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Kann man seinen Nachnamen beliebig ändern?

Gefragt von: Josip Schröder  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Namensänderung nach dem Namensänderungsgesetz beantragen. Ihren Familiennamen und Vornamen können Sie nur in Ausnahmefällen ändern lassen. Hinweis: Namensänderungen von Deutschen durch ausländische Stellen sind in Deutschland unwirksam.

Was kostet es den Nachnamen zu ändern?

Insgesamt darf die Änderung des Vornamens in Deutschland maximal 225€ kosten, die des Nachnamens maximal 1.022€. So hoch sind die Gebühren aber in der Realität selten – sie sollen eher abschreckend wirken. Dazu kommt aber noch die Änderung von Perso (bis zu 37€) und Reisepass (bis zu 114€).

Kann man seinen eigenen Nachnamen ändern?

Namensänderung beim Standesamt beantragen

Wer seinen Vornamen oder Nachnamen – unabhängig von einer Hochzeit, Scheidung, Adoption o. ä. – ändern möchte, muss dies beantragen. Zuständig ist in der Regel das örtliche Standesamt oder Einwohnermeldeamt.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Beispiele für einen wichtigen Grund sind etwa anstößige Namen oder lächerlich klingende Namen. Auch Namen, die Schwierigkeiten in der Schreibweise oder bei der Aussprache verursachen, können unter Umständen eine Namensänderung rechtfertigen.

Kann man als Erwachsener seinen Nachnamen ändern?

Der volljährige Erwachsene möchte seinen Familiennamen ändern. Es gilt nicht mehr das Namensrecht des BGB zu Familiensachen, §§ 1616 ff BGB. Der Vater oder die Mutter müsste daher bei einer Namensänderung bei Volljährigen grundsätzlich nicht zustimmen.

Deinen Nachnamen ändern: Namensänderung in Deutschland | So kannst du deinen Nachnamen ändern

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Kann man einen beliebigen Nachnamen annehmen?

Jeder Ehegatte kann den vor der Bestimmung des Ehenamens geführten Namen oder seinen Geburtsnamen nach der Scheidung wieder annehmen. Beispiel: Herr Schmidt, der während der Ehe Herr Meier hieß, kann seinen alten Namen Schmidt wieder annehmen.

Welche Voraussetzungen für Namensänderung?

Unter welchen Voraussetzungen ist eine Namensänderung möglich?
  • Verwechselungsgefahr aufgrund häufiger Existenz des Nachnamens (Bsp.: Meyer, Maier, Mayer, Müller, Schmidt und Schulz)
  • Anstößig oder lächerlich klingender Nachname.
  • Schwierige Schreibweise oder Aussprache.

Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?

Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Wie kann man seinen Nachnamen ändern ohne zu heiraten?

Wann lässt sich der Familienname ohne Eheschließung ändern? Sie können bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ihren Familiennamen, auch Nachname genannt, ändern lassen (§ 3 Abs. 1 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen, NamÄndG).

Kann ich mir einen neuen Nachnamen kaufen?

Eine Änderung des Vornamens kann – je nach Aufwand – bis zu 255 Euro kosten, ein geänderter Nachname bis zu 1 022 Euro. Diese Höchstsätze werden aber selten fällig, sie sollen abschreckend wirken. Manchmal fällt ein Gebührenvorschuss an.

Kann man den Namen seiner Oma annehmen?

letzteres hat sich jedoch erledigt, da der Erwerb des Nachnamens (Mädchenname der Oma) zwar durch einen kleinen Trick grundsätzlich möglich ist, nur leider eben nicht als direkte, sondern indirekte Namensänderung.

Kann man den Nachnamen erfinden?

Mit einem Antrag entstehen in Skandinavien durchaus neue Nachnamen. In Deutschland hingegen nur ausnahmsweise, denn der Familienname steht hier dem Namensträger nicht zur freien Verfügung. Im Gegenteil, es besteht sogar ein öffentliches Interesse an der Beibehaltung der Nachnamen.

Kann ich mit 18 den Namen meiner Mutter annehmen?

Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen. Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nicht mehr möglich, da hierfür eine Rechtswahl in ausländisches Recht getroffen werden muss.

Wie viel kostet es seinen Geburtsnamen wieder annehmen?

Erlaubt ist auch, wieder einen früheren Ehenamen anzunehmen oder diesen mit dem Geburtsnamen zu koppeln. Was für Kosten fallen dafür an? Das Standesamt berechnet Beglaubigungs- und Beurkundungsgebühren in Höhe von ca. 25 Euro.

Kann man den Nachnamen der Mutter annehmen?

Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Wie oft darf ich meinen Namen ändern?

Der Nachname kann durch Heirat, Scheidung, Adoption oder aus anderen Gründen durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden. Dies ist im Laufe des Lebens mehrfach möglich. Der Nachname, den Sie von Geburt an haben, bleibt allerdings immer bestehen.

Kann man eine Namensänderung wieder rückgängig machen?

Kann man die Namensänderung des Kindes rückgängig machen? Wird der Name des Kindes geändert, tilgt der neue Name den ursprünglichen Geburtsnamen. Es ist also nicht möglich, die Namensänderung beim Kind rückgängig zu machen.

Kann man sich den Nachnamen aussuchen?

Seinen Namen kann man sich (eigentlich) nicht aussuchen. Wer ihn einmal hat, muss viel auf sich nehmen, um ihn wieder loszuwerden. Einige Möglichkeiten, seinen Namen zu ändern, kennt das Namensrecht aber doch.

Wie lange dauert es seinen Namen zu ändern?

Wie lange dauert es vom Antrag bis zur Namensänderung? Je nach Auslastung, Inhalt und Umfang des Antrags kann die Bearbeitung von dem Antrag auf Namensänderung auch schon einmal drei Monate und mehr in Anspruch nehmen. Dies liegt darin begründet, dass unterschiedlichste Behörden Hand in Hand arbeiten müssen.

Wie viele Nachnamen kann man haben?

Sieg für die Einfachheit: Auch in Zukunft darf eine Person maximal zwei Nachnamen führen. Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot von Mehrfachkopplungen und Buchstabenketten bestätigt.

Wie läuft eine Einbenennung ab?

Die Einbenennung ist eine öffentliche Beurkundung, die bei persönlicher Anwesenheit der Eltern durch den Standesbeamten vorgenommen wird. Die Einbenennung wird wirksam, sobald das Standesamt, bei dem das Geburtenbuch des Kindes geführt wird, die Erklärung entgegennimmt.

Kann man mit 18 Jahren den Nachnamen ändern?

1. Nach Eintritt der Volljährigkeit ist das Namensänderungsgesetz maßgebend. Nach § 3 NamÄndG kann ein Nachname geändert werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Die Zuständigkeit für Namensänderungen nach dem Namensänderungsgesetz liegt nicht beim Standesamt, sondern bei den unteren Verwaltungsbehörden.

Was muss man bei Namensänderung alles ändern?

Als frischgebackene Eheleute ist das Einwohnermeldeamt eure erste Anlaufstelle. Mit der Heiratsurkunde werden dort der Personalausweis, der Reisepass und die Lohnsteuerkarte auf den neuen Namen geändert. Ihr solltet hier frühestmöglich die Überarbeitung beantragen.

Kann ich den Namen meines Vaters annehmen?

Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.