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Was sind Übergänge für Kinder?

Gefragt von: Irena Bernhardt  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Übergänge sind Entwicklungsaufgaben, die alle Kinder bewältigen müssen. Gut begleitete Übergänge stärken die seelische Widerstandskraft und fördern Resilienz. Kinder, die selbstaktiv Übergänge gestalten können, sind weniger anfällig für Entwicklungskrisen.

Was sind Übergänge?

Als „Übergänge“ oder „Transitionen“ werden Ereignisse bezeichnet, die für die Betroffenen bedeutsame Veränderungen mit sich bringen.

Wie erleben Kinder Übergänge?

„Wird der Übergang gut bewältigt, entwickelt das Kind eine positive Einstellung zum neuen Lebensabschnitt. Es wächst an den Herausforderungen, entwickelt neue Kompetenzen und erlangt Selbstsicherheit. Wird der Übergang hingegen schlecht bewältigt, kann dieser zu einem traumatischen Erlebnis werden.

Welche Übergänge gibt es im Kindergarten?

Typische Übergänge in der Kita sind z. B.:
  • die Anpassungsleistung von Kindern beim Wechsel von der Familie in die Kinderkrippe.
  • die Eingewöhnung in die Kinderkrippe.
  • der Abschied und Übergang aus der Kinderkrippe in den Kindergarten.
  • die Eingewöhnung in den Kindergarten.

Was gibt es für Übergänge?

Normative und nichtnormative Übergänge
  • Übergang zur Elternschaft: Schwangerschaft und Familiengründung.
  • Übergang in die Kindertagesbetreuung.
  • Übergang von der Kindertagesbetreuung in die Grundschule.
  • Übergang von Grundschule in die weiterführende Schule.
  • Übergang in die Berufswelt.

Krippe-Kita-Grundschule - Übergänge kindorientiert begleiten

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Welche Übergänge gibt es im Leben?

Leben im Übergang Übergänge gehören zur menschlichen Existenz: geboren werden, sterben, er- wachsen werden, eine verbindliche Part- nerschaft eingehen – das sind die grund- legendsten Übergänge, denen Menschen begegnen.

Was sind Übergänge im Leben?

Übergänge sind emotional bewegend

In diesem Sinn zeichnen sich Übergänge dadurch aus, dass wir uns von vielerlei Gewohntem verabschieden müssen und einen Neubeginn zu starten haben. Das Abschiednehmen ist mitunter von Gefühlen der Erleichterung begleitet, oft aber auch von Gefühlen des Schmerzes.

Wie gestalte ich Übergänge?

Übergänge feiern

Feiern kann man mit einem großen, rauschenden Fest, einem Feuerwerk oder einem besondern Essen. Oder auch ganz klein z. B. mit einer schönen Tasse Tee und einer Pause oder auch nur einem Lächeln oder inneren Schulterklopfen nach einem abgeschlossenen Projekt.

Was sind Merkmale von Übergänge?

Ein starkes Gefühl der: Verstehbarkeit: Anforderungen/ Veränderungen werden verstanden, können eingeordnet und erklärt werden. Handhabbarkeit: Anforderungen werden als lösbar angesehen, stellen eine ausgewogene Belastung dar und führen nicht zur Unter- noch Überforderung.

Warum ist ein Übergang wichtig?

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist eine bedeutsame Schnittstelle für die Bildungsbiografie von Kindern, da sich Entwicklungsverläufe im Positiven wie im Negativen verstärken können. Zudem ist der Übergang als Prozess zu verstehen, der weit vor dem Einschulungstermin beginnt und über diesen hinausragt.

Was ist der Unterschied zwischen Übergang und Transition?

Was ist der Unterschied zwischen Transitionen und Übergängen? Ein Übergang ist das einfache Ereignis welches stattfindet. Die Transition beschreibt die gesamte Übergangserfahrung mit den jeweiligen Auswirkungen, ist damit also viel komplexer als das bloße Ereignis des Übergangs.

Warum sind transitionen so wichtig?

Nach wissenschaftlicher Definition sind Transitionen komplexe Lebensereignisse, die eine Bewältigung von Nicht-Fortsetzungen auf mehreren Ebenen erfordern. Sie regen intensives Lernen an und werden als bedeutsame Erfahrungen von Wandel in der eigenen Identitätsentwicklung erlebt.

Was brauchen Menschen um Übergänge zu bewältigen?

In Übergängen müssen Menschen verschiedenste He- rausforderungen bewältigen. Sie müssen damit zurecht- kommen, dass der Lebensverlauf unterbrochen wird, dass das Leben reorganisiert und die Identität neu de- finiert werden muss.

Wann ist ein Übergang gelungen?

Wilfried Griebel definiert einen gelungenen Übergang aus der Perspektive, dass nicht der Übergang, sondern der Übergangsprozess gelingen oder nicht gelingen kann. Gelungen sei er, „wenn das Kind sich in der Schule wohl fühlt, die gestellten Anforderungen bewältigt und das Bildungsangebot für sich optimal nutzt…

Was gibt es für Transitionen?

Als Transitionen angeführt werden der Übergang von der Partnerschaft zur Elternschaft, wenn das erste Kind geboren wird, der Eintritt des Kindes in das Jugendlichenalter, der Eintritt ins Erwerbsleben, das Verlassen des Haushalts durch das jüngste Kind, der Eintritt ins Rentenalter sowie Trennung und Scheidung von ...

Welche Transitionen betreffen Kinder im Vorschulalter?

Welche Veränderungen ergeben sich mit dem Schuleintritt?
  • Veränderung der Identität: Übergang vom Kindergartenkind zum Schulkind.
  • Bewältigung starker Emotionen: Vorfreude, Neugierde, Stolz und Unsicherheit, Angst… ...
  • Kompetenzerwerb: Selbständigkeit, Kulturtechniken, neue Verhaltensweisen,

Was müssen Kinder bewältigen?

Kinder müssen lernen, mit Enttäuschungen und Rückschlägen umgehen zu können und sich durch sie nicht entmutigen zu lassen. Dies gilt auch, wenn Ihr Kind in seiner Entwicklung verzögert ist oder eine Behinderung hat und es Ihnen vielleicht besonders schwerfällt, seine Enttäuschung bei einem Misserfolg mit anzusehen.

Was sind Übergangssituationen?

Übergangssituationen bezeichnen diejenigen Prozesse, in denen Kleinstkinder den Ort, die Handlung (auch den Verhaltenszustand) oder die Bezugsperson oder alle drei wechseln sollen.

Was versteht man unter einer Transition?

Transition (engl.) bedeutet übersetzt Übergang, Wandel, Umstellung.

Was ändert sich mit der Einschulung?

Wird aus dem Kindergartenkind ein Schulkind, ändert sich so einiges und zwar für die ganze Familie. Zum Beispiel müssen Kinder an der verbindlichen Grundschule pünktlich zur ersten Stunde im Klassenraum sein. Adieu, unverbindliches, flexibles Betreuungsangebot im Kindergarten. Auch die Urlaubsplanung ändert sich.

Welche Herausforderungen hat das Kind in einer Transition zu bewältigen?

Sie sind mit zu bewältigenden Entwicklungsaufgaben verbunden. Zudem erfahren Menschen während eines Übergangs Belastungen und Stress sowie starke Emotionen wie Angst, Unsicherheit, Trauer usw. So müssen sie die Transition nicht nur vom Verstand, sondern auch vom Gefühl her bewältigen.

Was sind vertikale Übergänge?

„Vertikale“ Übergänge bezeichnen solche von einer Stufe im Bildungssystem zur nächsten, „horizontale“ Übergänge bezeichnen Wechsel im pädagogischen Setting im Tagesverlauf (Familie, Schule, Hort, Tagespflege) und gelegentlich sogar Wechsel von Unterrichtseinheiten und methodische Wechsel innerhalb derselben.

Was ist Transitionskompetenz?

Transition und Transitionskompetenz

Was sind Transitionen: Kritische Lebensereignisse bezogen auf alt und neu, vertraut und unvertraut Und es geht eine veränderungen auf individueller, interaktionioaner und kontextueller Ebene hervor.

Was ist Transition und Resilienz?

Die Stärkung resilienter Verhaltensweisen und Einstellungen von Kindern er- leichtert den Umgang mit Transitionen. Emotionale und soziale Resilienz eines Kindes ist innerhalb der Transitionsforschung als ein Faktor identifiziert worden, der die Bewältigung eines Überganges positiv beeinflusst (vgl. Fabian 2002).

Was verändert sich für das Kindergartenkind wenn es ein Schulkind wird?

Nach Hause kommen und weiter lernen – die Hausaufgaben sind vielleicht die größte Veränderung im Leben eines Kindergartenkindes hin zum Schulkind. In der Schule lernt man gemeinsam, zu Hause ist man allein. Das bedarf viel Disziplin. Bereiten Sie Ihr Kind schon vor der Einschulung auf das Hausaufgaben machen vor.

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