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Wie sieht Arthrose an den Händen aus?

Gefragt von: Katja Hahn  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Diagnose. Es handelt sich häufig um eine Blickdiagnose: Die Mittel- und Endgelenke der Finger sind geschwollen und spindelförmig aufgetrieben, die Endgelenke weisen manchmal eine typische Knotenbildung auf. Teilweise kommt es auch zu einer leichten Achsabweichung im betroffenen Gelenk.

Wie bemerkt man Arthrose in der Hand?

Welche Symptome treten auf? Typische Symptome einer Arthrose sind die zunehmende Steifigkeit der Gelenke, die eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Finger und der Kraftverlust der Hand. Auch Schwellungen, Entzündungen, Knötchen und Verdickungen an den Gelenken sind häufig.

Was kann ich gegen Arthrose in den Händen tun?

Konservative Behandlung der Fingerarthrose
  1. Physiotherapie und Fingergymnastik mit Softball.
  2. Wassergymnastik.
  3. pflanzliche Medikamente.
  4. bei akuten Schmerzschüben: schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente (NSAR)
  5. Hyaluronsäurespritzen in das Fingergelenk.
  6. entzündungshemmende Spritzen ins Fingergelenk.

Wie beginnt Arthrose in den Händen?

Meist beginnen die Symptome schleichend: morgens fühlen sich die Finger steif an und neigen zu Schwellungen. Vielen fällt es immer schwerer, eine Faust zu machen. Zu Beginn schmerzen die Finger nur bei Bewegungen, später auch im Ruhezustand.

Wie sieht eine Fingerarthrose aus?

Sichtbare Veränderungen bei Fingerarthrose sind knöcherne Vorwölbungen, Schwellungen sowie Rötungen. Im Röntgenbild lassen sich häufig auch Gelenkverschmälerungen erkennen. Betroffene berichten von Bewegungsschmerzen, Einschränkungen beim Greifen, fehlender Stabilität und steifen Gelenken.

Arthrose in der Hand – Therapiemöglichkeiten und Erfahrungen

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Welcher Arzt hilft bei Fingerarthrose?

Erster Ansprechpartner beim Verdacht auf die Erkrankung Arthrose ist der Orthopäde. Ist die Krankheit noch nicht zu weit fortgeschritten, wird sich der Arzt für eine konservative Therapie entscheiden. Dabei kommen Medikamente mit einer abschwellenden Wirkung ebenso zum Einsatz wie die Ergotherapie.

Was darf man nicht essen wenn man Arthrose hat?

Was darf ich bei Arthrose nicht essen?
  • gesättigte Fettsäuren: Butter, Schlagsahne, Schmalz, Wurstwaren.
  • gehärtete Fette: Kekse, Fertiggerichte und -kuchen.
  • Arachidonsäure: tierische Lebensmittel, Fleisch, Innereien, Eier, Käse, Wurst, Milch.

Welche Salbe hilft am besten gegen Arthrose?

Voltaren Schmerzgel ist ein Arzneimittel, das bei der Linderung von Gelenkschmerzen durch Arthrose helfen kann. Es kann dabei besonders gegen die Schmerzen in den Knien oder Fingern eingesetzt werden.

Wie schädlich ist Kaffee bei Arthrose?

Koffein schadet den Gelenken

Denn Koffein greift den Knorpel an, was zur Entwicklung oder Verschlimmerung einer Arthrose beitragen kann. Eine Studie von 2019 zeigte beispielsweise, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Kniearthrose zu bekommen, (bei Männern) mit dem Kaffeekonsum deutlich steigt (2).

Was tun bei Verdickungen an den Fingergelenken?

Sind die Finger verformt, helfen spezielle Bewegungstherapien und Schienen, die alltägliche Handgriffe erleichtern. Heftige Schmerzen behandelt der Arzt möglicherweise mit Spritzen, auch mit kortisonhaltigen Injektionen. Hierfür ist allerdings ein erfahrener Spezialist gefragt.

Sind Bananen gut für die Gelenke?

Lebensmittel bei Arthrose: Davon darf es mehr sein!

Obst: Generell alle zuckerarmen Obstsorten, wie Aprikosen, Beeren, Avocados. Seltener sind auch zuckerreiche Sorten wie Ananas, Bananen, Birnen, Honigmelone, Mangos, Süßkirschen oder Weintrauben in Ordnung.

Sind Äpfel gesund bei Arthrose?

Welche Obstsorten sind bei Arthrose empfehlenswert? Kirschen, Papaya, Äpfel, Aprikosen, Brombeeren, Clementinen, frische Erdbeeren, Grapefruit, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kiwi, Marillen, Nektarine, Orangen und Pflaumen.

Was verschlimmert Arthrose?

Unbedingt einzuschränken ist der Fleischkonsum, denn insbesondere rotes Fleisch und Wurst enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Darunter ist die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die man vor allem in Schweinefleisch und Wurst findet. Auch zu viel Zucker fördert Entzündungen.

Was ist besser bei Arthrose Kälte oder Wärme?

Bei einer aktivierten Arthrose, also wenn das Gelenk entzündet ist, darf es nicht gewärmt werden. Der Entzündungsprozess würde durch die Zufuhr von Wärme noch gesteigert. Die Schmerzen würden nicht gelindert sondern verstärkt. Bei Vorliegen einer Entzündung hilft stattdessen Kühlung.

Welche Tabletten helfen bei Arthrose?

Arthroseschmerzen können mit Medikamenten aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika ( NSAR) behandelt werden. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zu diesen Mitteln gehören unter anderem Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen.

Welche Vitamine sind gut bei Arthrose?

Arthrose: Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?
  • Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin. Entzündungsreaktionen im Körper knabbern vermehrt am Vitaminkonto. ...
  • Vitamin D3. ...
  • Vitamin K. ...
  • Zink, Selen, Kupfer und Mangan. ...
  • Omega-3-Fettsäuren. ...
  • Nahrungseränzungsmittel.

Warum kein Käse bei Arthrose?

In Käse und anderen Milchprodukten stecken tierische Fette, welche wiederum Arachidonsäure liefern, die Entzündungen im Körper begünstigt. Fettreduzierte Varianten sind hier eine gute Alternative, denn je höher der Fettgehalt desto höher ist auch der Arachidonsäure-Wert.

Ist Joghurt gut bei Arthrose?

Eine gesunde Ernährung kann Arthrose positiv beeinflussen. Sie könnten zum Frühstück frische Früchte und Salate mit etwas Vollkornbrot essen, sollten jedoch nicht Joghurt mit den Früchten mischen. Mittags sollten Sie, im Gegensatz zum traditionellen Mittagsmenü, eher zu Rohkost greifen.

Kann Arthrose wieder verschwinden?

Eine Arthrose ist nicht heilbar. Der Schaden an Knorpel und Knochen lässt sich nicht rückgängig machen. Stattdessen zielt die Behandlung darauf ab, ein Fortschreiten zu verhindern und die Beschwerden des Patienten zu lindern.

Was passiert wenn man die Arthrose nicht behandelt?

Darüber hinaus kann es zu Verformungen der Gelenke und zu Entzündungen, das heißt zu Schwellungen und Überwärmungen kommen. Am häufigsten betroffen sind die Kniegelenke sowie die Hand- und Fingergelenke und die kleinen Gelenke der Wirbelsäule.

Welche Übungen bei Fingerarthrose?

Die linke Hand mit der Handfläche nach unten flach auf den Tisch legen und die Finger spreizen. Nun jeden einzelnen davon, beginnend mit dem Daumen, langsam von der Oberfläche abheben und für ein bis zwei Sekunden oben halten. Dann langsam wieder absenken und die Übung gleich mit dem nächsten Finger durchführen.

Was löst Arthrose Schub aus?

Die Ursachen – wie kommt es zu Arthrose? Arthrose kann auftreten, wenn sich der Gelenkknorpel zwischen den jeweiligen Knochen mit den Jahren degenerativ abnutzt. Sie kann aber auch die Folge von Verletzungen, Gelenkinfektionen durch Bakterien oder knöchernen Fehlstellungen sein.

Wird Arthrose im Sommer besser?

Wer an Arthrose leidet, stöhnt beim Blick nach draußen: Sinken die Temperaturen, werden die Schmerzen in den Gelenken oft schlimmer. Viele gehen dann gar nicht mehr vor die Tür und schonen sich lieber. Doch das ist die absolut falsche Strategie, meint Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK.

Sind Eier gut bei Arthrose?

Für Arthrose-Betroffenen werden 1 g Eiweiss (Proteine) pro kg Körpergewicht pro Tag empfohlen. Da die Proteine wegen der Arachidonsäure weniger aus Fleisch und Fleischprodukten kommen sollten, stehen hier Milch, Milchprodukte, Eier und Hülsenfrüchte im Vordergrund.

Ist Butter schädlich bei Arthrose?

Tierisches Fett enthält auch oft hohe Mengen an entzündungsfördernder Arachidonsäure. Daher sollten Sie im Rahmen einer entzündungshemmenden Diät bei Arthritis bzw. Arthrose auf diesen Punkt ganz besonders viel Wert legen!

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