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Wie weit ging der Tsunami ins Landesinnere?

Gefragt von: Eckart Peters  |  Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2023
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Von Indonesien bis ins 2000 Kilometer entfernte Südindien, bis an die über 6000 Kilometer entfernte afrikanische Ostküste. In 13 Ländern hat die Katastrophe verheerende Folgen.

Wie weit kann ein Tsunami ins Land eindringen?

Mit großer Wucht erreicht sie das Festland und reißt dort Häuser, Bäume und Autos mit sich. Die Wassermassen können mehrere Kilometer ins Landesinnere eindringen.

Wo war der größte Tsunami der Welt?

Der mit einer Auflaufhöhe – der Höhe über dem Meeresspiegel, die der Tsunami nach dem Auftreffen an Land erreichte – von 520 Metern größte Tsunami mindestens der letzten 100 Jahre ist am 9. Juli 1958 durch einen Erdrutsch in der Lituya Bay (Alaska) ausgelöst worden.

Kann ein Tsunami Deutschland treffen?

Solche Berichte gibt es aus vielen verschiedenen Küstenorten der Nordsee. Das ist auch deshalb erstaunlich weil das Meer bei uns nicht sonderlich tief sind, in der Regel nicht tiefer als 100 Meter. Dass ein Tsunami direkt vor der Küste Deutschlands entsteht, ist also eher unwahrscheinlich.

Wo ist man bei einem Tsunami am sichersten?

Ist keine natürliche Erhöhung in der Nähe, kann man sich in einem 3. Stock oder auch auf Dächer stabiler, robuster Gebäude retten. Zur Not kann man auf einem Baum klettern. Falls Sie vom Wasser mitgerissen werden, versuchen Sie sich an etwas festzuklammern, um sich über Wasser zu halten.

So überlebst du einen Tsunami

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Wie weit geht das Wasser bei einem Tsunami zurück?

Bei manchen Tsunamis erreicht zuerst ein Wellental statt einem Wellenkamm die Küste. So zieht sich zunächst Wasser von der Küste mehrere hundert Meter zurück, bevor die Wassermassen mit voller Wucht auf die Küste treffen.

Kann man ein Tsunami stoppen?

Tsunamis lassen sich durch keine Barrieren, unabhängig von Höhe und Stabilität, vollständig aufhalten. Deshalb erscheinen eine Verstärkung des Tsunamirisikobewusstseins und der Ausbau der Katastrophenvorsorge in den gefährdeten Gemeinden als die einzigen vernünftigen Schutzstrategien.

Wann war das letzte große Erdbeben in Deutschland?

Das letzte schwerere Erdbeben in Deutschland fand in der Nacht auf den 13. April 1992 im Rheinland statt. In Heinsberg/Roermond (NL) erschütterte ein Beben der Stärke 5,9 die Erde.

Wie hoch kann ein Tsunami werden?

Auf hoher See ist ein Tsunami nämlich nur wenige Zehntel Meter hoch und wird aufgrund seiner großen Wellenlänge von bis zu 200 Kilometern oft gar nicht bemerkt. In flachen Küstengewässern, engen Buchten und Hafenbecken kann er sich jedoch zu enormen Höhen von 40 Metern und mehr auftürmen.

Wann kommt der nächste Tsunami?

Monster-Tsunami bis 2040! Wissenschaftler warnen vor 500-Meter-Welle.

Wann war der bisher schlimmste Tsunami?

2004: Indischer Ozean

Die schwerste Tsunami-Katastophe der Neuzeit ereignete sich am 26. Dezember 2004 um 1.58 Uhr. Nach einem unterseeischen Beben hob sich vor Sumatra der Meeresgrund innerhalb sehr kurzer Zeit auf einer Strecke von rund 1200 Kilometern um bis zu zehn Meter.

Was war der kleinste Tsunami der Welt?

Hier rollte der Tsunami an: Vanuatu. Nach Angaben des Pazifischen Tsunami-Warnzentrums war die von dem Erdstoss verursachte Welle, die in der Hauptstadt Port Vila beobachtet wurde, nur 22 Zentimeter hoch.

Wie hoch war die höchste jemals gemessene Welle der Welt?

26,21 Meter war die Riesenwelle groß, die der 37-Jährige im Oktober 2020 im portugiesischen Nazaré genommen hatte. Dafür wurde Steudtner am Dienstag im Küstenort nördlich von Lissabon mit dem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ausgezeichnet.

Wie kann man ein Tsunami überleben?

Zudem sollte man sich nach naheliegenden Erhebungen erkundigen, auf die man sich im Tsunami-Fall retten kann. Wer sich gerade auf einem Schiff befindet, sollte unbedingt weiter raus aufs offene Meer, denn im tiefen Meer kann die Welle zwar eine Geschwindigkeit von bis zu 800 km/h erreichen.

Kann es im Mittelmeer einen Tsunami geben?

Erdbeben und aktive Vulkane entlang von Subduktionszonen können auch im Mittelmeer Tsunami auslösen. Für die letzten 2.500 Jahre sind für das Mittelmeer einige verheerende Tsunamiereignisse dokumentiert. Sowohl Erdbeben als auch Vulkanausbrüche haben in der Vergangenheit in dieser Region Tsunami ausgelöst.

Kann es an der Ostsee einen Tsunami geben?

Vielen ist nicht bewusst, dass auch hier bei uns an den Küsten der Nord- und Ostsee sogenannte „Meteo–Tsunamis“ auftreten können. Küstenbewohnerinnen und -bewohner sowie erfahrene Seeleute nennen sie „Seebären“.

Kann man auf einem Tsunami surfen?

Die Antwort ist ganz einfach: NEIN, eine Tsunami- Welle diesen Ausmaßes kann und sollte nicht gesurft werden, wer hätte das gedacht.. 2. Die Welle hat meist kein surfbares Face: Der größte Teil der Tsunami Wellen besteht nur aus Weißwasser und hat somit kein offenes Face, auf dem man die Welle reiten kann.

Wie viele Tsunamis gibt es jährlich?

Davon gibt es im Mittel pro Jahr weltweit nur etwa 17 Beben (schwankte im 20. Jahrhundert zwischen etwa 5 bis 40 pro Jahr). Nur etwa jedes zehnte von ihnen erzeugt auch einen nennenswerten Tsunami.

Wie hoch war der Tsunami in Fukushima?

Nach dem 150 Sekunden andauernden Erdbeben am 11. März 2011 rollte ein gewaltiger Tsunami mit bis zu 40 Metern Auflaufhöhe ... Am 11. März 2011 wurde die japanische Hauptinsel Honshu von einem der schwersten Erdbeben erschüttert, die je weltweit gemessen wurden.

Was ist das stärkste Erdbeben der Welt?

Stärkere Beben fordern nicht immer die meisten Toten

Das zeigt dieser Vergleich: Das große Erdbeben in Chile von 1960 ist mit einer Magnitude von 9,5 das stärkste Beben seit Beginn der Aufzeichnungen.

Wo gibt es die meisten Erdbeben auf der Welt?

Die stärksten Erdbeben treten in der Regel an Plattengrenzen auf. Stark betroffen sind beispielsweise die Westküste Nord- und Südamerikas, Indonesien, Japan, Zentralasien und Teile von China oder die Türkei und in Europa vor allem Italien, Griechenland und Island. In diesen Regionen kommen immer wieder Starkbeben vor.

Wie oft bebt die Erde in Deutschland?

Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam verzeichnet man in Deutschland aber nur rund alle zehn Jahre ein Beben mit der Stärke 5,1 und nur alle 50 Jahre eines mit der Magnitude 5,8. Ein Beben ab einer Stärke von 6,1 könnte bereits als historisch bezeichnet werden und kommt nur einmal alle hundert Jahre vor.

Wo gibt es Tsunami?

Die meisten Tsunamis ereignen sich an tektonische Plattengrenzen wie dem Pazifischen Feuerring. Hin und wieder entstehen sie jedoch an europäischen Küsten – etwa 1908 vor Italien im Mittelmeer, wo in Messina fast 100.000 Menschen getötet wurden.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für einen Tsunami in Thailand?

Bei insgesamt 2 als Tsunami eingestuften Flutwellen seit 2004 kamen in Thailand insgesamt 8.212 Menschen ums Leben. Tsunamis treten hier also nur selten auf.

Ist Bali Tsunami gefährlich?

Die Forscher des AWI stellen damit die Datenprodukte des Sundagrabens zur freien Verfügung – eine der gefährlichsten Subduktionszonen der Erde, in der auch die bekannte Ferieninsel Bali liegt. Indonesien ist das Land mit der größten Tsunami-Gefährdung weltweit.