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Wie reden Fische unter Wasser?

Gefragt von: Frau Prof. Kerstin Hartwig MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Sprechende Fische
Unter Wasser wird heftig gegrunzt, gequakt und geknurrt. Weil Töne aus dem Wasser nur selten an ein menschliches Ohr gelangen, nehmen wir häufig an, die Unterwasserwelt sei stumm.

Wie hören Fische unter Wasser?

In ihren Ohren besitzen sie Kalkgebilde recht hoher Dichte, die so genannten Hörsteine. Auftreffende Schallwellen versetzen den Fischkörper in Schwingung, jedoch nicht die träge Masse des Hörsteins. Der Fisch schwingt mit dem umgebenden Wasser, während der Hörstein seine Position aufgrund seiner Trägheit behält.

Wie verständigen sich Fische?

Die Fische grunzen, knistern und tschilpen teilweise wie Vögel. Bei Interesse können Sie sich hier ein Beispiel anhören. Diese “Gesänge“ nutzen die Fische, um Weibchen zu beeindrucken, vor einem Feind zu warnen oder ihren Standort bekannt zu geben.

Kann ein Fisch weinen?

Sie können nicht wie wir über Mimik ihre Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck bringen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht Freude, Schmerz und Leid empfinden können. Ihre Ausdrucksformen und sozialen Interaktionen sind lediglich anders: Fische sind intelligente, empfindungsfähige Lebewesen.

Warum können Fische unter Wasser atmen?

Die Atmung der Fische

Auch Fische brauchen Sauerstoff um zu leben. Sie können jedoch im Gegensatz zu uns unter Wasser atmen. Um das zu schaffen gewinnen sie den Sauerstoff nicht aus der Luft wie wir, sondern filtern ihn aus dem Wasser.

Wie Fische unter Wasser über die Kiemen atmen können | Planet Schule

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Kann ein Fisch schlafen?

Fische sind im Schlaf jedoch nicht völlig weggetreten. Sie reduzieren zwar deutlich ihre Aufmerksamkeit, fallen aber niemals in eine Tiefschlafphase. Manche Fische legen sich zum Schlafen sogar auf die Seite, ähnlich wie wir das tun.

Kann ein Fisch trinken?

Süßwasserfische nehmen ständig Wasser über die Kiemen und die Körperoberfläche auf und geben es über den Urin wieder ab. Ein Süßwasserfisch muss also nicht unbedingt trinken, aber er nimmt über den Mund Nahrung zusammen mit Wasser auf (schließlich schwimmt er ja darin!).

Was für ein IQ hat ein Fisch?

Das Fazit seiner Forschungen lautet: Fische sind bedeutend klüger, als man bisher glaubte, ihr Intelligenzquotient (IQ) entspricht etwa dem der Primaten, der höchst entwickelten Säugetiere.

Hat ein Fisch Gefühle?

Lange Zeit glaubte man, dass Fische keine Angst empfinden. Ihnen fehle der Teil des Gehirns, in dem andere Tiere und wir Menschen diese Gefühle verarbeiten, sagten Wissenschaftler. Doch neue Studien haben gezeigt, dass Fische schmerzempfindlich sind, ängstlich und gestresst sein können.

Was haben Fische für ein Gedächtnis?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich Goldfische an bis zu fünf Monate zurück erinnern können. Andere Fischarten wie der Karpfen haben eine noch längere Merkspanne. Sie vermeiden einen bestimmten Angelköder für drei Jahre, nachdem sie einmal auf ihn hereingefallen sind.

Können Fische unter Wasser reden?

Sprechende Fische

Unter Wasser wird heftig gegrunzt, gequakt und geknurrt. Weil Töne aus dem Wasser nur selten an ein menschliches Ohr gelangen, nehmen wir häufig an, die Unterwasserwelt sei stumm. Weit gefehlt. Fische geben Laute von sich, um mit anderen Fischen zu kommunizieren.

Hat ein Fisch Schmerzen?

Die durchgeführten Studien haben gezeigt, dass Fische über Schmerzrezeptoren verfügen und nach einem Schmerz Verhaltensänderungen zeigen. Diese Ergebnisse beweisen allerdings noch nicht, dass Fische bewusst Schmerzen spüren.

Können Fische mich sehen?

Um Objekte in unterschiedlichen Entfernungen zu erkennen, verändert unsere Augenlinse ihre Form. Fische hingegen ziehen mit einem Muskel die gesamte Linse in das Auge zurück. Diese Art der Fokussierung ist sehr ungenau. Fische können daher nur bis zu einem Meter scharf sehen.

Hat der Fisch ein Herz?

Das Herz treibt den Kreislauf der Fische an: Über die Kiemen oder über weitere Sauerstoff aufnehmende Organe gelangt der Sauerstoff mit der Herzfunktion ins Blut. Unter den Wirbeltieren haben die Fische ein eher einfach ausgebildetes Herz. Das wichtigste Stoffwechselorgan ist die Leber.

Hat der Fisch Blut?

Wie alle Wirbeltiere haben auch Fische Blut. Es verteilt Nährstoffe und Hormone im Körper und ist für den Gas- und Flüssigkeitstransport zuständig. Allerdings ist das Blutvolumen der meisten Fische recht gering. Es beträgt nur etwa zwei Prozent des Körpergewichts, gegenüber fünf bis zehn Prozent beim Menschen.

Kann ein Fisch Farben sehen?

Fische sehen in Farbe, allerdings in einem eher breiteren Spektrum als Menschen. Fische neigen zur Kurzsichtigkeit. Im Einzelnen ist das Sehvermögen von Fische je nach Art sehr unterschiedlich ausgeprägt. Viele Fische erkennen scheinbar, wer sie füttert.

Hat ein Hai Schmerzen?

Fische besitzen kein dem Menschen vergleichbares Schmerzempfinden. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam aus Neurobiologen, Verhaltensökologen und Fischereiwissenschaftlern.

Hat der Fisch ein Gehirn?

Fische gehören ebenso wie der Mensch zur Gruppe der Wirbeltiere. Sie verfügen über einen anatomisch ähnlichen Gehirnaufbau, bringen jedoch den Vorteil mit sich, dass ihr Nervensystem kleiner und genetisch manipulierbar ist.

Können Fische Stress empfinden?

Fische empfinden aber – genauso wie andere Wirbeltiere auch: Schmerzen, Angst und psychischen Stress. Wurde dies lange Zeit von Wissenschaftlern verneint, so gibt es mittlerweile zahlreiche Studien, die das Schmerzempfinden von Fischen nachgewiesen haben.

Haben Fische ein 3 Sekunden Gedächtnis?

Die stillen Reflexmaschinen mit dem 3-Sekunden-Gedächtnis

Zuerst einmal wurde das mit dem 3-Sekunden-Gedächtnis bereits widerlegt. Fische sind lernfähig und können Dinge teilweise jahrelang im Gedächtnis behalten.

Können Fische spielen?

Jens Krause : Die geistigen Leistungen von Fischen werden völlig unterschätzt. Dass sie Fußball spielen können, ist eigentlich nichts Besonderes. Das hat weniger mit Klugheit zu tun, sondern eher mit Dressur.

Können die Fische hören?

Ja, Fische können hören, und zwar sehr gut. Barben hören Töne im Bereich von weniger als 50 bis über 3000 Hz. Dieses Hörvermögen verdanken sie dem Weberschen Apparat, der die Schwimmblase, die analog einem Trommelfell arbeitet, an das Innenohr koppelt. Andere Fische, z.B. der Nilhecht, hören nur Töne bis 1000 Hz.

Was trinkt ein Hai?

Haie und Rochen saugen so Wasser aus dem Meer auf und müssen nur dafür sorgen, dass sie es wieder ausscheiden.

Kann sich ein Fisch übergeben?

In der Tiefe ist Übelkeit kein Thema: Dort ist das Wasser ruhig. Doch auch Fischen wird schlecht, wenn sie von Wellen hin und her geworfen werden. Sie torkeln, verlieren die Orientierung und müssen mitunter sogar erbrechen: Ja, auch Fische können offenbar seekrank werden.

Wie scheiden Fische aus?

Sie trinken große Mengen an Salzwasser und scheiden nur wenig Urin aus. Zudem scheiden sie über ihre Kiemen aktiv Salz aus. Bei den Süßwasserfischen ist es dagegen umgekehrt. Sie nehmen über die Haut und die Kiemen ständig Wasser auf.

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