerk "behindertengerechtes Bett" ausstellen lassen, schon zahlt die Krankenkasse ein Krankenbett als technisches Hilfsmittel, auch ohne Vorliegen von Pflegestufe bzw. Pflegegrad.

Kann der Hausarzt ein Pflegebett verschreiben?

Der Arzt kann ein Krankenbett verschreiben, wenn beim Patienten eine Behinderung vorliegt und ein solches Bett den Alltag erleichtert oder medizinisch notwendig ist. Die Kosten übernimmt dann die Krankenkasse. Pflegebett von der Pflegekasse: Ein Pflegebett ist speziell für die Pflege gedacht.

Bei welcher Pflegestufe bekommt man ein Pflegebett?

Für ein von der Krankenkasse bezahltes Krankenbett ist kein Pflegegrad (keine Pflegestufe) notwendig. Erst wenn die Krankenkasse die Bezahlung ablehnt, kann die Pflegekasse für die Übernahme der Kosten herangezogen werden. Die Pflegekasse ist also nachrangig zur Krankenkasse.

Welche Pflegebetten übernimmt die Krankenkasse?

Wird Ihr Antrag auf ein Pflegebett (Voraussetzung § 33 SGB V) durch die Krankenkasse bewilligt, erhalten Sie üblicherweise ein Einzelbett in den Standardmaßen 90 x 200 bzw. 100 x 200 cm mit maximaler Arbeitslast von 220 kg.

Wie bekomme ich ein Krankenbett von der Krankenkasse?

Damit Ihre Krankenkasse die Kosten für ein Krankenbett übernimmt, benötigen Sie eine ärztliche Verordnung. Im Anschluss können Sie sich bei Ihrer Krankenkasse informieren, ob Sie zusätzlich einen Antrag ausfüllen müssen. Alternativ beteiligt sich unter gewissen Voraussetzungen auch die Pflegekasse an den Kosten.

Pflegebett Aufstehbett mobilia cura e plus mit Aufstehhilfe und drehbarer Liegefläche

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Wie komme ich schnell an ein Pflegebett?

Bei der Pflegekasse ein Pflegebett zu beantragen, erfordert aber eine Pflegestufe für den Patienten. Mit der Möglichkeit, zuerst über die Krankenkasse und nachrangig über die Pflegekasse ein Pflegebett zu beantragen, erhalten Sie dieses ggf. auch ohne Pflegestufe!

Wie beantrage ich ein Pflegebett bei der AOK?

Grundsätzlich kann ein Pflegebett von der AOK - Pflegekasse oder AOK Gesundheitskasse genehmigt werden, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Für die Pflegekasse (§ 40 SGB XI) heißt das: Wenn die Körperpflege im Bett stattfindet und der Versicherte überwiegend im Bett liegt, also bettlägerig ist.

Wer verordnet Krankenbett?

Wer ein Krankenbett benötigt, braucht eine entsprechende ärztliche Verordnung. Es muss vermerkt werden, dass ein „behindertengerechtes Bett“ verordnet wird. Vorrangige Leistungspflicht hat die Krankenkasse.

Wie teuer darf ein Pflegebett sein?

Die günstigen Pflegebetten liegen zwischen 600 € und 1400 €. Für höherwertige Pflegebetten können die Preise ca. von 1500 €. - 7000 € variieren.

Wie wird Pflegebett geliefert?

Pflegebetten sind mit Rädern bzw. Rollen ausgestattet, so dass sie nach Wunsch im Pflegezimmer positioniert (Pflege-Fachjargon: verfahren) werden können, bei beidseitigem Zugang zum Krankenbett bzw. Pflegebett.

Was muss man haben um Pflegegrad 3 zu bekommen?

Voraussetzungen für Pflegegrad 3

Die Voraussetzung für Pflegegrad 3 ist, dass Gutachter des sogenannten MDK oder MEDICPROOF bei der Begutachtung in der Häuslichkeit des Pflegeversicherten mindestens 47,5 und weniger als 70 Punkte im Prüfverfahren (auch bekannt als „NBA“) dokumentieren.

Wie groß ist ein Pflegebett für Zuhause?

Gesundheitliche Situation und Schläferkomfort bestimmen über die Pflegebetten Maße: Am gängigsten sind Liegeflächen Maße ab 80 cm Breite und 200 cm Länge, wobei 90 cm x 200 cm den Standard bildet - bei Burmeier und anderswo.

Was für Pflegebetten gibt es?

Welche Arten von Pflegebetten gibt es?
  • Schwerlastbett.
  • Niederflurbett.
  • Aufstehbett.
  • Stehbett.
  • Seitenlagerungsbett.
  • "intelligentes" Pflegebett.

Wer hat Anspruch auf ein Pflegebett?

Wem in Deutschland ein Pflegegrad (bislang Pflegestufe) attestiert wurde, hat Anspruch auf sogenannte Hilfsmittel zur Pflege, die sich in technische und zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel aufteilen. Als technisches Pflegehilfsmittel gilt unter anderem das Pflegebett.

Welche Hilfsmittel kann der Arzt verordnen?

Das Wichtigste in Kürze: Das Hilfsmittel wird in der Regel von Ärzten und Ärztinnen verordnet. Es kann sinnvoll sein, dass diese hier bereits begründen, warum das Hilfsmittel erforderlich ist. Mit dieser Verordnung können Sie das Hilfsmittel bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragen.

Wird eine Aufstehhilfe von der Krankenkasse bezahlt?

Aufstehhilfen gehören zu den Mobilitätshilfen und sind somit im Hilfsmittelverzeichnis gelistet, sodass in der Regel die Krankenversicherung für die Kosten aufkommt. Voraussetzung ist, dass eine ärztlich Verordnung vorliegt.

Was unterscheidet ein Pflegebett von einem normalen Bett?

Wenn Sie von Seniorenbetten lesen, sind damit häufig ebenfalls Pflegebetten gemeint. Genau genommen handelt es dabei aber um weitgehend normale Betten, die lediglich durch die Erhöhung der Liegefläche für einen einfacheren Ein- und Ausstieg sorgen.

Sind Pflegebetten elektrisch?

Moderne Pflegebetten sind elektronisch höhenverstellbar und sind leicht vom Bett aus zu bedienen.

Welche Matratzenarten gibt es für Pflegebetten?

Diverse Modelle von Dekubitusmatratzen
  • Würfelmatratzen: Das sind Matratzen aus Hartschaum oder viskoelastischem Schaumstoff im Würfelschnitt.
  • Dynamische Luftmatratzen oder Wechseldruckmatratzen zur Druckentlastung. ...
  • Thermoelastische Matratzen: Vor allem auch zur Vorbeugung von Dekubitus.

Was kostet ein medizinisches Bett?

Mittelklassemodelle liegen in einem preislichen Rahmen von über 800 Euro, während exklusive Modelle mit einer umfangreichen Ausstattung und modernem Design mehr als 1500 Euro kosten können. In einigen Fällen liegt der Kaufpreis von den exklusiven und besonders hochwertigen Modellen bei rund 2000 Euro.

Was ist ein Seniorenbett?

Unter einem Seniorenbett versteht man gemeinhin ein herkömmliches Bettgestell in Komforthöhe mit einer auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittenen Ausstattung. Als Pflegebett wird hingegen ein Bett bezeichnet, welches im Grunde einem Krankenhausbett mit allen Funktionalitäten entspricht.

Welche Pflegehilfsmittel bezahlt die AOK?

Die AOK-Pflegekasse übernimmt die Kosten.
...
Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel sind:
  • saugende Bettschutzeinlagen für den Einmalgebrauch.
  • Fingerlinge.
  • Einmalhandschuhe.
  • Mundschutz.
  • Schutzschürzen.
  • Desinfektionsmittel für die Hände.
  • Desinfektionsmittel für Flächen.
  • Einmallätzchen.

Welche Hilfsmittel zahlt AOK?

Die AOK übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Gehhilfen wie zum Beispiel Handstöcke, Gehwagen oder Rollatoren, die von einem Arzt verordnet sind.
...
Dazu zählen:
  • Gehgestelle.
  • Gehwagen.
  • Hand- und Gehstöcke.
  • Unterarmgehstützen.
  • Achselstützen.
  • fahrbare Gehhilfen wie Deltaräder und Rollatoren.

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