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Wie viel kostet eine Jeans in der Produktion?

Gefragt von: Frau Martina Bär B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Stoffkosten: 3,9 US-Dollar. Accessoires, Zutaten: 1,05 US-Dollar. sonstige produktionsbezogene Kosten: 1,13 US-Dollar. Produktion inklusive Lohnkosten: 0,9 US-Dollar.

Wie viel kostet es eine Jeans zu produzieren?

Materialkosten schlagen mit 3,94 US-Dollar (18 Prozent) zu Buche; das Zuschneiden mit 1,05 US-Dollar (5 Prozent) und andere Ausgaben wie Wäsche, Geschäftskosten und Frachtkosten mit 1,13 US-Dollar (5 Prozent); letztere also fast identisch mit den Herstellungskosten .

Was kostet eine Hose in der Herstellung?

Bei einem Meterpreis von 4 Euro für die Rohware ergibt das 5 Euro Materialkosten, dazu kommen je eine Rolle Näh- und Overlock-Garn, ein Reissverschluss, Knöpfe, Beschläge und Etiketten, macht, noch einmal 3 Euro. Eine Jeans zu nähen, kostet eine Hobbynäherin fünf Stunden, ein Profi schafft es in 45 Minuten.

Wer verdient an der Produktion einer Jeans?

Die Markenfirma nimmt 25 % des Jeanspreises für Werbung, Forschung, Entwicklung und Design in Anspruch. Die restlichen 50 % kassiert der Einzelhandel. Dieser hat zwar auch Kosten, wie Verkaufspersonal, Ladenmiete und Verwaltung, aber er hat auch eine sehr große Gewinnspanne für sich eingerechnet.

Wie viel kostet eine nachhaltige Jeans?

Wieviel kostet eine nachhaltige Jeans? Die ökologischen Jeans Modelle gibt es bei NUVONDA ab CHF 129. Hierbei muss man beachten, dass die NUVONDA Partner-Marken sehr viel Wert auf Qualität und eine nachhaltige Denim-Produktion legen, damit die Freude an der fair produzierten Jeans möglichst lange hebt.

Kultobjekt: Alles was Sie über Jeans wissen sollten | Galileo | ProSieben

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Wie viel kostet fair produzierte Kleidung?

Eine Fairtrade-Zertifizierung kostet mindestens 1.500 Euro und muss jedes Jahr erneuert werden, was oft zusätzlich 200 Euro pro Jahr kostet. Es ist sehr schwer zu berechnen, wie viel dies letztendlich zu den Kosten eines T-Shirts beiträgt.

Warum ist fair fashion so teuer?

Schlechte Arbeitsbedingungen

Die Mehrheit der konventionellen Modehersteller produziert in Ländern ohne geregelten Arbeitsschutz. In Deutschland und in anderen europäischen Ländern ist die Modeindustrie nämlich mit strengen Arbeitsschutzgesetzen reguliert – und deshalb teurer.

Wie lange dauert die Produktion einer Jeans?

Von der Aussaat bis zu Ernte benötigt die Baumwollpflanze etwa neun Monate. Um die Baumwollpflanze vor Schädlingen zu schützen, werden häufig Pestiziden verwendet. Bio-Farmer setzen keine Pestiziden ein. In ärmeren Regionen muss die Baumwolle per Hand gepflückt werden.

Wo werden die meisten Jeans hergestellt?

Etwa dieser: Der einst natürliche Farbstoff Indigo setzt sich heute aus Erdöl und Chemie zusammen, kommt laut "The Guardian" in 90 Prozent der aus China importierten Hosen vor. Das Land produziert gemäss UNO-Statistik am meisten Jeans, vor Pakistan, der Türkei, Indien, den USA, Italien oder Mexiko.

Wie viele km werden für die Herstellung einer Jeans zurück gelegt?

Jeanshosen sind Weltenbummler

Was glaubst du, wie viele Kilometer deine Jeans auf dem Buckel hat? Sie legt in ihrem Leben ungefähr 60.000 Kilometer zurück: Die Baumwolle kommt aus USA, China, Pakistan, Indien oder Usbekistan. In Deutschland oder in der Türkei wird der Rohstoff gesponnen, in Taiwan gewoben.

Warum sind die Jeans so günstig?

so billig sind. Hohe Gewinne mit Niedrigpreisen: Discounter wie Lidl und Kik lassen ihr Textilsortiment vor allem in Bangladesch produzieren - und kümmern sich wenig um die Arbeitsbedingungen.

Was kostet ein eigenes Modelabel?

Ein Modelabel zu gründen, ist mit hohen Kosten verbunden. Je nachdem, wie umfangreich du den Einstieg planst, sind Ausgaben von mehreren zehntausend Euro bis hin zu Millionenbeträgen möglich.

Wie viel Wasser braucht man für eine Jeans?

Eine Jeans besteht im Durchschnitt aus 800 Gramm Baumwolle. Für die Herstellung einer Jeans wurden also im Schnitt Wasser benötigt. Das entspricht mit je 120 Liter Wasser. Rund 80 Pro zent der Wassermenge bei der Jeansproduktion benötigt die Herstellung der Baumwolle.

Was macht eine gute Jeans aus?

Eine Hose, die zu 100% aus Baumwolle besteht, zeichnet sich durch eine bessere Qualität und eine höhere Strapazierfähigkeit aus. Ein geringer Elastananteil im Material kann bei einigen Hosen für extra Flexibilität sorgen und macht die Jeans damit besonders anschmiegsam.

Warum reißt eine Jeans so weit?

Die hat eine weite Reise hinter sich, wenn wir sie im Laden kaufen. Ihr Weg beginnt zum Beispiel in Indien. »Denn die Baumwolle wächst nur, wo es warm ist und die Luft feucht«, sagt Leonie. Von Indien wird die Baumwolle nach China geschickt und dort mit Maschinen zu Garn versponnen.

Wie viele Jeans haben die Deutschen?

Wie viele Jeans haben Sie in Ihrem Kleiderschrank? Jeder Deutsche besitzt durchschnittlich 7 Paar Jeans.

Warum gibt es keine Made in Germany Jeans?

Der Herstellungsprozess einer modernen Jeans findet in verschiedenen Ländern rund um den Globus statt. Der Rohstoff kommt aus China, Indien, den USA und Pakistan. Der aus Baumwollfäden gewebte Stoff wird zum Fertigen der Jeans in Billiglohnländer wie Bangladesch oder den Philippinen geflogen.

Was braucht man für die Herstellung von Jeans?

Die Ur-Jeans aus kräftigem, blauem Baumwollstoff, die man jahrelang tragen konnte, gibt es heute kaum mehr. Heute werden vor allem Mischgewebe, also Baumwolle mit Kunstfasern, für die Jeans-Produktion verwendet. Das ist nicht nur problematisch für das Recycling des Materials, sondern auch für die Haltbarkeit der Hose.

Wie viele Länder durchläuft eine Jeans?

Jeanshosen sind Weltenbummler

0 km In Kasachstan oder Indien wird die Baumwolle geerntet. 4.800 km In der Türkei wird die Baumwolle zu Garn gesponnen. 15.000 km In Taiwan wird das Baumwollgarn mit chemischer Indigofarbe gefärbt. 27.000 km Aus dem Garn werden in Polen die Jeansstoffe gewebt.

Welche Rohstoffe braucht man für eine Jeans?

Grundstoff aller Jeans ist Denim, ein besonders reißfester und langlebiger Baumwollstoff. Die Fäden werden auf eine spezielle Art sehr eng verwoben, sodass die typische, feste Struktur entsteht. Erfunden wurde das Jeans-Material nicht etwa in Amerika, sondern in Frankreich.

Kann billige Kleidung fair sein?

Doch es geht auch fair UND günstig. Sogar größere Modeketten vertreiben mittlerweile fair produzierte Kleidung. Erkennen kann man sie an den offiziellen Gütesiegeln, die gute Produktionsbedingungen garantieren. Darunter das grün-blaue 'Fairtrade'- und das 'Fair Wear'-Siegel.

Wie viel Kleidung hat ein Deutscher?

02 Im Durchschnitt besitzt jede erwachse- ne Person (18 – 69 Jahre) in Deutschland 95 Kleidungsstücke (ohne Unterwäsche und Socken). Das sind etwa 5,2 Milliar- den Kleidungsstücke in Deutschland. Der Großteil der Kleidung besteht aus kurz- sowie langärmligen Oberteilen.

Wie viel Kleidung pro Jahr?

60 Kleidungsstücke kaufen deutsche Konsumenten im Schnitt jedes Jahr, 40 Prozent der Kleidung wird laut Bundesumweltministerium nie oder nur selten getragen.

Welche Marken haben keine Kinderarbeit?

Fair Trade Mode – Diese Marken und Shops gibt es
  • Armed Angels. Zu den bekanntesten Faire Kleidung Marken gehört Armed Angels aus Köln. ...
  • EarthPositive. EarthPositive ist eine Marke des Unternehmens Continental Clothing mit Sitz in Berlin. ...
  • Glore. ...
  • Greenality. ...
  • Kuyichi. ...
  • Manomama. ...
  • Recolution. ...
  • ThokkThokk.

Wie viel kostet ein T-Shirt in der Herstellung?

Der Fabrikpreis ist der Preis, für den ein Modeunternehmen ein fertiges Kleidungsstück bei der herstellenden Fabrik kauft. Dieser macht etwa 13 Prozent des Verkaufspreises aus, bei unserem 30-Euro-T-Shirt sind das 4 Euro. 2 Prozent davon sind etwa 8 Cent pro T-Shirt.