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Wie äußert sich eine Hüftarthrose?

Gefragt von: Diethelm Wiegand  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Typisch sind Schmerzen beim Gehen und Treppensteigen sowie beim Bewegen des Oberschenkels nach innen – zum Beispiel beim Übereinanderschlagen der Beine. Die Schmerzen können auch ins Gesäß, zur Innenseite des Oberschenkels oder selten sogar bis ins Knie ausstrahlen.

Wo tut Hüftarthrose weh?

Erste Anzeichen einer Arthrose im Hüftgelenk sind Schmerzen in der Leiste, die über den Oberschenkel bis ins Kniegelenk ausstrahlen, oder an der Außenseite des Hüftgelenks. Doch eine Hüftgelenksarthrose kann sich auch durch andere Beschwerden bemerkbar machen.

Was hilft gegen die Schmerzen bei Hüftarthrose?

Bei einer Hüftarthrose ist es wichtig, die Gelenke in Bewegung zu halten und zu stärken. Studien zeigen, dass Kräftigungs- und Dehnübungen sowie Ausdauertraining Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern können. Bei Übergewicht ist es sinnvoll, etwas abzunehmen, um die Gelenke zu entlasten.

Wie wird eine Hüftarthrose festgestellt?

Als Basisdiagnostik der Hüftarthrose dienen die ärztliche Befragung und die klinische Untersuchung des Patienten. Die Röntgenaufnahme ist das wichtigste bildgebende Untersuchungsverfahren zur Einschätzung möglicher Formstörungen und zur Bewertung des Arthrosegrades.

Wie beginnen hüftprobleme?

Häufig beginnen die Beschwerden nach langem Sitzen oder nach intensiver körperlicher Aktivität, verschwinden aber bei Ruhe wieder. Mit der Zeit kann sich ein dumpfer oder stechender Dauerschmerz entwickeln. Bei männlichen Sportlern beginnen die Beschwerden oft schon um das 30. Lebensjahr herum los.

Coxarthrose einfach erklärt: Ursachen & Symptome | Hüftarthrose

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Wie fühlen sich Schmerzen in der Hüfte an?

Hüftschmerzen machen sich oft im Bereich der Leisten, im "Knick" zwischen Oberschenkel und Unterbauch bemerkbar. In vielen Fällen strahlen sie auch in eines oder beide Beine aus. Umgekehrt können Schmerzen aus der Lendenwirbelsäule in die Hüftregion ausstrahlen.

Welche Bewegungen sind schlecht für die Hüfte?

Sportarten, bei denen es zu häufigen Sprüngen, abrupten Stopps, Drehbewegungen oder Richtungswechseln kommt, sind belastend für Gelenke wie Hüfte und Knie. Viele Sportarten, wie z.B. Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren, sind jedoch schonender für die Gelenke und gut für die Kräftigung der Muskeln.

Habe ich Hüftarthrose?

Das erste Anzeichen für eine Hüftarthrose sind oft Schmerzen im Hüft- und Leistenbereich bei Bewegung – vor allem, wenn man über 45 Jahre alt ist. Eine Hüftarthrose kann sehr unterschiedlich verlaufen. Viele Menschen haben über lange Zeit nur leichte Beschwerden, mit denen sie gut zurechtkommen.

Wie fühlt sich Arthroseschmerz an?

Arthrose: Symptome wie Bewegungsschmerz und Schwellungen

Arthrose beginnt mit Steifheitsgefühlen, mitunter zeigen sich Schwellungen am Gelenk. Im weiteren Verlauf kommt es meist erst zu Belastungsschmerzen, später dann zu Dauerschmerz mit Bewegungseinschränkung.

Was passiert wenn man die Arthrose nicht behandelt?

Darüber hinaus kann es zu Verformungen der Gelenke und zu Entzündungen, das heißt zu Schwellungen und Überwärmungen kommen. Am häufigsten betroffen sind die Kniegelenke sowie die Hand- und Fingergelenke und die kleinen Gelenke der Wirbelsäule.

Welche Bewegungen bei Hüftarthrose vermeiden?

Vermeiden Sie es, lange Zeit in derselben Sitzhaltung oder Stehposition zu verharren. Wechseln Sie häufiger die Stellung und machen Sie zwischendurch eine Bewegungspause. Wenn Sie eine Hüftarthrose haben, beherzigen Sie die Trainingsregel «Viel bewegen, wenig belasten».

Ist Wärme bei Hüftschmerzen gut?

Halten Sie Ihre Hüfte warm!

Schützen Sie Ihre Hüftgelenke deshalb durch warme Kleidung. Bei Wärme entspannt und lockert sich die Muskulatur und gibt Ihren Hüftgelenken mehr Raum. Und das senkt die Schmerzen.

Welche Bewegungen sind bei Hüftarthrose eingeschränkt?

Ruheschmerzen beim Liegen, Sitzen oder nachts (wenn die Coxarthrose schon fortgeschritten ist) Eingeschränkte Beweglichkeit: Ihr Oberschenkel lässt sich schlechter beugen und strecken, nur unter Schmerzen abspreizen und schlechter bis gar nicht mehr drehen.

Ist Treppensteigen gut bei Hüftarthrose?

Treppen vermeiden

Jede Treppenstufe ist eine hohe Belastung für das Knie. Nutzen Sie daher - wenn möglich - den Aufzug. Lässt sich das Treppensteigen nicht umgehen, nehmen Sie sich Zeit und stützen Sie sich am Geländer ab.

Ist Treppensteigen gut für die Hüfte?

Der große Gesäßmuskel, die Muskeln der Oberschenkelvorderseite, strecken beim Treppensteigen unsere Hüfte und Beine aus der Beugung und unsere Wadenmuskulatur sorgt für einen festen Abdruck von der Ferse bis zur Fußspitze.

Was macht der Orthopäde bei Hüftschmerzen?

Wenn der Bewegungsapparat betroffen ist, wird man an orthopädisches Fachpersonal überwiesen. Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen, Magnetresonanztomografie (MRT) und anderen bildgebenden Verfahren gehen die Mediziner der Ursache auf den Grund.

Was kann der Orthopäde bei Arthrose tun?

Der Orthopäde ist der Ansprechpartner für alle Gelenksbeschwerden, sodass er auch bei einer Arthrose die geeignete Behandlung einleitet. Dazu gehören konservative und operative Maßnahmen.

Kann man im Blut feststellen ob man Arthrose hat?

Diagnose von Arthrose

Anders als beim entzündlichen Rheuma gibt es bei Patienten mit einer Arthrose keine typischen Marker bei Blutuntersuchungen. Ausnahme: Bei der aktivierten Arthrose, also bei einer als Folge der Arthrose entstandenen Entzündung, können Entzündungswerte im Blut erhöht sein.

Was verschlimmert Arthrose?

Unbedingt einzuschränken ist der Fleischkonsum, denn insbesondere rotes Fleisch und Wurst enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Darunter ist die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die man vor allem in Schweinefleisch und Wurst findet. Auch zu viel Zucker fördert Entzündungen.

Kann man Arthrose auf dem Röntgenbild sehen?

Diagnose von Arthrose – Radiologie Herrsching

Durch Röntgen kann ein verengter Gelenkspalt oder neugebildeter Knochen erkannt werden. Knorpel wird im Röntgenbild nicht direkt sichtbar. Gerade im Anfangsstadium einer Arthrose kann eine Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Diagnose helfen.

Kann ein Hausarzt Arthrose feststellen?

Wenn Sie glauben, dass Sie Arthrose haben könnten, ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Hat sich der Verdacht bestätigt, hilft ein Orthopäde weiter.

Wie teste ich meine Hüfte?

Sie legen sich gerade auf eine Untersuchungsliege und der Untersucher winkelt das Hüft- und Kniegelenk auf der entsprechenden Seite um 90 ° an, wie es auf dem Bild unten zu erkennen ist. Durch diese Position ist die Lendenwirbelsäule ruhiggestellt, sodass sich das Hüftgelenk allein beurteilen lässt.

Ist gehen gut für die Hüfte?

Knie und Hüfte helfen dabei, weshalb es oft auch zu Schmerzen in der Hüfte kommt. Läufer haben eine starke Beinmuskulatur, sodass die Gelenke zum größten Teil entlastet werden, doch gerade bei Anfängern fehlt diese spezielle Bein- und Rumpfmuskulatur.

Ist gehen bei Hüftschmerzen gut?

Muskuläres Ungleichgewicht begünstigt Hüftschmerzen

Auf die Dauer macht falsche oder fehlende Bewegung kranke Gelenke steifer und schmerzhafter, denn der umgebende Bandapparat verkürzt sich und wird unflexibel. Bewegung dagegen stärkt die stützende Muskulatur und fördert die Durchblutung.

Welche Position entlastet Hüfte?

Versuch doch mal, dich in Seitenlage zu begeben und mit einem Kissen zwischen deinen Knien für zusätzlichen Halt zu sorgen. Das entlastet nicht nur deine Hüfte, sondern eben auch deine Knie. Diese Position ist übrigens auch bei Rückenschmerzen bestens geeignet. Bei Hüfte und Knie handelt es sich natürlich um Gelenke.