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Was ist ein grosses Serom?

Gefragt von: Linda Schramm B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Serome sind abnormale Ansammlungen von Wundflüssigkeiten, die manchmal nach Operationen auftreten. Sie treten besonders häufig nach großen Gewebeentnahmen auf, wie bei Mastektomien oder Brustanpassungen, Abdominoplastiken und Körper- und Gesichtsstraffungen. Normalerweise lösen sich Serome in wenigen Wochen wieder auf.

Wann ist ein Serom gefährlich?

Obwohl ein Serom üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist, kann sich selbiges infizieren und dadurch später zu Schmerzen oder weiteren Folgeerkrankungen führen. Des Weiteren besteht bei einem Serom ein dauerhaftes Spannungsgefühl, da das Gewebe durch die Flüssigkeitsansammlung gespannt wird.

Wann muss ein Serom operiert werden?

Bei größeren Seromen ist eine Punktion durch den behandelnden Arzt erforderlich. Unter Umständen kann dies viel Zeit und Geduld erfordern, da sich die Flüssigkeit im Hohlraum immer wieder neu bilden kann. Eine wiederholte Wundrevision oder auch das Legen einer Drainage sind dann häufig notwendig.

Wie bekommt man ein Serom weg?

Ein Serom lässt sich entfernen, indem es punktiert wird. Dafür sticht der Arzt beziehungsweise die Ärztin unter sterilen Bedingungen mit einer feinen Nadel in die Schwellung, sodass die angesammelte Flüssigkeit ablaufen kann. Anschließend wird ein enger Druckverband oder Kompressionsverband beim Serom angelegt.

Wie merkt man ein Serom?

Sobald es dazu gekommen ist, ähnelt das Hautareal einer Zyste. Ein wichtiger Unterschied zeigt sich beim Vorkommen von einem Serom. Während die Zyste selbst nicht an einen Wundbereich gebunden ist, tritt ein Serom immer am oder in der Nähe von einem Wundbereich auf.

Abszesse unter der Haut öffnen - mit halber Spritze | Dr. Kasten Hautmedizin in Mainz

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Wie oft muss ein Serom punktiert werden?

Die sterile Punktion kann theoretisch beliebig häufig durchge- führt werden. Nach mehrmaligem Nachlaufen sollte ein alternati- ves Verfahren erwogen werden.

Was ist ein Postoperatives Serom?

Ein Serom ist die Ansammlung von Exsudat und Lymphe in nicht vorgebildeten Gewebehohlräumen (Pseudozyste). Es kann sich postoperativ im Bereich oberflächlich verschlossener Wunden bilden. Es kann auch nach Verletzungen und Stößen auftreten.

Was tun bei Flüssigkeitsansammlung nach OP?

Bei starken Beschwerden durch die Schwellung bzw. ab einer gewissen Größe ist abzuwägen, ob man die Flüssigkeit durch eine Punktion ablässt. Bei einer Punktion wird die Schwellung unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel durch die Haut punktiert, so dass danach alle Flüssigkeit ablaufen kann.

Wie baut der Körper wundflüssigkeit ab?

Bei einer infizierten Wunde ist daher eine offene Wundheilung mit Granulation aus der Tiefe nach oben wichtig, sodass Wundsekret oder Eiter ungehindert nach außen abfließen. Eine sekundäre Wundheilung entsteht auch bei chronischen Wunden wie einem diabetischen Fußgeschwür oder Dekubitus (Wundliegen).

Wie lange ist der Bauch nach OP geschwollen?

Die Schwellungen kommen bis zu 12 Monaten immer mal wieder ! Es wird natürlich weniger, aber das ist wohl der Standard. Bis dahin verändert sich der Bauch auch immer wieder.

Wie bekomme ich Wundwasser weg?

Nach einer Operation ist es durchaus normal, dass die Wunde noch etwas Wundwasser oder Blut abgiebt. Die abfließende Flüssigkeit sollte keine feuchte Kammer bilden können. Dazu sind saugfähige Verbände hilfreich.

Wie wird Wundwasser punktiert?

Die Punktion ist nicht sooo schlimm. Es wird einen Hohlnadel benutzt, die nicht sehr viel mit einer normalen Spritze zu tun hat. Die Nadel ist halt relativ dick und der Spritzenkörper - der das Wundwasser aufnimmt - ist mit 50 ml Fassungsvermögen ebenfalls groß.

Wie lange Wundsekret nach OP?

Die Wundsekretion ist anfangs stärker, lässt jedoch im Verlauf der Behandlung, in den nächsten 1 bis 3 Wochen nach der Operation, langsam nach. Das Wundsekret kann auch leicht blutig sein. Dies ist nicht bedenklich.

Wie lange dauert innere Wundheilung nach OP?

dauert die komplette Wundheilung meistens ca. 4 bis 6 Wochen. Zudem gibt es noch weitere Einflussfaktoren, wie beispielsweise: Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten.

Wie lange nach OP kann sich Wunde entzünden?

Wunden nach Operationen

Postoperative Wundinfektionen treten typischerweise einige Tage nach einer Operation auf, sind jedoch auch mehrere Wochen nach einem Eingriff möglich. Dabei entzünden sich unter Umständen neben der Wunde selbst auch die Hautnähte (z.B. nach einer Weisheitszahn-Operation).

Wie lange dauert es bis ein Bauchschnitt verheilt ist?

Je nach beruflicher Tätigkeit ist man nach 2-4 Wochen wieder arbeitsfähig. Nach einem Bauchschnitt ist es nicht ausgeschlossen, dass Wundkomplikationen im Sinne von Bluterguss oder Infekt auftreten können. Zudem kann es später zu einem Narbenbruch kommen, den man wieder operieren muss.

Was passiert wenn Wundsekret nicht abläuft?

Wundsekret ist immer eine Gefahr für eine andauernde verlängerte Wundheilung, sekundäre Infektionen und natürlich für eine Sepsis.

Ist Wundsekret gut oder schlecht?

Zu viel Wundsekret kann die Wundheilung behindern und ist ein guter Nährboden für Mikroorganismen. Zu wenig Wundsekret wiederum führt zu einer Austrocknung im Wundbett und behindert sodann ein Fortschreiten der reparativen Prozesse.

Welcher Tee ist gut für Wundheilung?

Welche Hausmittel fördern die Wundheilung?
  • Schwarz- und Kamillentee wirken desinfizierend und blutstillend.
  • Zink- und Arnikasalben fördern die Wundheilung und wirken antientzündlich.
  • Da er als Naturprodukt jedoch nicht bakterienfrei ist, empfiehlt es sich, auf medizinischen Honig aus der Apotheke zurückzugreifen.

Wie lange dauert Schwellung nach OP?

Bei jeder Operation wird Gewebe verletzt, häufig kommt es danach zu Reaktionen wie Schwellungen, Schmerzen und leichten Rötungen, das ist normal. Durch regelmässiges Hochlagern und die Schonung des Operationsgebiets, gehen diese Beschwerden bei den meisten Patienten innert 1-2 Wochen zurück.

Was wirkt abschwellend nach OP?

Quarkwickel gegen Entzündungen und Schwellungen. Quarkwickel sind ein altbekanntes Hausmittel, das gegen unterschiedliche Entzündungen, Verletzungen und insbesondere als Schwellungsprophylaxe nach der Operation eingesetzt werden kann. Quark wirkt abschwellend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und angenehm kühlend.

Was hilft am besten gegen Schwellungen nach OP?

Essen Sie erst nach Abklingen der Lokalanästhesie und Wiedereinsetzen des „Gefühls“. Trinken Sie zunächst nur normal temperierte klare Flüssigkeiten. So können Sie die Schwellung nach der Operation gering halten: Kühlen Sie die betroffene Region mit feuchtkalten Umschlägen, verwenden Sie kein Eis!

Wie lange bleibt ein Serom?

Normalerweise lösen sich Serome in wenigen Wochen wieder auf. Allerdings dehnen Flüssigkeitsansammlungen die Haut und verursachen ein Hängen dieser, was Unbehagen und Scham erzeugt, wozu noch ein längerer Genesungsprozess, Krankenhausaufenthalt, häufigere Arztbesuche und mehr Kosten hinzukommen.

Wann muss ein Hämatom operativ entfernt werden?

Bei größeren Hämatomen besteht allerdings die Gefahr, dass das umgebende Gewebe dauerhaft geschädigt wird oder es zu einer Infektion kommt. In diesen Fällen stellt nur die operative Entfernung des Hämatoms eine sinnvolle Therapie dar.

Kann sich ein Bluterguss verkapselt?

wenn der Bluterguss wandert, sehr groß ist oder ohne ersichtlichen Grund aufgetreten ist. bei einem verkapselten Bluterguss. Gefährlich ist er zwar nicht unbedingt. Jedoch können Blutergüsse tief im Muskelgewebe sitzen und sich verhärten.