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Wie nennt man einen französischen Balkon?

Gefragt von: Ludmilla Kolb-Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Den „französischen Balkon“, auch „französisches Fenster“ oder „Pariser Fenster“ genannt, kennt man eigentlich aus französischen Großstädten wie Marseille oder Paris.

Was ist ein Pariser Balkon?

Französische Balkone, auch Pariser Fenster genannt, gehören zum Stadtbild von Frankreichs Hauptstadt. Mit kunstvollen Eisengeländern und üppig bewachsen mit Pflanzen schmücken sie die Hausfassaden – auch in Deutschland sind bodentiefe Fenster in Obergeschossen beliebt.

Welche Arten von Balkon gibt es?

Welche Balkonarten gibt es?
  • Hängebalkon – die Kombinationsvariante. Der Hängebalkon ist in der Regel mittels Bodenplatte sowie Traversen angebracht. ...
  • Auskragender Balkon – Klassiker auf dem Prüfstand. ...
  • Vorsatzbalkon – der Bestseller. ...
  • Anbaubalkon – Balkon auf Wunsch.

Ist ein französischer Balkon ein Balkon?

Der französische Balkon ist gar kein richtiger Balkon zum Sitzen. Vielmehr handelt es sich um ein Geländer an der Hauswand oder in der Laibung vor einem bodentiefen Fenster. In manchen Fällen ist noch eine kleine Verzierung an der Unterseite vorhanden, die jedoch nicht zum Begehen gedacht ist.

Warum heißt es französischer Balkon?

Der Name verrät es, der französische Balkon hat seinen Ursprung in Frankreich. Adelshäuser hatten früher bodentiefe Fenster und Türen, so konnten sich die feinen Herrschaften dem Volk präsentieren. Mit einem klassischen Balkon haben sie aber wenig zu tun.

Montageanleitung eines Französischen Balkon - Fenstergitter

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Was ist eine Loggia Balkon?

Im Gegensatz zum Balkon ist die Loggia von zwei bis drei Seiten von Hauswänden umgeben. Daher ist sie gut vor Wind und Wetter geschützt. Die Loggia ist damit ein Zimmer im Freien ohne Fenster. Deutsche Wörter dafür sind Freisitz, Laube oder Laubengang.

Was ist eine französische Terrasse?

Bei Altbauten bestehen französische Balkone typischerweise aus verschnörkeltem Schmiedeeisen, im Neubau-Segment gibt jedoch auch zeitgenössische Varianten aus Edelstahl und Glas. Der Austritt kann dabei von wenigen Zentimetern bis zu einer Tiefe von 20 bis 30 Zentimetern reichen.

Wann französischer Balkon?

Fest steht jedoch: Wenn heutzutage der Anbau eines richtigen Balkons aus baurechtlichen Gründen nicht möglich ist, jedoch ein maximaler Lichteinfall gewünscht wird, stellt das „Pariser Fenster“, wie der französische Balkon auch genannt wird, meist den Kompromiss der Wahl dar.

Wie nennt man einen Balkon auf Säulen?

Beim Altan oder Söller wird im Unterschied zum Balkon die offene Plattform durch Säulen, Pfeiler oder Mauern abgestützt. Abgesehen von der Konstruktion ist die Funktion meistens die gleiche wie die eines Balkons.

Kann man auf einem französischen Balkon sitzen?

Zwar kann man auf dem ca. 30 cm großem Balkon nicht direkt sitzen – Platz zum Lesen und Entspannen bietet er aber mit Sicherheit trotzdem! Und zwar wenn man den Raum davor nach der Lage des Balkons gestaltet.

Wie nennt man einen Balkon noch?

Loggien, Balkone, Erker, Terrassen – je nach Eigenschaft und Umsetzung kann nicht alles als Balkon bezeichnet werden, wie es umgangssprachlich üblich ist.

Ist ein Erker ein Balkon?

Balkon auf dem Erker

Wurde auf einem Erker ein Balkon gebaut, ist das eigentlich kein richtiger Balkon, sondern eher eine Art Dachterrasse, zumindest vom Aufbau her. Denn ein Balkon ist ein vorspringender Teil, unter dem sich normalerweise kein Raum befindet. Ein Erker beinhaltet aber einen Raum.

Was ist ein französisches Fenster?

Als französisches Fenster wird ein bodentiefes Fenster mit einem unmittelbar vor der Öffnung befestigten Geländer bezeichnet. Charakteristisch für ein französisches Fenster ist das Außengeländer, das nur minimal aus der Fassade herausragt sowie die große Glasfläche.

Wer hat den ersten Balkon gebaut?

Schon altrömische Wandmalereien bezeugen, dass an Bauten der Römischen Kaiserzeit überdachte Balkone üblich waren. In Indien nutzte man überdachte, aus Holz konstruierte Balkone und fand hinter kunstvoll gestalteten Gitterkonstruktionen Schutz vor der heißen Sonne.

Wie hoch muss ein Balkongeländer in Bayern sein?

Ein Balkon muss zwingend über eine Absturzsicherung verfügen. Bereits ab einer Höhe von 50 Zentimetern ist in Bayern eine Absturzsicherung Pflicht, da Stürze hier bereits schwere Verletzungen zur Folge haben können (In anderen Bundesländern bei einer Höhe von 1,0 m.

Was gilt als Loggia?

Bei einer echten Loggia handelt es sich zwar wie beim Balkon um eine Art Außenraum. Dieser ist aber durch die in der Regel von Mauern umschlossene Raumsituation mit nur einer offenen Seite durchaus vielseitiger nutzbar als ein normaler Balkon.

Wie gross ist eine Loggia?

Die deutschen Wörter Freisitz, Laube oder Laubengang werden häufig als Übersetzung für das Wort Loggia benutzt. In Italien sieht man sehr viele Häuser mit einer Loggia. Damit man den Platz optimal nutzen kann, sollten Sie mindestens 1,50 Meter Breite einplanen.

Was ist der Unterschied zwischen Loggia und Veranda?

Wird eine Loggia rundherum verglast, kann man sie so zu einem Wintergarten umfunktionieren. Während sich die Veranda immer im Erdgeschoss befindet, kann sich die Terrasse auch auf dem Flachdach der Garage oder einem sonstigen Hausanbau befinden. Hier gibt es noch einen weiteren Sonderfall, die Dachterrasse.

Wie hoch französischer Balkon?

Wann muss man einen französischen Balkon montieren? Die Norm DIN 18065 sieht vor, dass ein französischer Balkon mindestens 90 cm hoch sein muss, wenn die Absturzhöhe bis zu 12 Meter beträgt. Der Balkon muss mindestens 110 cm hoch sein, wenn die Absturzhöhe 12 Meter überschreitet.

Wer montiert französische Balkone?

Die Montage muss von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Bei der Montage von Balkongeländern und französischen Balkonen muss der Wandbaustoff mit dem zugelassenen Baustoff des Dübels übereinstimmen. Die Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung müssen eingehalten werden.

Wie breit muss ein Balkon sein?

Welche Fläche braucht ein Balkon? Ein neuer Balkon sollte eine Grundfläche von mindestens 4,5 Quadratmeter haben. Deutlich komfortabler sind sechs Quadratmeter und mehr. Schließlich sollte genug Platz sein – nicht nur für Tisch und Stühle, sondern auch für Pflanzen und eine Gartenliege.

Was ist der Unterschied zwischen einer Terrasse und einer Veranda?

Genauer definiert ist die Terrasse als: „eine befestigte Plattform auf Bodenniveau, die an ein Gebäude anschließt“. Ist die Terrasse überdacht oder auch schmal, lang und weniger quadratisch, kann man jene auch als Veranda bezeichnen.

Was ist besser Loggia oder Balkon?

Für einen kompletten Schutz vor Regen und Sturm ist es möglich, die Loggia auf ihrer offenen Seite zu verglasen, auch wenn es sich dann nicht mehr um den klassischen Entwurf handelt. Wer sich jedoch den Witterungsbedingungen wie der Sonne direkt aussetzen möchte, kann dies besser auf einem Balkon tun.

Wie nennt man einen überdachten Balkon?

Unterscheidung Loggia, Balkon und Portikus

Das gilt auch für den überdachten Balkon. Ist der Vorsatz jedoch auf Bodenniveau und wieder außerhalb des eigentlichen Gebäudegrundrisses, spricht man vom Portikus.

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