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Wie viel güllelager pro Kuh?

Gefragt von: Frau Prof. Manja Bischoff  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Volumeneinheiten für Gülle, Mist und Jauche möglich sind, enthält die Verordnung Richtwerte. So wird beispielsweise für einen Mastschweineplatz pro Jahr eine Güllemenge von 1,5 m³ unterstellt. Eine Milchkuh mit 10.000 kg Jahresmilchleistung produziert danach im gleichen Zeitraum 21 m³ Gülle.

Wie viel m3 Gülle pro Kuh?

Eine Milchkuh produziert 0,055 m3 Gülle pro Tag.

Wie viel Gülle macht eine Kuh pro Jahr?

Gülle: Bei einem mittleren Trockensubstanzgehalt von 11 % fallen im Schnitt 19,0 m³ Gülle pro Rindergroßvieheinheit und Jahr an. Diese Größe variiert sehr stark in Abhängigkeit von der Milchleistung und der Futtergrundlage Ackerland oder Grünland.

Wie viel Kubikmeter Gülle?

Zur Vermeidung von Überdüngungen und Narbenschäden bei Rindergülle ist die Höchst- gabe pro Aufwuchs auf 20 bis 25 m³ zu begrenzen. Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten.

Wie lange muss ich Gülle lagern können?

Flüssige Wirtschaftsdünger, zu denen Gülle, Gärreste und Jauche gehören, müssen Sie mindestens sechs Monate aufbewahren können. Für viehintensive oder flächenlose Betriebe gilt: Ab 2020 müssen diese für ihre Gülle mindestens neun Monate ein Lager nachweisen.

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Was ist besser Gülle oder Mist?

Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.

Wie teuer ist ein Güllebehälter?

„Aktuell bewegen sich die Preise je nach Behältergröße zwischen 25 und 40 €/m³ für den Behälter zuzüglich Erdarbeiten, Abfülleinrichtung sowie anderer Nebenkosten. Dann kommt man in Summe schnell auf 40 bis 70 €/m³“, spricht Martin Seeßelberg aus Erfahrung.

Was kostet 1 m3 Rindergülle?

Ersteres wird mit etwa 20 Euro/ha angesetzt. Transport und Ausbringen von 20 m³ Gülle oder Gärrest kostet dagegen rund 120 Euro/ha oder etwa 6 Euro/m³. Der Unterschied beträgt also rund 5 Euro/m³. Das ist beim Abgabepreis von Gülle auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Wie schwer ist 1 m³ Gülle?

In der Literatur sind 1020-1030 kg/m3 angegeben.

Wie viel Gülle pro Liter Milch?

Pro Liter Milch entstehen in der intensiven Landwirtschaft etwa drei Liter Gülle. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe pro Betrieb ist seit dem Jahr 2000 von rund 33 auf 57 Tiere gewachsen.

Wie viel scheidet eine Kuh am Tag aus?

Eine erwachsene Milchkuh scheidet am Tag 20 bis 30 Liter Urin und 30 bis 40 Kilogramm Kot aus. Das Problem: Vermischen sich Urin und Kot, kann Ammoniak freigesetzt werden. Das indirekte Treibhausgas kann zu Lachgas werden - und das ist noch viel schädlicher als CO2.

Wie viele Kühe pro Bulle?

Unter natürlichen Bedingungen leben sie in familiären Herden von 20 oder auch mehr Kühen und ihren Jungtieren, wobei die männlichen Tiere (Bullen) ihre Herde im Alter von rund zwei Jahren verlassen, um allein oder in kleineren Gruppen (bis zu 3 Artgenossen) zu leben.

Wie viel Gülle produziert eine Sau?

Im Durchschnitt produzierte ein LPA- Mastschwein bei einem Gewichtszuwachs von 96 kg rund 0,43 m³ Gülle (ohne Reinigungswasser).

Wie groß muss eine Jauchegrube sein?

Volumeneinheiten für Gülle, Mist und Jauche möglich sind, enthält die Verordnung Richtwerte. So wird beispielsweise für einen Mastschweineplatz pro Jahr eine Güllemenge von 1,5 m³ unterstellt. Eine Milchkuh mit 10.000 kg Jahresmilchleistung produziert danach im gleichen Zeitraum 21 m³ Gülle.

Wie viel Mist produziert ein Pferd im Jahr?

Im allgemeinen kann man von einer Großvieheinheit (GV), also einem Pferd von 550 kg Lebendgewicht mit einer Mistmenge (tierische Ausscheidungen plus Einstreu) von 110 dt pro Jahr rechnen.

Warum kann man in Gülle nicht schwimmen?

Beim Bewegen der Gülle wird Schwefelwasserstoff freigesetzt

Vorsicht ist daher immer dann geboten, wenn Gülle abgelassen, gerührt oder umgepumpt wird.

Wann wirkt Gülle am besten?

Der organisch gebundene N muss erst im Laufe der Vegetation mineralisiert werden. Bei einer Bodentemperatur von 5 Grad Celsius ist erst ca. die Hälfte des NH4-N binnen 6 Wochen zum Nitrat umgebaut. Daher ist es sinnvoll, die Gülledüngung gezielt mit nitrathaltigen N-Düngern zu ergänzen.

Ist Gülle leichter als Wasser?

Dafür ist die Kenntnis der Dichte notwendig. In der Praxis reicht oft die einfache Annahme, dass für Rohgülle eine mit Wasser vergleichbare Dichte1 angenommen wird. „Flüssige Substrate wie Gülle werden näherungsweise in landwirt- schaftlichen Biogasanlagen meist mit einer Dichte von 1 kg/l bewertet.

Wohin mit zu viel Gülle?

In viehreichen Gebieten fällt oft zu viel Gülle an. Die überschüssige Gülle wird dann mit großen Tanklastzügen in Gebiete gefahren, wo sie verwertet werden kann. Gülle, ein Gemisch aus Kot und Urin, enthält wichtige Nährstoffe für Pflanzen und ist damit ein wertvoller Dünger.

Wie wird Gülle angerechnet?

Im Gegensatz zu Stickstoff werden die o. g. Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern zu 100 % bei der Mineraldüngung angerechnet.

Wer kann Gülle aufnehmen?

Dies ändert sich aber, wenn Sie Gülle aus anderen Betrieben aufnehmen. In der Verordnung heißt es: Zukünftig können nur Betriebe von der Bagatellgrenze Gebrauch machen, die keine Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft bzw. Gärrückstände aus anderen Betrieben aufnehmen und aufbringen.

Was kostet Güllelagerraum?

Inklusive der Baunebenkosten und je nach Eigenleistungsanteil und Behältergröße liegen die Kosten damit zwischen 35 und 45 € pro m³ Nettovolumen. Wesentlich teurer wird es, wenn der Rundbehälter abgedeckt werden muss. Ein geruchshemmendes Zeltdach kostet ca. 65 bis 80 € je m² Grundfläche.

Was kostet eine Güllelagune?

Die Gülle-Lagunen sind 40 mal 40 Meter große Erdlöcher, die mit Spezialfolie ausgekleidet sind. Damit will das Land verhindern, dass die Landwirte ihre Jauche illegal entsorgen. Ein Becken kostet nach Angaben betroffener Landwirte rund 10.000 Euro und muss aus eigener Tasche finanziert werden.

Wie tief ist eine güllegrube?

Rund zwei bis vier Meter tief ins Erdreich erstreckt sich solch ein Güllekeller. Durch den Spaltenboden fällt der Kot der Tiere direkt in diese Lagerstätte. Mit einem Güllefass wird der Kot der Tiere dann herausgesaugt und auf die Felder zur Düngung gefahren.