Zum Inhalt springen

Wie hoch steigt die Grundsteuer?

Gefragt von: Frau Dr. Eleonore Schaller  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (65 sternebewertungen)

Ab 2025 beträgt diese nur noch 0,34 ‰ statt 3,5 ‰ für ein Einfamilienhaus. Wie hoch die Grundsteuer dann für den Immobilienbesitzer ausfällt, hängt also künftig vom Hebesatz der jeweiligen Kommune ab. Erhöht diese den Hebesatz oder hat generell einen hohen Hebesatz, kann es für den Eigenheimbesitzer teurer werden.

Wie hoch darf die Grundsteuer erhöht werden?

Die Hebesätze unterscheiden sich regional erheblich und können je nach Kommune bei 0 bis 960 Prozent liegen. Sie werden jeweils von den Gemeinden für ein Kalenderjahr festgelegt (§ 25 Grundsteuergesetz) und können sowohl erhöht als auch gesenkt werden.

Wird Grundsteuer 2022 erhöht?

Ab 2025 wird die neue Grundsteuer gelten. Keine Veränderung wird es allerdings bei der Formel geben, mit der die Grundsteuer berechnet wird. Sie setzt sich weiterhin aus dem Grundsteuerwert, der Steuermesszahl und dem Hebesatz der Gemeinde zusammen.

Wird die Grundsteuer ab 2025 teurer?

Nach Angaben der Senatsfinanzverwaltung lag beispielsweise in Berlin bisher die Grundsteuer zwischen 14 und 46 Eurocent je Quadratmeter. Vieles steht noch nicht fest, einige Tendenzen sind jedoch schon heute absehbar. Für die Eigentümer und Mieter in den Innenstadtlagen dürfte es ab 2025 teurer werden.

Für wen wird die Grundsteuer günstiger?

Lage entscheidet über Höhe der Grundsteuer

Das gilt vor allem für boomende Gemeinden und Städte. In eher strukturschwachen Gebieten könnte es dagegen in Zukunft günstiger werden. Auch für Mieter könnte die Grundsteuerreform höhere Kosten mit sich bringen.

Grundsteuerreform: DAS ändert sich 2022 für Mieter und Eigentümer! | Neue Grundsteuer berechnen

31 verwandte Fragen gefunden

Wer profitiert von der neuen Grundsteuer?

Wer eine Immobilie besitzt, in deren Umfeld die Immobilienwerte seit der Festlegung des Einheitswerts gestiegen sind, profitierte von der bisherigen Berechnung der Grundsteuer.

Was kommt auf Hausbesitzer 2022 zu?

Im Rahmen der Grundsteuerreform werden ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke neu bewertet. Grundbesitzer müssen damit rechnen, dass Sie bis zum 30. Juni 2022 zu einer Grundsteuererklärung aufgefordert werden. Die neu erhobene Grundsteuer tritt ab dem 01. Januar 2025 in Kraft.

Was Eigentümer über die neue Grundsteuer wissen müssen?

Zwischen dem 1. Juli und 31. Oktober 2022 müssen Grundstücksbesitzer eine einmalige Grundsteuererklärung abgeben. Aus den abgegebenen Angaben wird das zuständige Finanzamt dann den neue Grundsteuerwert berechnen und die jeweilige Kommune bestimmt den Hebesatz. Gezahlt werden muss die neue Grundsteuer dann ab 2025.

Was brauche ich für die neue Grundsteuer berechnen?

So wird die Grundsteuer berechnet. Wie bisher wird die neue Grundsteuer in einem dreistufigen Verfahren ermittelt. Und zwar nach der Formel: Grundsteuerwert × Steuermesszahl × Hebesatz = zu zahlende Grundsteuer. Steht der Grundsteuerwert fest, wenden die Finanzämter die Steuermesszahl an.

Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen Einfamilienhaus?

Die Grundsteuer für das Einfamilienhaus beträgt pro Jahr 1.942,50 Euro. Die Grundsteuer wird vierteljährlich eingezogen.

Wird die Grundsteuer teuer?

Höhere Grundsteuer für Eigenheime in teurer Lage

Im Bundesmodell spielt die Wertentwicklung und Größe des Grundstücks die entscheidende Rolle. Für große Grundstücke in den Kleinsiedlungen der Großstädte wird es teurer, warnte der Verband Haus und Grund Schleswig-Holstein schon Ende 2020.

Warum ist meine Grundsteuer so hoch?

Die Grundsteuer müssen Eigentümer von unbebauten und bebauten Grundstücken vierteljährig an Gemeinden bezahlen. Die Höhe der Grundsteuer hängt von drei Faktoren ab: Einheitswert, Grundsteuermesszahl und örtlichem Hebesatz. Es wurde eine Grundsteuerreform beschlossen, die ab 2025 in Kraft treten soll.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Welche Räume sparen Grundsteuer?

Geschickt weglassen: Diese Räume sparen Grundsteuer

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen.

Wie wirkt sich die Wohnfläche auf die Grundsteuer aus?

Denn: Je größer die Wohnfläche, desto höher die Grundsteuer. Bei der Angabe des Baujahrs gilt der Erstbezug. Kernsanierungen müssen ebenfalls angegeben werden. Denn sie erhöhen den Wert – und damit die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer.

Was kommt 2024 auf Hausbesitzer zu?

Die Deutsche Bank kommt zu dem Ergebnis, dass ab 2024 die Preise für Immobilien sinken könnten. Diese Phase soll für etwa drei Jahre anhalten und die Immobilienpreise um etwa fünf Prozent sinken. Von einem Crash an den Immobilienmärkten geht das Geldinstitut nicht aus.

Ist es sinnvoll jetzt eine Immobilie zu verkaufen?

Solange die Zinsen niedrig und die Nachfrage hoch sind, ist der Immobilienverkauf jetzt sinnvoll. Wann Sie ein Haus verkaufen, hängt aber nicht nur von der Lage am Immobilienmarkt ab. Grundsätzlich sind Frühjahr und Herbst die besten Jahreszeiten für den erfolgreichen Verkauf.

Was passiert wenn man die Grundsteuer nicht angibt?

Wer die Aufforderung zur Abgabe der Grundsteuererklärung einfach ignoriert, muss mit Geldstrafen rechnen. Der auf Immobilien spezialisierte Steuerberater Dr. Leon Keul erklärt der "Bild"-Zeitung, im Verzugsfall drohe ein sogenannter Verspätungszuschlag.

Ist die Grundsteuer abhängig von der Grundstücksgröße?

Die Höhe des Einheitswerts einer Immobilie ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise der Größe und Lage des Grundstücks, dem Alter des Gebäudes sowie der Art der Bebauung. Auch die Höhe einer möglichen Jahresmiete sowie die Größe der Nutz- und Wohnfläche sind entscheidende Kriterien.

Wird Grundsteuer Nach qm berechnet?

„Die für das Gebäude anfallende Grundsteuer wird, anteilig berechnet nach Wohnfläche der vermieteten Wohnung, vom Mieter getragen."

Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?

Kellerräume, Waschküche, Heizungsräume und Garagen zählen nicht zur Wohnfläche.
...
Wohnfläche unterhalb von Schrägen oder Treppen:
  • Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche.
  • Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte.
  • Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.

Wie kann ich die Grundsteuer berechnen?

Für die Grundsteuer muss ein Steuermessbetrag ermittelt werden. Dafür wird der Einheitswert mit einer Steuermesszahl multipliziert. Sie beträgt derzeit in Westdeutschland zwischen 0,26 und 0,6 Prozent vom Einheitswert und zwischen 0,5 und 1 Prozent vom Einheitswert in Ostdeutschland.

Was will das Finanzamt bei der Grundsteuer wissen?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Warum verkaufen so viele ihre Häuser?

Hohe Nachfrage nach Immobilien. Insgesamt ist die Lage auf dem Immobilienmarkt derzeit günstig für Verkäufer. Die Nachfrage hat ein Rekordniveau erreicht, wofür es mehrere Gründe gibt. Der wichtigste Grund liegt in den gegenwärtig niedrigen Zinsen.

Vorheriger Artikel
Wo steht die Sonne am Sommeranfang?
Nächster Artikel
Können Babys Mozzarella essen?