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Wie macht sich eine Lungenentzündung bei Corona bemerkbar?

Gefragt von: Frau Dr. Christel Held  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Symptome. Die Symptome sind meist eindeutig: Betroffene klagen über plötzlich auftretendes Fieber, Schüttelfrost und ein starkes Krankheitsgefühl. Darüber hinaus entwickeln sie trockenen Husten, der mit der Zeit von Auswurf begleitet wird.

Wo könnte man sich bei stärkeren COVID-19 Beschwerden beraten lassen?

Bei einem schweren Verlauf und zunehmenden Beschwerden (zum Beispiel, wenn Sie schlechter Luft bekommen oder hohes Fieber entwickeln) sollten Sie sich telefonisch ärztlich beraten lassen (in der Hausarztpraxis oder unter der Nummer 116 117).

Wie lange bleiben COVID-19 Patienten ansteckend?

Bei milder bis moderater Erkrankung ist die Möglichkeit einer Ansteckung anderer nach mehr als zehn Tagen seit Beginn der Krankheitszeichen bei gleichzeitiger Symptomfreiheit erheblich reduziert. Bei schweren Erkrankungen und bei Vorliegen einer Immunschwäche können die Betroffenen auch noch deutlich länger ansteckend sein.

Welche Folgeerkrankungen kann COVID-19 unter anderem auslösen?

  • Erkrankungen der Atemwege: Das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht sehr häufig Infektionen der Atemwege. Daraus kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, die meist in der zweiten Krankheitswoche auftritt und die bis zum Versagen der Atem- und Kreislauffunktion fortschreiten kann.
  • Erkrankungen des Nervensystems: Als neurologische Krankheitszeichen wurden Kopfschmerzen, Schwindel und andere Beeinträchtigungen beschrieben, die vermuten lassen, dass das Virus auch das Nervensystem befallen kann. In einzelnen Fällen wurden auch entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns oder der Hirnhaut beobachtet, die möglicherweise mit der SARS-CoV-2-Infektion in Zusammenhang standen.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann auch mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfällen und Leberfunktionsstörungen einhergehen.

Wie lange könnte eine COVID-19 Inkubationszeit andauern?

De facto kann die Inkubationszeit von Covid-19 bis zu 14 Tage andauern.

Coronavirus COVID-19 - Krankheitsverlauf

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Wie lange ist man mit der COVID-19 Variante Omikron ansteckend?

Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer. Bei milder bis moderater Erkrankung geht die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Beginn der Krankheitszeichen deutlich zurück.

Mein Selbsttest ist positiv – was muss ich jetzt tun?

Wenn der Corona-Selbsttest zwei Streifen zeigt, sind Sie positiv auf das Coronavirus getestet. In dem Fall sollten Sie sich zuhause bestmöglich isolieren und Kontakte zu anderen Personen im Haushalt auf ein Mindestmaß reduzieren. Zur Überprüfung ist ein zertifizierter Antigen-Schnelltest wichtig.

Was können "Long COVID" Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein?

Starke Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Kurzatmigkeit oder psychische Beschwerden – das können Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein. Es handelt es sich dabei um Long COVID-19, ein neuartiges Krankheitsbild, zu dem es erst wenig gesichertes Wissen gibt.

Was ist unter anderem über Symptome von Infektionen mit der COVID-19 Omikron Variante bekannt?

Ersten Beobachtungen zufolge gehen Infektionen mit der Virusvariante Omikron häufiger mit Halsschmerzen und seltener mit Geschmacks- oder Geruchsverlust einher als Infektionen mit Delta.

Was versteht man unter den Begriffen "Long-COVID" und "Post-COVID-19-Syndrom"?

Die Symptome nach einer Infektion oder Erkrankung sind auch nach mehr als vier Wochen noch nicht abgeklungen. oder von „Post-COVID-19-Syndrom“: Mehr als zwölf Wochen nach der Infektion oder Erkrankung bestehen noch immer anderweitig nicht erklärbare Symptome oder es treten neue auf.

Wann kann man sich frühestens aus einer COVID-19 Isolation "freitesten"?

Für die Wiederaufnahme der Tätigkeit gelten allerdings bestimmte Voraussetzungen: Infizierte können sich frühestens an Tag fünf freitesten, wenn sie zuvor 48 Stunden keine Symptome hatten. Zudem muss die Testung in einem Testzentrum oder in einer Arztpraxis erfolgen – entweder mit einem Antigen- oder PCR -Test.

Wie lange ist die Isolationsdauer bei COVID-19?

Menschen mit einer COVID-19 Infektion müssen künftig nur noch fünf statt sieben Tage in Isolation. Das geht aus der neuen Empfehlung des Robert Koch-Instituts hervor. Ein „Freitesten“ an Tag fünf wird nun „dringend“ geraten – und bleibt für Beschäftigte im Bereich Gesundheit und Pflege verpflichtend.

Darf ich arbeiten gehen wenn mein COVID-19-Test positiv ausfällt?

Niemals krank zur Arbeit! Falls Sie vermuten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, melden Sie sich bitte telefonisch bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 oder beim Gesundheitsamt.

Was soll ich bei COVID-19 Krankheitszeichen tun?

Wenn Sie Krankheitszeichen wie Husten, erhöhte Temperatur oder Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs-/Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen oder Kopf- und Gliederschmerzen bemerken, die auf eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 hindeuten können, sollten Sie zu Hause bleiben, die AHA+L+A-Formel beachten und sich telefonisch beraten lassen. Rufen Sie am besten Ihre Hausarztpraxis oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 an.

Wie sollte man sich ernähren, wenn man mit COVID-19 infiziert ist?

Achten Sie auf gesunde Ernährung Eine ausgewogene, regelmäßige und gesunde Ernährung sollte viel frisches Obst und Gemüse enthalten, aber auch hochwertige Speiseöle wie Raps- oder Olivenöl. Kochen Sie nach Möglichkeit selbst.

Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?

Schwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
  • Männer,
  • Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
  • Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    - Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    - chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
    - chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    - Krebserkrankungen
    - Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).

Was tun bei einem leichten Krankheitsverlauf von COVID-19?

Bei einem leichten Krankheitsverlauf können Sie sich in Ruhe zuhause auskurieren. Dabei sollten Sie so wenig Kontakt wie möglich zu Ihren Haushaltsangehörigen haben, zum Beispiel indem Sie in einem separaten Zimmer bleiben. Nehmen Sie, wenn möglich, Ihre Mahlzeiten getrennt von den anderen Haushaltsmitgliedern zu sich.

Wie viele verschiedene Varianten von COVID-19 sind derzeit ungefähr bekannt?

Rund 1.500 verschiedene Varianten von SARS-CoV-2 sind derzeit bekannt. Je mehr sich das Coronavirus verbreitet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich weitere, potenziell gefährliche Virusvarianten entwickeln und durchsetzen.

Können Geimpfte COVID-19 übertragen?

Auch Geimpfte und Genesene können das Virus übertragen Untersuchungen zufolge ist zwar anzunehmen, dass vollständig Geimpfte oder Genesene, die sich mit dem Coronavirus infizieren, nur eine geringe Viruslast und somit auch ein geringeres Übertragungsrisiko haben.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer COVID-19-Impfung und Long-COVID Symptomen?

Mehrere Studien zeigen inzwischen, dass die COVID-19-Impfung das Risiko von Long/Post- COVID deutlich mindert.

Wie kann man mögliche unerwünschte Reaktionen nach einer COVID-19 Impfung melden?

Im Rahmen einer Beobachtungsstudie zur Verträglichkeit der Impfstoffe können Geimpfte unerwünschte Reaktionen nach der Impfung zudem über die Smartphone-App „SafeVac 2.0“ erfassen und an das PEI übermitteln. Die App können Sie kostenfrei im Apple App Store und im Google Play Store herunterladen.

Sollten auch Patienten mit Immunschwäche die COVID-19 Auffrischungsimpfung erhalten?

Die Immunschwäche kann durch die Erkrankung selbst und/oder durch eine immunsuppressive Therapie bedingt sein. Allen Personen mit Immunschwäche wird deshalb empfohlen, den Impfschutz etwa drei Monate nach der COVID-19-Grundimmunisierung (homologes oder heterologes Impfschema) auffrischen zu lassen.

Was tun nach positivem COVID-19-Antigen-Schnelltest?

Falls Ihr Antigen-Schnelltestergebnis positiv ausfällt, sollten Sie sich umgehend in Isolation begeben. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie an Corona erkrankt und für andere Menschen hochansteckend sind. Notwendige Maßnahmen können Sie am besten telefonisch mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt besprechen.

Was muss man tun, wenn das Gesundheits-Amt hat eine Quarantäne angeordnet?

Dann müssen Sie diese Regeln einhalten: Sie müssen zu Hause bleiben. Sie dürfen nicht nach draußen gehen. Sie dürfen keinen direkten Kontakt zu anderen haben.

Was sollte ich beachten im Fall eines positiven COVID-19 Testergebnisses aber ohne Symptome?

Hier ein paar Fakten: Nicht alle Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, werden krank. Viele Infektionen verlaufen mild oder ohne Symptome. Etwa zehn Prozent der Infizierten erkranken jedoch so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

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