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Wie hoch steigt der Rhein noch?

Gefragt von: Herr Robert Heller  |  Letzte Aktualisierung: 13. April 2023
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Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel verändert sich derzeit kaum. An Karnevalssamstag, den 18. Februar 2023, wird um 06:00 Uhr ein Rheinwasserstand von 2,05 m KP ± 10 cm erwartet. Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel wird voraussichtlich sich auch übers Karnevalswochenende kaum verändern.

Bei welchem Pegelstand wird die Schifffahrt eingestellt?

Dort müssen zur Berechnung der Fahrwassertiefe 159 Zentimeter vom Pegelstand abgezogen werden.

Wie viel Wasser ist noch im Rhein?

Der Rhein führt also auf einem 1m-breiten Abschnitt zurzeit 589 000 l weniger Wasser als in Zeiten des Durchschnittwertes.

Hat der Rhein noch genügend Wasser?

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Niedrigwasser in unseren Flüssen, wie Rhein und Elbe. 2018 wurden an vielen Flüssen die Niedrigwasser-Rekordwerte unterschritten. 2019 war es auch relativ trocken und jetzt 2022 wieder; dass das jetzt in dieser Häufigkeit vorkommt, ist schon ungewöhnlich.

Wie tief ist der Rhein 2022?

In Worms wurde der GlW-Wert so auf 72 Zentimeter Pegelhöhe festgelegt, in Mainz auf 168 Zentimeter, in Koblenz (Moselmündung) und Kaub auf 78 Zentimeter. Bei diesen Pegelwerten garantiert das Wasser- und Schifffahrtsamt noch eine Mindestwassertiefe von 210 Zentimetern in der Fahrrinne (Kaub 190 Zentimeter).

Niedrige Pegelstände lassen Transportkosten auf dem Rhein stark ansteigen

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Haben sich die Pegelstände erholt?

Trotz der positiven Tendenz erwartet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in absehbarer Zeit aber keine nachhaltige Besserung der Wasserstände. Zwar dürften sich die Pegelstände zunächst weiter erholen, heißt es.

Wird der Rhein austrocknen?

Wenn sich zu Hitze und Dürre außerdem weniger Schmelzwasser aus den Bergen gesellt, wird der Rhein immer häufiger neue Rekord-Niedrigstände verzeichnen, möglicherweise in manchen Sommern ganz austrocknen.

War der Rhein schon mal ausgetrocknet?

Das Wetter der letzten Tage weckte bei vielen Älteren Erinnerungen an den Juli 1947. Infolge der großen Dürre litten zahlreiche Menschen Hunger wie nie zuvor während des Kriegs. Der Altriper Altrhein war damals nahezu ausgetrocknet, sodass sogar die „Hungersteine”, Überbleibsel von der Rheinkorrektur, zu sehen waren.

Kann der Rhein noch befahren werden?

Noch können Binnenschiffe den Rhein befahren, wenn auch nur mit geringerer Ladung. Doch die Situation verschärft sich täglich weiter. Vom Niederrhein wird jetzt erstmals ein Pegelstand von null Zentimetern gemeldet.

Können die Schiffe auf dem Rhein wieder voll beladen werden?

Schiffe am Mittelrhein können wieder schwerer beladen werden. Der Pegel wird hier aber wieder sinken, bevor die Welle den Niederrhein erreicht. Die Pegelstände am Rhein steigen weiter.

Ist die Schifffahrt auf dem Rhein gefährdet?

Die niedrigen Pegelstände in deutschen Flüssen bringen die Schifffahrt an ihre Grenzen. Die Kapazitäten sinken, Kosten steigen - und Besserung ist vorerst nicht absehbar. Infolge der anhaltenden Hitze und Trockenheit sinkt der Wasserpegel im Rhein immer weiter. Das hat wirtschaftliche Folgen für die Rohstofftransporte.

Wann sinkt der Rhein?

Im Juli sinkt der Rheinpegel immer weiter. Bedingt durch Inhalt Hitze und anhaltende Trockenheit führt Deutschlands größter Strom ungewöhnlich wenig Wasser. In Düsseldorf liegt der Pegel bei unter einem Meter.

Was passiert wenn der Rhein kein Wasser mehr hat?

Binnenschifffahrt wird unwirtschaftlich. Wenn der Pegel bei Kaub 40 Zentimeter oder weniger erreicht, wird es für die meisten Lastkähne unwirtschaftlich, weiterzufahren. Das Niedrigwasser behindert die Schifffahrt bereits seit Wochen, da es die Transportkapazität der Schiffe einschränkt.

Wann friert der Rhein ein?

Rhein zuletzt 1963 zugefroren

Im Winter 1962/63 friert der Rhein das bislang letzte Mal zu. An der Loreley staut sich damals das Eis so stark, dass gar keine Eisbrecher mehr durchkommen, es muss gesprengt werden.

Wann war der niedrigste Wasserstand am Rhein?

Historisches Niedrigwasser

Vor fünf Jahren war der Wasserstand in Kaub im August zunächst auf bis zu 56 Zentimeter gefallen. Am 22. Oktober 2018 wurden dann sogar nur noch 25 Zentimeter im Fluss gemessen, der niedrigste Stand seit 1970. Am 24. August 2018 registrierte die amtliche Pegelstatistik 56 Zentimeter.

Wie tief ist der Rhein in der Fahrrinne?

Auf der Bundeswasserstraße Rhein steht dem Schifffahrtstreibenden zwischen der deutsch/niederländischen Grenze (Rhein- km 857) und Duisburg (Rhein-km 763) eine Fahrrinnentiefe von 2,80 m unter GlW (Gleichwertiger Wasserstand = Wasserstand, der bei gleichwertigen niedrigen Abflüssen längs des Rheins auftritt) und von ...

Warum überflutet der Rhein?

Doch der eigentliche Grund für das derzeitige Rhein-Hochwasser liegt laut Wetterdienst und Hochwasserzentrale weiter südlich: Das Tauwetter in der Schweiz und Baden-Württemberg hat großen Anteil an den steigenden Pegelständen. Hinzu kommt Dauerregen, zurzeit vor allem am Oberrhein und in den Vogesen.

Wo ist Rhein am niedrigsten?

Den historisch niedrigsten Wasserstand hatte der Rhein 1947: Hier betrug der Pegel bei Mainz 1,10 Meter.

Wo ist der Rhein Pegel am niedrigsten?

Rhein-Schifffahrt: Pegelstand bei Kaub bei 32 Zentimetern

"Es fahren noch Schiffe, aber weniger und mit geringerer Ladung", sagte der Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Rhein, Florian Krekel, der Nachrichtenagentur Reuters zu den Folgen. "Der Verkehr ist noch nicht ganz zum Erliegen gekommen."

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