Zum Inhalt springen

Wie stark muss eine Frostschürze sein?

Gefragt von: Falko Krüger  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (24 sternebewertungen)

Die Frostschürze reicht gewöhnlich bis mindestens 80 cm unterhalb der endgültigen Geländeoberkante. Sie wird – wie auch die Bodenplatte – aus Stahlbeton hergestellt. Alternativ kann sie aber auch als sogenannte Schotterpackung erfolgen, insbesondere bei Passivhäusern und bei Häusern mit hohem Dämmwert.

Wie tief muss eine Frostschürze sein?

Meist weisen Frostschürzen eine Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern auf und werden, wie auch die Bodenplatte, aus Stahlbeton hergestellt. Optional kann der Frostschutz auch mit Schüttstoffen wie Schotter oder Kies erreicht werden, was insbesondere bei Passivhäusern bzw. bei Häusern mit hohem Dämmwert der Fall ist.

Wie viel Frostschutz unter Bodenplatte?

Die erforderliche Tiefe der Frostschürze hängt davon ab, wie frostempfindlich der Boden vor Ort ist, sollte aber mindestens 80 cm betragen, wobei in Deutschland je nach Bodenqualität 80 bis 120 cm üblich sind.

Wann brauche ich keine Frostschürze?

Eine frostfreie Bautiefe wird je nach Region und Bodenbeschaffenheit ab 80 bis 120 cm erreicht. Neben dem effektiven Frostschutz kann die Frostschürze eine Bodenplatte statisch absichern und ihr Einsinken in lockere, lehmige und sandige Böden verhindern.

Welcher Frostschutz unter Bodenplatte?

Siehe Frostschutzschicht. Insbesondere bei Niedrigenergie- und Passivhäusern wird die Bodenplatte alternativ mit Wärmedämmplatten umkleidet oder als Frostschutzmaterial wird Glasschaumschotter verwendet, der zugleich als Wärmedämmung und als Drainage dient.

Aushub und Vorberitung für Bodenplatte

42 verwandte Fragen gefunden

Ist eine Frostschürze notwendig?

Frostschürzen für die Bodenplatte sind immer dann nötig, wenn die Bodenplatte auf bestimmten Böden aufgebaut werden soll.

Was für ein Schotter unter Bodenplatte?

Ist eine Wärmedämmung unter der Bodenplatte vorgesehen, so kann Glasschaumschotter anstelle von Kies verwendet werden, um eine kapillarbrechende Schicht herzustellen, die zugleich gute Dämmeigenschaften besitzt. Glasschaumschotter erlaubt keinen kapillaren Feuchtigkeitstransport.

Wie tief ist frostsicher?

Sie ist abhängig vom Klima, der örtlichen Lage, dem Wassergehalt und der Bodenart. In Mitteleuropa liegt die Frostgrenze zwischen 0,80 und 1,50 m unter der Oberfläche. Die 80 cm Tiefe ist für alle Fundamente, Gründungen und Messpfeiler einzuhalten, um ein Anheben des Betons durch Frosthub zu vermeiden.

Welcher Beton für Frostschürze?

Welche Materialien werden für den Bau verwendet? Wie bereits erwähnt, werden die meisten Frostschürzen als Art rundum laufendes Streifenfundament gegossen. Damit dieses auch für schwere Mauern geeignet ist, kommt oftmals stabiler Beton mit Armierung, kurz auch Stahlbeton zum Einsatz.

Was passiert wenn das Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

Wie viel Unterbau unter Bodenplatte?

Die Stärke der Schotterschicht sollte bei einfachen Bauvorhaben mindestens 5 cm betragen. Zudem wird der Schotter vor dem Herstellen des eigentlichen Fundaments noch verdichtet. Bei einer Garage sollte beispielsweise die Fundamentstärke um die 15 bis 20 cm betragen.

Wird eine Frostschürze bewehrt?

Bevor die Frostschürze mit Beton ausgegossen wird, muss die vom Statiker errechnete Bewehrung gebunden und dann in die Schalung gesetzt werden. Ein Pumpenwagen für den Lieferbeton wird immer dann eingesetzt, wenn die Stellen, die ausgegossen werden sollen, schwer zugänglich sind.

Warum Sand unter Beton?

Die Gefahr von Rissen oder gar Brüchen in den Betonplatten ist groß. Ein sorgfältiges Betonplattenfundament verhindert diese Probleme. Das Fundament einer Betonplatte besteht u. a. aus einem Sandbett mit dem richtigen Sand. Es gibt viele Sandarten, aber nicht jede Sandart ist als Fundament für Betonplatten geeignet.

Wie tief geht der Frost in den Boden?

Die Frosttiefe ist die Tiefe, in die der Frost im Winter in den Untergrund vordringt. Der Mittelwert liegt in Deutschland bei circa 75 Zentimeter.

Wie tief muss ein Frostsicheres Fundament sein?

Anforderung: Streifenfundamente müssen frostfrei gegründet werden. Ab etwa 80 Zentimetern Tiefe, sinkt die Bodentemperatur in unseren Breiten selbst bei eisigen Wintern niemals unter null Grad Celsius. Demzufolge muss ein frostsicherer Fundamentstreifen mindestens 80, besser noch 100 Zentimeter tief in die Erde reichen ...

Wie tief auskoffern für Bodenplatte?

Zunächst wird eine 40 bis 150 Zentimeter tiefe Baugrube ausgehoben, die anschließend begradigt und verdichtet wird. In die Baugrube müssen auch sämtliche Abwasserrohre sowie Leerrohre für Versorgungsleitungen verlegt werden.

Warum Schotter unter Beton?

Die Dämmung zwischen Kies und Beton

Die Kies- oder Schotterschicht, auch Rollierung oder kapillarbrechende Schicht genannt, hält die aufsteigende Grundwasser-Feuchtigkeit auf. Die Dämmschicht in Folien- oder Mattenform dämmt zusätzlich gegen Kälte- und Wärmeabfuhr.

Warum frostsicher betonieren?

Ein feuchter Boden, der gefriert, kann sich unter einem Fundament zunächst nicht ausdehnen. Es entsteht von unten Druck auf die Bodenplatte. Je nach vorhandenen Gewichts- und Druckverhältnissen kann sich das Gebäude heben oder die Bodenplatte bricht. Um dies zu verhindern, muss das Fundament frostsicher gründen.

Ist Lehmboden frostsicher?

Lehmböden sind empfindlich bei Frost. Die Tragfähigkeit eines Lehm- oder Tonreichen Bodens hängt stark vom Wassergehalt ab. Linienlasten werden flächig abgefangen, für Einzellasten reichen Punktfundamente aus.

Was passiert wenn das Fundament nicht tief genug ist?

Je dicht nur den Boden unter dem Fundament ist, desto schlechter kann auch Wasser hier ablaufen. Das kann so weit führen, dass sich Wasser sogar bevorzugt unter einem Fundament sammelt. Liegt dieser Bereich des Fundaments nun nicht unterhalb der Frostgrenze, kann das Wasser gefrieren.

Wann ist ein Boden frostsicher?

Das Prinzip der frostsicheren Gründung ist einfach. Es muss lediglich dafür Sorge getragen werden, dass die Unterkante des Fundamentes in einem Bereich liegt, der auch im Winter noch über 0°C liegt. So kann sich unterhalb des Fundamentes kein Eis bilden und das Gebäude wird nicht angehoben.

Warum Fundament 80cm?

80 cm ist ein Fundament frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird. In unseren Breitengraden sinkt die Bodentemperatur ab ca. 80 cm Tiefe selbst im Winter nicht unter null Grad.

Was kostet eine Bodenplatte mit Frostschürze?

Die Kosten für eine Beton-Bodenplatte belaufen sich je nach Hausgröße auf 20.000 Euro bis 35.000 Euro, je nach Größe des Hauses. Und der Preis für die Bodenplatte hängt natürlich auch ganz stark davon ab, wo Sie diese kaufen.

Wie dämmt man eine Bodenplatte?

Dämmung auf der Bodenplatte

Bei der oberseitigen Dämmung wird auf der Bodenplatte zunächst eine Feuchtesperre aufgebracht. Anschließend wird eine druckfeste Dämmung wie zum Beispiel expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) verlegt und darauf der Fußbodenaufbau installiert.

Vorheriger Artikel
Was Sternzeichen?
Nächster Artikel
Was sind Übergänge für Kinder?