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Wie viel Honig brauchen Bienen im Winter?

Gefragt von: Ali Hoppe  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ein Bienenvolk braucht im Winter ca. 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen will und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig.

Wie füttert man Bienen im Winter?

Wie füttere ich Bienen richtig? Ideal sind Futterwaben: Diese einfach direkt an den Bienensitz hängen, damit die Bienen schnell zum Futter kommen. Füttern mit Zucker: Auch möglich ist eine Fütterung mit dickflüssigem Zuckerwasser (3:2) oder Fertigsirup. Das Futter in eine Futtertasche direkt neben den Bienensitz geben.

Wie oft Bienen im Winter füttern?

Man sollte niemals im Winter füttern, wenn keine Notsituation vorhanden ist. Die Aufnahme des Futters belastet die Bienen in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Je nach Art der Futtergabe und Jahreszeit kann es außerdem dazu führen, dass Bienen vermehrt ausfliegen und erfrieren oder schneller mit dem Brüten beginnen.

Was fressen Honigbienen im Winter?

Zuckerwasser ist reine Energie

Sie sammeln und produzieren den ganzen Sommer über Honigvorräte nicht nur für die Brut, sondern auch für den Winter. Wir nehmen im Herbst diese Vorräte heraus und geben ihnen dafür Zuckerwasser. Die Bienen fermentieren den Zucker und lagern ihn ein. Das ist ihre Nahrung für den Winter.

Wie stark muss ein Bienenvolk sein um den Winter zu überleben?

Damit ein Volk über den Winter kommt, sind mindestens 5.000 Winterbienen notwendig, um die Überwinterung sicherzustellen sollte es vielmehr 10.000 – 15.000 Bienen sein. Nichts ist schlimmer, als wenn ein starkes Volk im Winter verhungern muss.

Bienenvölker winterfertig machen

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Kann man Bienen zu viel füttern?

Prinzipiell gilt beim Füttern: Besser zu viel, als zu wenig – aber man kann Völkern auch schaden, indem man sie zu viel füttert und sie so einschnürt. Wobei die Bienen den Großteil des Winterfutters ja nicht im Winter brauchen, sondern im Frühjahr, wenn sie wieder brüten.

Wann ist ein Bienenvolk zu schwach?

Ein schwaches Bienenvolk erkennt man jetzt im Frühjahr, wenn die Bienen mit ihrem ersten Sammelflügen beginnen, daran, dass es nur drei bis vier Wabengassen besetzt. Weist es keine Anzeichen für etwaige Krankheiten auf, lohnt es sich meist, es einem starken Volk aufzusetzen und so Pflegehilfe zu geben.

Wie viele Bienen halten sich im Winter im Bienenstock auf?

Und es gibt noch eine Anpassung an die nahrungsarme Jahreszeit: Während ein Bienenvolk im Sommer aus bis zu 50.000 Bienen bestehen kann, sind es in den Wintermonaten nur etwa 20.000 Tiere. Eine sogenannte Winterbiene schlüpft im Herbst und lebt gut fünf bis sechs Monate.

Wie kann ich Bienen im Winter helfen?

Wildbienen helfen

Auch Totholzhaufen, offene Erdstellen oder Löcher von Nagern im Boden können als Winterquartier dienen. Übrigens: In verlassenen Vogelnestern, in Zapfen und im liegen gebliebenen Strauchschnitt überwintern Larven und Puppen von vielen Nützlingen.

Was macht ein Imker im Winter?

Über Winter ziehen sich die Honigbienen komplett in Ihren Stock zurück. Während dieser Zeit ist für Imkerinnen und Imker am Bienenstock nur wenig zu tun. Wenn es draußen kalt ist, ziehen Honigbienen sich für mehrere Monate in ihren Bienenstock zurück.

Wann nimmt man den Honigraum weg?

Nach der zweiten Honigernte wird der Honigraum nicht wieder aufgesetzt. (Außer Sie planen eine Rotation der Zargen im Rahmen der Wabenhygiene und dem Aussondern alter Brutwaben.) Das ist meist Ende Juli oder Anfang August der Fall. Jetzt ist die Zeit, in der sich das Volk auf den Winter vorbereitet.

Wann nach Honigernte füttern?

Das Einfüttern der Bienen nach der letzten Honigernte des Jahres steht in diesem Jahr sehr früh an. Was man dabei beachten sollte, um Räuberei zu vermeiden und die Mengen richtig einzuschätzen, zeigen diese sechs Tipps. 1. Tageszeit: Füttern Sie immer abends.

Wie viel kg Bienen Einfüttern?

Letztlich sollte ein Volk mindestens 14-16 Kg Futter haben um über den Winter zu kommen. Das meiste Winterfutter wird dabei im Frühjahr verbraucht. Wenn die Bienen ihre Bruttätigkeit wieder aufnehmen.

Warum kein Zuckerwasser für Bienen?

Zuckerlösung schwächt das Immunsystem. Ursächlich ist, dass der Honig p-Hydroxy-Zimtsäure enthält, eine Substanz, die viele Pflanzen herstellen und die an den Bienen nach dem Besuch der Pflanzen an ihren Beinen und Füßen haften bleibt. Sie gelangt von dort in den Wachs der Waben und tritt dann in den Honig über.

Soll man Bienen im Frühjahr füttern?

Bienen füttern im Frühjahr – So funktioniert die Notfütterung. Für die Notfütterung im Frühjahr kann Honig verwendet werden. Allerdings darf man nur eigenen, einwandfreien Honig füttern und auf keinen Fall fremden, bei dem immer die Gefahr besteht, dass er Sporen des Erregers der Amerikanischen Faulbrut enthält.

Wie viele Bienen hat ein Volk im Winter?

Die Gesamtanzahl der Bienen im Bienenstock sinkt nach den Sommermonaten von ca. über 50.000 auf ca. 10.000 bis 20.000 Bienen im Winter. Je nach Volksstärke und Beutenmaß überwintert der Imker seine Bienen auf einer oder zwei Zargen.

Wie überwintern Bienen ohne Honig?

Die Bienen heizen indem sie mit ihrer Muskulatur zittern, ähnlich wie beim Fliegen. Wenn sie keine Brut mehr im Stock haben, lassen sie die Temperatur teilweise auf zehn Grad Celsius abfallen. Wenn es ihnen zu kalt wird, heizen sie den Stock innerhalb eines Tages auf bis zu 30 Grad Celsius auf.

Warum soll man Bienen nicht mit Honig füttern?

Erkrankte und abgestorbene Bienenvölker sind also Infektionsquellen für andere Bienenvölker und tragen dazu bei, dass sich die Seuche schnell ausbreitet und viele Imkereien einer ganzen Region betroffen sein können. Vor diesem Hintergrund sollten Laien unbedingt Abstand davon nehmen, Bienen mit Honig zu füttern.

Was fressen erwachsene Bienen im Winter?

Für erwachsene Bienen bedeutet das: Sie benötigen den Honig und den Pollen, damit ihre Abwehr hochfährt und ordentlich arbeitet. In den USA füttern viele Imker ihre Bienen vor dem Winter mit Zuckerwasser, weil sie dann den Honig verkaufen können.

Warum stirbt ein Bienenvolk im Winter?

Ursachen: Die Bienen haben im Winter wohl was Falsches gegessen. Vor allem Honig aus Spättrachten wie Wald-, Melizitose- oder Heidehonig ist für die Bienen schwer verdaulich, da die Honige Mineralstoffe enthalten.

Warum verlassen Bienen auch im Winter immer wieder den Bienenstock?

Dass die Bienen im Winter so alt werden, macht Sinn: Wenn es zu kalt ist, ziehen die Bienen keine Brut mehr auf. Es fehlt in den kalten Monaten also an Nachwuchs. Die Winterbienen müssen deshalb die Zeit überbrücken, bis im März wieder ein großer Schwung Bienen schlüpft. Im Winter leben übrigens nur Arbeiterinnen.

Was mache ich mit den Bienen im Februar?

Während im Februar nur die Honigbienen aus imkerlichen Beuten mit etwas Glück von den Pollen der Vorboten kosten, ist daran in den meisten Regionen noch längst nicht zu denken. Auch im Februar sitzen die Bienen weiterhin in der Wintertraube und überdauern den anhaltenden Winter.

Wie bekomme ich starke Bienenvölker?

Verschiedene Obstbäume, Schlehen, Johannisbeeren, Ahorn und viele weitere Pflanzen bieten im April ein üppiges Angebot an Pollen und Nektar. Bei typischem Aprilwetter mit Regen, Schnee und Hagel können in ungünstigen Jahren die Bienen die Tracht nicht ausnutzen.

Warum gibt es 2022 so wenig Bienen?

Es ist vor allem die Kombination aus intensiver und strukturarmer Landwirtschaft, Klimawandel, Flächenversiegelung und Lichtverschmutzung, die die Insektenpopulationen so schnell schwinden lassen." Vor allem die monotone, strukturarme Agrarlandschaft sorgt für einen starken Artenverlust.

Kann man zwei Bienenvölker vereinigen?

Hat man eventuell zwei schwache 1-zargige Jungvölker, können diese auch in einer Zarge vereinigt werden, indem man die Waben des einen direkt an das andere Volk hängt. Dafür muss man dem Volk womöglich leere Randwaben entnehmen, um so Platz zu schaffen.

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