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Wie lange kann man Pflanzen Samen aufbewahren?

Gefragt von: Siegfried Dietrich  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Lagerung von Saatgut
Dementsprechend sollten Sie die Samen am besten in lichtundurchlässigen Behältnissen lagern. Eine Lagerzeit von maximal drei Jahren sollten Sie nicht überschreiten. Andernfalls können Sie das Saatgut entsorgen.

Haben Samen ein Ablaufdatum?

Doch trotzt dieser Sensationen gilt: altes Saatgut büßt seine Keimfähigkeit empfindlich ein. Für die Samen jeder Pflanze gibt es unterschiedliche, individuelle Lagerzeiten in denen das Saatgut in der Regel keimfähig bleibt – sie reichen von einem Jahr bis zu 40 Jahren.

Können Pflanzen Samen schlecht werden?

Ja, Saatgut kann schlecht werden. Wenn Samen nicht richtig aufbewahrt werden (mehr dazu unten) oder auch ganz banal zu alt sind, keimen sie kaum oder sogar gar nicht mehr: Ihre Keimfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit ab.

Wie lange ist Samen keimfähig?

Wie lange ist Saatgut in der Regel keimfähig? Das ist je nach Pflanzenart sehr unterschiedlich. Gurke, Mangold, Kürbis, Zucchini und Tomate sind besonders lange keimfähig. Manche Experten gehen von sechs bis acht Jahren aus.

Wie Pflanzensamen lagern?

Generell sollten Samen bei niedrigen Temperaturen, möglichst um die 10°C oder darunter aufbewahrt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise Kellerräume, sofern nicht stark beheizt. Dachböden sind aufgrund der starken Temperaturwechsel kein guter Aufbewahrungsort für Saatgut, ebenso wie Gartenlauben.

Wie Samen aufbewahren? So bleibt das Saatgut auch den Winter über geschützt und trocken

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Wie alt dürfen Samen sein?

Saatgut von Tomaten kann sogar bis zu 10 Jahre lang keimen. Auch Gurken, Zucchini und Kürbis sind mit 6-8 Jahren relativ lange haltbar.

Warum müssen Samen in den Kühlschrank?

Es stand darin, dass aufgrund der höheren Temperaturen ( =Zimmertemperatur) viel Saatgut oft nicht keimt, daher sei der beste Platz dafür der Kühlschrank.

Warum keimen alte Samen nicht?

Dass Samen nicht keimen, kann daran liegen, dass sie einfach schon zu alt sind oder das Saatgut falsch gelagert wurde. Es sollte dunkel, kühl und luftig aufbewahrt werden. Durchgetrocknete, größere Samen kann man in ein Schraubglas geben.

Warum verliert Saatgut mit zunehmendem Alter seine Keimfähigkeit?

Die Haltbarkeit hängt davon ab, wie das Saatgut gelagert worden ist. Zu feucht gelagerte Samen keimen oder schimmeln. Zu warm und zu lange gelagerte verlieren ihre Keimfähigkeit.

Wie lange hält Paprikasamen?

Nach spätestens 14 Tagen (je nach Sorte) sollten die Samen dann keimen. Wenn die Hälfte der Samen oder mehr aufgehen, ist das Saatgut noch verwendbar.

Sind Samen noch keimfähig?

Wenn die Hälfte der Samen oder mehr aufgeht, ist das Saatgut noch verwendbar. Ist es weniger, sollte besser neues Saatgut gekauft werden. Diese Keimprobe sollte natürlich auch bei Saatgut gemacht werden, das vor Jahren im eigenen Garten gewonnen wurde.

Wie lässt man am besten Samen keimen?

Um keimen zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen gegeben sein. Die wichtigsten sind Wärme, Wasser, Licht (oder Abwesenheit von Licht) und Sauerstoff. Wärme stellt sicher, dass außerhalb des Keimungsmilieus bereits die richtigen Temperaturen herrschen, die der Keimling zu seiner weiteren Entwicklung braucht.

Wie überwintern Samen?

Besser sind luftdicht verschließbare Gefäße wie Einweggläser. Wichtig ist hier: Sind die Samen nicht komplett trocken, verfaulen sie in den Gläsern. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen null und zehn Grad, und sollte nicht schwanken. "Die maximale Keimzeit der verschiedenen Sorten variiert", erklärt Gura.

Wie lange halten getrocknete Samen?

Auf den Saatguttütchen steht normalerweise das Abfülldatum sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Haltbarkeit von Saatgut beträgt in der Regel 2 bis 3 Jahre laut Hersteller.

Wie erkenne ich gute Samen?

Samen sollten einen Test aus Drücken und Quetschen gut überstehen. Hanfsamen von Zamnesia können beispielsweise sogar mit dem Fingernagel gedrückt werden, ohne dass irgendetwas passiert. Wenn der Samen beim Test sprichwörtlich zu Staub zerfällt, oder gequetscht werden kann, gehört er auf den Kompost.

Wie lange Samen im Wasser lassen?

Die Methode im Wasserglas

Bei dieser Methode werden die Samen einfach in ein Glas Mineralwasser mit einem pH-Wert von 7 gelegt und in eine dunkle Ecke gestellt. Das Glas kann auch zugedeckt werden, Hauptsache die Samen sind im Dunkeln. Nach ca. 2 Tagen platzt die Schale auf und die Keimwurzel kommt zum Vorschein.

Wie lange Samen Vorkeimen?

Samen vorkeimen – Grund 2: Du hast es besonders eilig

Allerdings gibt es einen Haken: die Erbse keimt zwar bereits bei Bodentemperaturen von 6°C, braucht dazu aber mehrere Wochen. Erst bei Bodentemperaturen von 14 °C, also normalerweise Ende Mai, legt sie so richtig los und keimt in etwas unter 2 Wochen.

Wie lange kaltkeimer im Kühlschrank?

Kaltkeimer im Kühlschrank zum Keimen vorbereiten

Das geht ganz einfach: Samen mit Sand vermischen oder in feuchte Taschentücher wickeln und in eine Plastiktüte geben. Dabei darauf achten, dass die Samen feucht, aber nicht nass sind. Dann etwa vier Wochen lang bei Temperaturen um die vier Grad in den Kühlschrank legen.

Wie lange im Kühlschrank Stratifizieren?

Die Warm-Kalt-Stratifikation

Dieser Zeitraum ist mit zwei bis vier Wochen relativ kurz und dient dazu, die Quellung der harten Samenschalen zu beschleunigen. Erst danach werden die Temperaturen deutlich abgesenkt.

Welche Samen brauchen kältereiz?

Kaltkeimer sind Pflanzen, die nach der Aussaat einen Kältereiz benötigen, um keimen zu können. Zu den Kaltkeimern zählen beispielsweise Stauden wie die Christrose, die Pfingstrose und die Schlüsselblume und viele heimische Gehölze.

Kann Samen erfrieren?

So ein erneuter Wintereinbruch lässt frische Aussaaten dann häufig erfrieren. Hinzu kommt: Tiefe Temperaturen lassen zum Beispiel Sellerie oder Kohlrabi viel zu früh erblühen, erklärt das Bundeszentrum. Die Helligkeit ist ein weiterer Grund, warum in vielen Fällen eine etwas spätere Aussaat besser ist.

Welchen Trick werden Bäume an damit ihre Samen nicht im Winter keimen?

Bäume und Büsche trotzen dem stärksten Frost, indem sie den Zucker, den sie zwischen Frühling und Herbst mit ihren Blättern produziert haben, als Frostschutzmittel verwenden.

Welche Pflanzen überwintern als Samen?

Einjährige Pflanzen wie zum Beispiel die Sonnenblume blühen nur einmal und sterben nach der Samenbildung ab. Den Winter überstehen diese Pflanzen somit als Samen, denn sie besitzen keine verholzten Anteile oder Überdauerungsorgane wie etwa Zwiebel- oder Knollenpflanzen.

Was passiert mit einjährigen Pflanzen?

Das charakteristische Merkmal für einjährige Pflanzen ist der Lebenszyklus von einer Vegetationsperiode. Diese umfasst die Zeit von der Aussaat des Samens über das Keimen, Heranwachsen, Blühen und Samenbildung bis zum vollständigen Absterben.

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