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Wie viel Miete darf ich in Hamburg verlangen?

Gefragt von: Mike Falk  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Vermieter darf als zulässige Miete höchsten die ortsübliche Vergleichsmiete plus 10 Prozent fordern.

Wie hoch ist die Mietpreisbremse in Hamburg?

Die Mietpreisbremse gilt in ganz Hamburg bei Wiedervermietung einer Wohnung. Bei einem Mieterwechsel darf demnach der Vermieter mit der neuen Miete die ortsübliche Vergleichsmiete nur um maximal 10 % überschreiten. die vorherige Miete auch schon die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als 10 % überstiegen hat.

Wie berechne ich die ortsübliche Miete?

Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten, die ortsübliche Vergleichsmiete zu ermitteln:
  1. über den Mietspiegel,
  2. über Vergleichswohnungen,
  3. über ein Gutachten eines Sachverständigen,
  4. über die Auskunft einer Mietdatenbank.

Wie teuer ist es in Hamburg zu wohnen?

Was kostet eine Wohnung in Hamburg? 9/2022 liegt der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Hamburg bei 6.649 €. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kaufpreise um 14 Prozent gestiegen. Die günstigsten Wohnungen kosten 3.668 € pro Quadratmeter, die teuersten Wohnungen 13.297 €/m².

Was ist ein normaler Mietpreis?

Etwa 10,38 Euro pro Quadratmeter beträgt die Nettokaltmiete. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 7,11 Euro. Zum Vergleich: Die Münchener zahlen etwa 9,71 Euro pro Quadratmeter und belegen damit den 7. Platz.

Darf ich meine Wohnung über AirBnB vermieten? - Rechtliche Lage in Deutschland

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Wo wohnt man am besten in Hamburg?

Ganz vorn in der Liste der sehr guten Wohngegenden in der Nähe der Stadt stehen die berühmten Elbvororte wie Blankenese, Nienstedten oder Othmarschen. Eine Villa oder eine Wohnung im Blankeneser Treppenviertel gehören sicherlich nach wie vor zu den hochwertigsten Immobilien in Hamburg.

Kann man die Miete selbst bestimmen?

Bei der Bestimmung des Mietpreises bedeutet dies, dass Vermieter bei der Neuvermietung oder Erstvermietung den Mietpreis nicht nach freiem Ermessen festlegen dürfen, da der Mietpreis nicht über zehn Prozent der Mietpreisbremse liegen darf.

Was passiert wenn man zu wenig Miete verlangt?

Immer häufiger bekommen Vermieter Post vom Finanzamt, weil ihre Miete angeblich zu gering ist. Dahinter steckt ein altes Steuergesetz: Beträgt die Miete weniger als 66% der ortsüblichen Mieten, kann der Vermieter weniger Werbungskosten absetzen und muss so oft mehr Steuern bezahlen.

Kann der Vermieter ohne Grund die Miete erhöhen?

Ohne eine besondere Vereinbarung, wie die Staffelmiete oder Indexmiete ist eine Erhöhung der Miete regelmäßig nur bei Modernisierungen oder ähnlichem zulässig. Einfach so kann der Vermieter die Miete nicht anheben: Außer er hat einen rechtlichen Grund und der heißt meist „ortsübliche Vergleichsmiete“.

Wer bestimmt die Miete?

Während Mieter möglichst günstig und dennoch gut wohnen möchten, wollen Vermieter meist nicht nur ihre Ausgaben decken, sondern üblicherweise etwas verdienen. Bestimmt wird die Miete in den meisten Fällen letztendlich durch Angebot und Nachfrage.

Wann spricht man von mietwucher?

Der Tatbestand des Mietwuchers liegt regelmäßig vor, wenn die vereinbarte Miete die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als 50 % übersteigt (im gewerblichen Bereich ist die Rechtsprechung uneinheitlicher, häufig wird als Kriterium eine Überhöhung um 100 % genannt).

Wie viel darf man über dem Mietspiegel liegen?

Erlaubt sind höchstens 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Ein Beispiel: Die bisherige Miete für die Wohnung betrug 7,50 Euro pro Quadratmeter. Vergleichbare Wohnungen erzielen Preise bis zu 10 Euro. Die ortsübliche Vergleichsmiete liegt bei 8,50 Euro.

Wie berechne ich die Miete für eine Wohnung?

Wie wird der richtige Mietpreis berechnet?
  1. Die Miete darf maximal 20% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. ...
  2. Eine Kaltmiete, die 50% höher als die Vergleichsmiete ist, wertet der Gesetzgeber als strafbaren Mietwucher.

Wie günstig darf man vermieten?

Um dem Vorzubeugen hat der Gesetzgeber die sogenannte 66 Prozent Regelung eingeführt. Demnach kannst Du Deine Wohnung günstig vermieten, musst aber eine festlegte Grenze einhalten. Die beträgt bis zum Jahr 2020 66 Prozent, ab dem 1. Januar 2021 50 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete.

Was ist eine angemessene Miete?

Daraus lassen sich folgende Bruttokaltmieten ableiten, die laut Mietspiegel in Berlin für diese Anzahl an Quadratmetern als angemessen gelten: Zwei Personen: 437,40 Euro. Drei Personen: 518,25 Euro. Vier Personen: 587,35 Euro.

Wie niedrig darf die Miete sein?

Deshalb hat der Gesetzgeber mit der 66-Prozent-Regelung Grenzen gesetzt: „Liegt die verlangte Miete unterhalb von 66 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete, können die Kosten in manchen Fällen nur noch teilweise abgesetzt werden“, warnt Gerhard Gammel von der Steuerkanzlei Gammel in Nürnberg.

Wann ist eine Miete zu niedrig?

Vorsicht bei Mieten weit unter ortsüblichem Niveau

Dies gilt nicht nur bei Angehörigen, sondern auch bei der Vermietung von Wohnungen an Dritte. Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Der Gesetzgeber hat nämlich die 66-Prozent-Grenze ab dem Jahr 2021 auf 50 Prozent reduziert. Allerdings mit einer Sonderregelung.

Warum darf man nicht billig vermieten?

Es ist absurd: Wenn ein Vermieter besonders günstig vermietet, wird er dafür vom Finanzamt bestraft. Mit steuerlicher Benachteiligung zwingt der Fiskus soziale Vermieter zu Mieterhöhungen – auf dem Rücken der Mieter.

Wie hoch darf die Miete maximal sein?

Laut der 40er-Mietregel sollte der monatliche Mietpreis nicht höher als 1/40 Ihres Jahresgehalts sein. Die folgende Beispielrechnung verdeutlicht dies: Wenn Sie über ein jährliches Bruttogehalt von 40.000 Euro verfügen, darf die Miete für Ihre Wohnung nicht mehr als 1.000 Euro im Monat betragen.

Bin ich als Vermieter an den Mietspiegel gebunden?

Durch §558 Abs. 2 BGB sind Vermieter seit 1974 dazu verpflichtet, ihre Mieten der ortsüblichen Vergleichsmiete anzupassen. Laut § 557 Abs, 1 BGB können sich Mieter und Vermieter jederzeit auf eine Änderung der Miete einigen. Der Vermieter darf die Miete jedoch maximal bis zur örtlichen Vergleichsmiete anheben.

Was passiert wenn man über Mietspiegel vermietet?

Wenn die neue Miete um mehr als zehn Prozent höher liegt als die ortsübliche Vergleichsmiete, dann muss der Vermieter das begründen. Kann er keine Begründung liefern, dann kann der Mieter die überhöhte Miete schriftlich rügen – der erste Schritt, um eine überhöhte Miete zu mindern.

Was ist das teuerste Viertel in Hamburg?

Am teuersten ist Wohneigentum in der Hansestadt in den fünf Stadtteilen HafenCity (9903 Euro pro Quadratmeter), Harvestehude (9526 Euro), Rotherbaum (9476 Euro), Hoheluft-Ost (9113 Euro) und Nienstedten (9031 Euro pro Quadratmeter).

Wo wohnen die reichsten in Hamburg?

Wie die Bild-Zeitung berichtet, belegen die Finanzbezirke Nord (67), Mitte (63), Ost (53), Hansa (42), Eimsbüttel (40) und Altona (36) die weiteren Plätze.

Kann man in Hamburg gut leben?

Wohnen in Hamburg kann man gut in Altona und in Eppendorf. Dort gibt es schöne renovierte Altbauwohnungen und man wohnt sehr zentral. Das ist besonders für die Kinder wichtig, denn Schule und Kindergarten oder auch Vereine sind schnell zu erreichen.