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Wie stark muss die Dämmung unter der Bodenplatte sein?

Gefragt von: Veronika Heuer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Erforderliche Dämmstoffdicke
Aktuell sind das in der Regel 60 – 80 Millimeter Dämmung unterhalb der Bodenplatte und ein etwa 10 – 20 Millimeter starker Dämmstreifen als Randdämmung, damit keine Kältebrücken entstehen können.

Welche Dämmung unter der Bodenplatte?

Der Einsatz unter der Bodenplatte stellt eine besondere Herausforderung an die Dämmung: hervorragende Druckfestigkeit, Unverrottbarkeit und eine geringe Wasseraufnahme. Ideal geeignet ist dafür die XPS-Dämmung Styrodur®.

Wann Dämmung unter Bodenplatte?

Bei Neubauten empfiehlt sich eine Dämmung unterhalb der Bodenplatte, bei Altbauten eine oberhalb der Bodenplatte. Wir erläutern die unterschiedlichen Varianten zur Wärmedämmung des Fundaments, machen einen Preisvergleich und zeigen, welche Fördermittel es für die Maßnahme gibt.

Welche Druckfestigkeit muss meine Dämmung unter der Bodenplatte haben?

Druckfest bis zum geht nicht mehr. Die zweite besondere Eigenschaft von XPS ist die enorme Druckfestigkeit: Der Schaumstoff hält – je nach Rohdichte – einem Druck von bis zu 70 Tonnen pro Quadratmeter (!) stand.

Was bringt Dämmung unter Bodenplatte?

Kellerwände (sofern ein Keller gebaut wird) plus Bodenplatte können für rund 30 Prozent der gesamten Energieverluste des Hauses verantwortlich sein – wenn diese Bauteile ungedämmt bleiben. Über eine ungedämmte Bodenplatte geht weitaus mehr Wärme verloren als durch ein gedämmtes Dach.

12 Die Bewehrung / Armierung der Bodenplatte

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Wie wird die Bodenplatte gedämmt?

Aufbau der Dämmung unterhalb der Bodenplatte

Unterbau: auf einer ebenen, tragfähigen und verdichteten Fläche wird erst das Ringfundament gegossen, dahinein kommt eine Schicht Schaumglas oder Schotter, die ebenfalls verdichtet und möglichst plan gemacht wird.

Warum Folie zwischen Dämmung und Bodenplatte?

Die PE Folie unter der Bodenplatte

PE Folie wird als Trenn- und Schutzschicht eingesetzt: zwischen Sauberkeitsschicht und Beton (Gleitschutz, Schutz vor Ausbluten des Betons)

Wie viel XPS unter Bodenplatte?

Dämmschicht-Vorgaben der EnEV

Mit einer Dämmdicke von 12 Zentimetern XPS erfüllt eine Perimeter Dämmung die aktuellen Vorgaben der EnEV 2009 und wird mit 30 Zentimetern dem Passivhausstandard gerecht. Als Perimeter Dämmung bezeichnet man die Wärmedämmung aller erdberührter Bauteile.

Wie weit Dämmung ins Erdreich?

Möglichkeiten und Ausführung einer Sockeldämmung

Bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände. Absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe. Vor der Montage der Dämmschicht wird die freigelegte Außenwand gereinigt und abgedichtet.

Welche Dämmung gegen Erdreich?

Zwei Arten der Dämmung sind grundsätzlich möglich. Beim Nassestrichverfahren werden Dämmplatten auf die Bodenplatte aufgelegt und mit einem Nassestrich belegt. Beim trockenen Aufbau werden Plattendämmstoffe verlegt und mit einem Oberbelag, z.B. Holzwerkstoffplatten (Trockenestrich) versehen.

Wird eine Bodenplatte gedämmt?

Nach gesetzlicher Vorschrift muss die Bodenplatte gedämmt sein. Die EnEV – die in Deutschland gültige Energiesparverordnung – sieht vor, dass alle außenliegenden Bauteile eines Hauses gegen Wärmeverluste isoliert sein müssen. Bei einem nicht unterkellerten Haus ist das in diesem Fall auch die Bodenplatte.

Welche Dämmung unter Fundament?

Hochdruckfeste XPS-Dämmstoffe sind für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte bei Wohnhäusern, aber auch bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet. Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten daher mit den passenden XPS-Dämmplatten gedämmt werden.

Welche Dämmung auf Betonboden?

PIR-Platten können ebenfalls eine tolle Lösung zur Isolierung des Betonbodens sein. Dank einer Aluminiumbeschichtung haben alukaschierte PIR-Platten einen höheren Dämmwert als normale PIR-Dämmplatten. Mit einer relativ dünnen Platte kann daher dennoch ein hoher Dämmwert erzielt werden.

Wie stark Dämmung unter Estrich?

Nicht zu wenig dämmen

Der Estrich wiederum soll 35 Millimeter sein, wenn es sich um Zement- oder Calciumsulfatestrich handelt. Bei Gussasphaltestrich reichen 20 Millimeter – aber das ist ein Fall für eine Fachfirma, schon weil sich die Frage stellt, welche Folie die hohen Einbautemperaturen des Estrichs verträgt.

Welche XPS Platten für Bodenplatte?

Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten mit Austrotherm XPS TOP 50 oder Austrotherm XPS TOP 70 gedämmt werden. Somit steht das ganze Haus sicher auf der XPS-Dämmung!

Wie tief dämmen?

Im „Maximalfall“ wird die Dämmung bis zum Fundament geführt, bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände – absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe.

Wie hoch muss die Sockeldämmung sein?

Abgesehen von möglichen gestalterischen Gründen empfiehlt es sich, ab und an, auch den Sockel und damit auch den Spritzwasserschutz noch höher zu ziehen, als die in Deutschland vorgegebenen 30 bzw. mindestens 15 cm.

Wie hoch muss die Perimeterdämmung sein?

Möglichkeiten der Perimeterdämmung

Die Perimeterdämmung endet etwa 30 Zentimeter unter dem Gelände, damit ist die Kellerdecke auf jeden Fall gedämmt und die Erdarbeiten sind so gering, dass Hausbesitzer sie in Eigenleistung erbringen können. Eine zusätzliche Dämmung der Kellerdecke ist erforderlich.

Welche Dämmung für KfW 40?

Empfehlenswert für Außenwände und den Dachbereich sind Dämmstärken von 40 cm, damit ist der Passivhausstandard erfüllt. Eine circa 30-35 cm starke Außendämmung ist gleichbedeutend mit dem KfW-40-Standard und 20 cm mit dem KfW-55-Standard.

Wie tief muss die Bodenplatte sein?

Der richtige Aufbau der Bodenplatte

Mindesttiefe 80 cm (bei mildem Klima – trifft für weite Teile Deutschlands zu), Mindesttiefe 150 cm (bei sehr kalten Wintern) Sauberkeitsschicht muss auf die Grubensohle aufgebracht werden. Auf der Sauberkeitsschicht wird das Fundament gegossen.

Was kommt zwischen Estrich und Styropor?

Auf die Dämmplatten legst du eine PE-Folie als Trennschicht zwischen Dämmung und Estrich. Die Folie schneidest du mit einem Cuttermesser zurecht. Achte auf eine überlappende Verlegung: Die Folie muss auch die Randdämmung vollständig bedecken.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Estrich?

Auf der Bodenplatte wird zunächst eine Abdichtung, etwa Bitumenbahnen verlegt. Dann folgt die Dämmung und darauf eine Trennschicht, beispielsweise Estrichpapier. Erst auf diesen Unterbau erfolgt der eigentliche Estrich. Estrich in Wohnräumen wird meist schwimmend verlegt.

Wann braucht man eine Sauberkeitsschicht?

Die Sauberkeitsschicht wird vor dem Einbau der Bewehrung für die Bodenplatte auf der Baugrubensohle aufgetragen. Die Baugrubensohle ist eine mit Kies oder Schotter verdichtete Schicht, die nach dem Ausheben und Begradigen der Erde aufgetragen wird, dort wo die Bodenplatte errichtet werden soll.

Was kommt unter die Bodenplatte?

Beim Bodenplatten Aufbau wird nach dem Erdaushub direkt auf die Grubensohle die sogenannte Sauberkeitsschicht aufgebracht. Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton.
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Wärmedämmung unter der Bodenplatte:
  • Platten aus Polystyrol (EPS oder XPS)
  • Schaumglasplatten.
  • Schaumglasschotter.
  • Polyurethanschaum.

Wie viel Frostschutz unter Bodenplatte?

Die erforderliche Tiefe der Frostschürze hängt davon ab, wie frostempfindlich der Boden vor Ort ist, sollte aber mindestens 80 cm betragen, wobei in Deutschland je nach Bodenqualität 80 bis 120 cm üblich sind.

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