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Kann der Vermieter Arbeitsvertrag verlangen?

Gefragt von: Herbert Hübner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Erhebung von Beruf und Arbeitgeber sind erlaubt. Nicht erlaubt die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Kontaktdaten des Arbeitgebers/Vorgesetzten. Demnach ist es für den Vermieter auch unzulässig, die Kopie eines Arbeitsvertrages zu verlangen.

Was kann der Vermieter für Unterlagen verlangen?

Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
  • Kopie des Personalausweises.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Gehaltsnachweis.
  • Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)

Was fragt Vermieter den Arbeitgeber?

Namen, Vornamen, Anschrift, Telefonnummer muss der Mieter angeben, ebenso auch seinen Familienstand und die Anzahl und das Alter der Personen, die zum Haushalt gehören, also auch die Anzahl der Kinder und der Haustiere.

Kann Vermieter gehaltsnachweis verlangen?

In der Regel fragt der Vermieter im Selbstauskunftsbogen, auch Mieterselbstauskunft genannt, nach dem Gehalt. Darüber hinaus wünscht er meist auch einen konkreten Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen. Das bezieht sich auf alle Einnahmen: Neben dem Gehalt können Sie hier auch Mieteinnahmen oder Kindergeld angeben.

Was der Vermieter Fragen darf?

Persönliche Fragen, die der Vermieter berechtigtermaßen stellen darf, sind die nach dem vollen Namen des Interessenten und seiner bisherigen Adresse. Fragen darf er auch nach seinem Geburtsdatum und Geburtsort, der Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen einschließlich Kinder und auch nach möglichen Haustieren.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Kann der Vermieter den Arbeitgeber kontaktieren?

Ihr Vermieter darf sich grds. über Ihre Vermögensverhältnisse und den aktuellen Arbeitgeber erkundigen (LG Wuppertal, Az: 16 S 149/98 ).

Wie viele gehaltsnachweise für Wohnung?

Wenn potenzielle Mieter ihre letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegen, reicht das vielen Vermietern als Einkommensnachweis aus. Gleiches gilt auch für viele Banken: Längst nicht alle vergeben Kredite nur mit Gehaltsnachweis im eigentlichen Sinn.

Kann man Wohnung ohne gehaltsnachweis?

Eine Wohnung zu mieten, ohne einen Einkommensnachweis vorzulegen, ist in den meisten Fällen kaum möglich. Vermieter müssen auf der sicheren Seite sein, dass sie kein finanzielles Risiko eingehen. Für eine Wohnung sollten ein Einkommensnachweis und zudem eine Bonitätsauskunft (beispielsweise von der SCHUFA) vorliegen.

Was zählt alles als Einkommensnachweis?

Bei einem Einkommensnachweis handelt es sich um ein Dokument, durch welches die monatlichen Einkünfte belegt werden. Zu den Einkünften zählen unter anderem Lohn und Gehalt, Mieteinnahmen, Rentenzahlungen sowie Kapitaleinkünfte.

Kann ein Vermieter einen Kontoauszug vom Mieter verlangen?

Der Vermieter kann sich vor Unterzeichnung des Mietvertrags Nachweise zu den Einkommensverhältnissen vorlegen lassen (z.B. in Form von Lohn- oder Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen oder eines Einkommensteuerbescheids in Kopie).

Was will der Vermieter über mich wissen?

Grundsätzlich gilt: „Der Vermieter darf alles fragen“, sagt Ropertz. „Gefragt wird zum Beispiel nach dem Beruf des Interessenten oder der Adresse des bisherigen Vermieters. “ Manche Vermieter interessierten sich aber auch für die musikalischen Vorlieben oder ob Interessenten rauchen.

Was kann der Vermieter in der Schufa Auskunft sehen?

Sie enthält nur Deinen Namen, das Geburtsdatum, die Adresse, das Ausstellungsdatum und natürlich Deinen Schufa-Score. So erhält der Vermieter auf einen Blick den Nachweis, dass er kein Risiko mit Dir eingeht und seine Miete aller Wahrscheinlichkeit sicher und regelmäßig bekommt.

Warum verlangt der Vermieter eine bankauskunft?

Zusätzlich kann der Vermieter den Interessenten aber auch um eine Bankauskunft bitten. Diese verrät, ob ein Mieter gemäß seiner Einkünfte in der Lage ist, die veranschlagte Miete zu bezahlen.

Welche Daten braucht der Vermieter?

Welche Punkte müssen in einem Mietvertrag für eine Wohnung enthalten sein?
  • Anschrift inklusive Stockwerk.
  • Aktueller Zustand der Mietsache.
  • Mietkonditionen (Kaltmiete oder Warmmiete)
  • Neben- und Betriebskosten.
  • Kaution oder Bürge (freiwillig)
  • Mietbeginn.
  • Ggf. Mietende.

Welche Unterlagen brauche ich für eine Mietwohnung?

Die besten Chancen auf eine Wohnung haben Bewerber:innen, die eine umfangreiche Bewerbungsmappe vorweisen können. Dazu zählen neben einem Bewerbungsbrief für die Wohnung Unterlagen wie ein SCHUFA-BonitätsCheck, Einkommensnachweise und eine Mietzahlungsbestätigung.

Ist Arbeitsvertrag Ein Einkommensnachweis?

Als Einkommensnachweis können unter anderem folgende Dokumente gelten: aktueller Kontoauszug. aktuelle Lohn-/Gehaltsabrechnung. aktueller Arbeitsvertrag.

Was reicht als gehaltsnachweis?

Im Prinzip reicht als Gehaltsnachweis die Auflistung Ihrer Einkünfte aus nichtselbständiger, freiberuflicher oder selbständiger Tätigkeit. Jedoch ist es für Sie persönlich natürlich stets von Vorteil auch weitere Einkommensarten nachzuweisen, soweit diese vorhanden sind.

Ist die Lohnabrechnung das Einkommensnachweis?

Was kann ich als Einkommensnachweis nutzen? Einkommensnachweise können beispielsweise erbracht werden über die Verdienstbescheinigung des Arbeitgebers, Lohn- bzw. Gehaltsabrechnungen, Einkommenssteuerbescheide, Rentenbescheide, Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) oder Bilanzen.

Kann man eine Wohnung mieten wenn man arbeitslos ist?

Wenn Sie Arbeitslosengeld II beziehen, übernimmt Ihr Jobcenter die Kosten für Unterkunft und Heizung in angemessener Höhe. Welche Kosten angemessen sind, erfahren Sie bei Ihrem Jobcenter. Ihr Jobcenter achtet darauf, dass die Mietkosten und die Größe Ihrer Unterkunft bestimmte Richtwerte nicht überschreiten.

Welche Schufa für Mietvertrag?

Bei Mietverträgen reicht es in der Regel aus, eine Schufa Bonitätsauskunft vorzulegen. Die Bonitätsauskunft ist Teil der Schufa Verbraucherauskunft, die kostenpflichtig bestellt werden kann. Der für den Vermieter bestimmte Teil weist lediglich eine generelle Einschätzung der Zahlungsfähigkeit des Bewerbers aus.

Wie viel Geld für Miete?

Die 30er-Mietregel besagt, dass die monatliche Miete nicht höher sein sollte, als 30 Prozent des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens. Bei einem monatlichen Nettoverdienst von 2.400 Euro, liegt die angemessene monatliche Miete somit bei 720 Euro. Berechnung: 2.400 Euro * 0,3 ergibt 720 Euro.

Was fällt alles unter das Bankgeheimnis?

Das Bankgeheimnis ist eine durch den Bankvertrag stillschweigend übernommene Verpflichtung der Bank, keinerlei Informationen über Kunden und deren Geschäftsbeziehungen unbefugt an Dritte weiterzugeben.

Was steht in der Bankauskunft für den Vermieter?

Bei Selbstständigen kann der Vermieter auch Nachweise zum Einkommen und den Vermögensverhältnissen in Form einer Bankauskunft verlangen. Der Vermieter kann vom Mieter auch verlangen, bestehende Schulden offenzulegen (OLG Koblenz, Hinweisbeschluss vom 06.05. 2008 – 5 U 28/08).

Kann eine andere Bank sehen ob man bei einer Bank ist?

Im Rahmen einer Bankauskunft gibt ein Kreditinstitut einer anderen Bank Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kunden. Für private Bankkunden gilt: Eine Bank darf ohne Zustimmung ihres Kunden keine Auskunft über ihn erteilen.

Wie aktuell muss Schufa für Vermieter sein?

Eine offizielle Gültigkeitsdauer hat ein Bonitätsnachweis nicht. Allerdings kann sich die finanzielle Situation einer Person schnell ändern. Die SCHUFA-Auskunft ist also eine Momentaufnahme. Behörden verlangen daher in der Regel eine Auskunft, die maximal vor drei Monaten erstellt wurde.

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